Auch in Bisceglie sind die Nordlichter zu sehen

Sogar in Bisceglie war in der Nacht von Freitag auf Samstag ein spektakuläres Nordlicht zu sehen, das Ergebnis eines außergewöhnlichen geomagnetischen Sturms, der die Erde traf. Dieser Sturm war der stärkste seit 21 Jahren. Am Samstag, dem 11. Mai, um 00:54 Uhr erreichte der planetarische Magnetfeldstörungsindex (Kp-Index) einen Höchstwert von 9, was auf einen „extremen geomagnetischen Sturm“ der Stufe G5 hinweist. Dieses Ereignis ist seit November 2003 nicht mehr aufgetreten, als einige der stärksten Stürme der Geschichte registriert wurden.

Die Polarlichter sind in ganz Europa aufgetaucht, sogar in sehr südlichen Breitengraden wie Sizilien, und wurden auch von den Webcams von Teleskopen auf den Kanarischen Inseln entdeckt. Bisceglie war keine Ausnahme: Auch in unserer Stadt konnte man das Polarlicht bewundern, das den Himmel lila färbte.

Die Ursache dieses außergewöhnlichen Phänomens kann auf eine Reihe koronaler Masseneruptionen (CME) zurückgeführt werden, die in den letzten Tagen von der aktiven Region AR 3664 verursacht wurden. Diese Sonnenexplosionen verbanden sich und bildeten eine Art „Kannibalen“-Sturm, der gestern ab 19.20 Uhr begann, unseren Planeten zu treffen. Es ist zwanzig Jahre her, seit der Sonnenwind ein solches Ausmaß erreicht hat, und die Auswirkungen sind deutlich sichtbar.

Das Ausmaß des extremen geomagnetischen Sturms erforderte die Aktivierung von Protokollen zum Schutz von Stromnetzen und kritischer Infrastruktur in nördlichen Ländern wie Skandinavien und Kanada, wo die Gefahr von Schäden durch geomagnetische Bedingungen bestand. Die HF-, VHF- und UHF-Funkkommunikation sowie die Satellitennavigation mit GPS waren beeinträchtigt. Es wird erwartet, dass die störenden Bedingungen noch einige Stunden anhalten, wenn sich der geomagnetische Sturm von unserem Planeten entfernt.

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