Schlechtes Wetter heute, die Situation in Venetien und der Lombardei. Leiche eines vermissten Mannes in Cantù gefunden

Norditalien hat mit der Unwetterwelle zu kämpfen, die gestern vor allem Venetien in die Knie gezwungen hat. In Verona und Vicenza wurde Alarmstufe Rot ausgelöst: Die venezianischen Parlamentarier der Lega haben beschlossen, die Regierung aufzufordern, den Ausnahmezustand auszurufen. In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurde der Fluss Muson dei Sassi in Camposampiero (Padua) in der Gegend von Rustega überschwemmt, da ein Damm aufgrund starker Regenfälle versagte. Einige isoliert gebliebene Häuser wurden evakuiert. Schwer getroffen wurden auch Mailand und die Lombardei, wo die Leiche des seit gestern in der Gegend von Como vermissten Mannes gefunden wurde: Er war nach dem Einsturz einer kleinen Brücke in einen Bach gefallen. In der Nacht fielen heftige Regenfälle in Friaul-Julisch Venetien, die zu Überschwemmungen in der Region Pordenone führten (WETTERVORHERSAGE).

Updates aus Venetien

Aufgrund der heftigen Regenfälle, die ab Mittwoch, dem 15. Mai, in der Region Venetien herrschten, gingen mehr als 2.500 Anrufe bei der Notrufnummer 115 der Feuerwehr ein. Es gibt keine Nachrichten über Verletzte. Die kritischste Situation bleibt derzeit die von Camposampiero (Padua), da ein Damm des Flusses Muson versagt hat, aber auch in der Gegend von Treviso, in Castelfranco Veneto, wurden Überschwemmungen aufgrund der Überschwemmung der Avenale registriert Asolo.

Zaia: „Zehn Böschungsbrüche im Vergleich zu 32 im Jahr 2010“

„In Venedig erlebten wir eine Situation, in der der Regen so stark war, dass das Wasser in Strömen von der Rialtobrücke herabstürzte. Obwohl die Mose nicht angehoben wurde, weil die Gezeitendaten dies nicht vorhersagten, verursachte die Wasserbombe einen plötzlichen Anstieg des Wassers.“ von 20 Zentimetern, die dann sofort verschwanden“, erklärt der Präsident von Venetien, Luca Zaia, und nennt auch das Beispiel von Castelfranco und die Probleme mit dem Bach Avenale: „Dank des Muson-Ausdehnungsgefäßes dei Sassi, das den Überlauf erreicht hatte, war die Stadt verhindert, dass sie unter Wasser gehen. Im Jahr 2010, betont er, habe es in ganz Venetien 32 Böschungsbrüche gegeben, dieses Mal seien es dank der in den letzten Jahren durchgeführten Arbeiten 10 gewesen.

siehe auch

Schlechtes Wetter, Alarmstufe Rot in Venetien und Alarmstufe Orange in der Lombardei und Fvg

Die Situation in der Lombardei

Auch in der Lombardei ist die Situation kritisch, wo am Mittwoch laut Experten auf 30 % des lombardischen Territoriums innerhalb von 15 Stunden eine Regenmenge fiel, die der des gesamten Monats Mai entsprach. Eine Wassermenge, bestätigte der Mailänder Stadtrat Marco Granelli, sei noch nie so reichlich gewesen: „An einem einzigen Tag fielen lokal 120 bis 130 mm Regen. Das hatte es in den letzten 170 Jahren noch nie gegeben.“ Die Rettungsaktionen werden in Bellinzago und Gessate im Raum Mailand fortgesetzt, die zu den Gemeinden gehören, die am stärksten vom schlechten Wetter und den Überschwemmungen der Bäche Trebbia und Molgora betroffen sind. Aufgrund des Einsturzes zweier Brücken sind ein Reitstall und etwa zehn Personen nur schwer zu erreichen.

Leiche eines vermissten Mannes in der Gegend von Como gefunden

Am Morgen fand die Feuerwehr die Leiche des 66-jährigen Mario Porro, des seit gestern Nachmittag vermissten Rentners aus Cantù (Como). Er war bei Überschwemmung in das Wasser des Baches Serenza gefallen: Gestern Nachmittag war er mit zwei Freunden hinausgegangen, um von einer kleinen Brücke aus die Flut des Baches zu beobachten, die dann einstürzte und ihn mit sich schleifte. Die Metallkonstruktion wurde erst vor wenigen Monaten auf der Schleuse eines rollenden Panzers errichtet. Plötzlich gab das Mauerwerk der Brücke nach und Porro stürzte in das trübe Wasser des Baches. Zum Zeitpunkt seiner Entdeckung befand er sich etwa drei Kilometer flussabwärts von der Stelle, an der er verschwunden war.

Der Notfall ist in Fvg vorbei

Die Unwetterwelle traf auch Friaul-Julisch Venetien, insbesondere die Region Pordenone. Letzte Nacht rettete die Feuerwehr zwei Männer, die auf einer Insel zwischen den Bächen Meduna und Cellina in der Nähe von Domanins in San Giorgio della Richinvelda feststeckten. Nun ist der Ausnahmezustand vorbei: Im aktuellen Katastrophenschutzbulletin wird von eher feuchten und immer noch instabilen Südwestströmungen gesprochen, insbesondere in Richtung der Berge und östlichen Gebiete. Für morgen, Samstag, 18. Mai, wird mit vorübergehendem Hochdruck mit meist bewölktem Himmel im Berggebiet, wechselndem Himmel in den Ebenen und teilweise bewölktem oder wechselndem Himmel an der Küste gerechnet. Es wird immer noch vereinzelte Schauer und Gewitter geben, wahrscheinlicher zwischen den Bergen und der Ebene. Generell besseres Wetter an der Küste, wo mäßige Südwestwinde wehen und der Tag überwiegend sonnig ist.

siehe auch

Schlechtes Wetter, das Niveau des Lambro ist in Mailand immer noch besorgniserregend

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