Zum Thema Jugendschutz informieren sich Studierende der Gregorianischen Universität in der Diözese Bozen und Brixen
Der Studienweg von 17 Studenten des Instituts für Anthropologie (IADC) der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, die aus Europa, Afrika, Asien und Amerika kamen, endete in Südtirol. Ihr Ausbildungsprogramm konzentriert sich auf das Konzept des Schutzes, insbesondere auf die Prävention sexueller Gewalt und anderer Formen des Missbrauchs im kirchlichen Kontext. Während des zweitägigen Besuchs in Bozen und Brixen wollten die Schüler wissen, welche Maßnahmen die Südtiroler Kirche zum Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Menschen initiiert hat. Der Austausch wurde vom Diözesandienst organisiert.
Beim Treffen im Pastoralzentrum Bozen zog Generalvikar Eugen Runggaldier eine Bilanz der Lage. Die Mitglieder des Beirats und der Lenkungsgruppe des Projekts „Der Mut zum Schauen“ veranschaulichten die praktischen Phasen ihrer Arbeit.
Dem Diözesanprojekt liegt bekanntlich eine Zukunftsvision der Diözese als sicherer Ort für Minderjährige und schutzbedürftige Menschen zugrunde: ein mehrjähriger Weg, der drei Phasen – Aufklärung, Aufarbeitung, Vorbeugung – umfasst und Experten aus dem In- und Ausland einbezieht Kirche. Die Idee für das Projekt wurde gemeinsam mit Pater Hans Zollner, dem Präsidenten des Instituts für Anthropologie in Rom, erarbeitet und das Umsetzungskonzept gemeinsam mit dem Institut entwickelt.
In Brixen traf die Studentengruppe die Seminaristen und einige Professoren des akademischen Theologiestudiums. Die Studierenden zeigten besonderes Interesse daran, wie das Thema Missbrauch in der menschlichen Ausbildung von Seminaristen angegangen wird. Die offene und konstruktive Herangehensweise der Diözese an dieses heikle Thema wirkte sich positiv auf die Studierenden aus.
Bild. Ein Moment des Treffens@Diözese BozenBrixen