„Ich danke Gott für die Befreiung der beiden griechisch-katholischen Priester. Mögen alle Gefangenen dieses Krieges nach Hause zurückkehren. Alle Gefangenen kehren nach Hause zurück„, sagte Papst Franziskus am Ende des Angelusgebets, bevor er erneut zum Frieden aufrief: „Mit Trauer an die Brüder und Schwestern, die unter dem Krieg leiden.“ Denken wir an alle verwundeten Bevölkerungsgruppen, die durch die Kämpfe bedroht sind: Möge Gott sie im Kampf für den Frieden unterstützen.“
Die Befreiung, auf die sich der Papst bezieht, ist die Befreiung zweier religiöser Redemptoristen. Dabei handelt es sich um Levytskyi und Bohdan Heleta, Patres der Kongregation des Allerheiligsten Erlösers, die 2022 in Berdjansk verhaftet wurden und gestern Abend zusammen mit acht weiteren von Russland im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit der Ukraine freigelassenen Personen freigelassen wurden.
„Sie wurden befreit.“ Mit diesen Worten hat in den letzten Stunden der Apostolische Nuntius in Kiew Msgr. Visvaldas Kulbokas überbrachte SIR, dem Religionsinformationsdienst der CEI, die Nachricht, dass die beiden Priester der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, Väter der Kongregation des Heiligen Erlösers, Ivan Levytskyi und Bohdan Heleta, aus russischer Gefangenschaft befreit worden seien.
Der ukrainische Präsident Selenskyj verbreitete die Nachricht auf Telegram und erklärte, „dass die Freilassung der beiden Priester heute im Rahmen eines weiteren Gefangenenaustauschs stattgefunden hat.“ Es ist uns gelungen, weitere 10 unserer Bürger aus der russischen Gefangenschaft zu befreientrotz aller Schwierigkeiten“, schrieb der Präsident. Unter ihnen waren Bohdan Heleta und Ivan Levytskyi, Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, die in Berdjansk wegen „Widerstands gegen die Besatzer“ gefangen genommen wurden.
„Jetzt sind sie alle frei und in der Ukraine.“ „Ich bin allen dankbar, die geholfen haben“, fügt Zelensky hinzu. „Ich danke unserem Team, das sich für die Befreiung der Gefangenen einsetzt. Ich möchte auch die Bemühungen des Heiligen Stuhls würdigen, diese Menschen nach Hause zu bringen.“
Die Reaktion der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGCC) erfolgte umgehend: In einer von SIR gemeldeten Erklärung erinnerte sie daran, dass die beiden Priester am 16. November 2022 in Berdjansk unter Besatzung festgenommen worden seien und gab bekannt, dass die beiden Priester nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis von Mgr. begrüßt wurden. Andriy Khimyak, Weihbischof der Kiewer Erzeparchie, und Oleksa Petriv, Leiterin der Abteilung für Außenbeziehungen der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in der Ukraine. Swjatoslaw Schewtschuk, Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche, drückte „dem Heiligen Stuhl seinen aufrichtigen Dank für die Befreiung der Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche“ aus.
Mit „besonderem Dank an Papst Franziskus, Kardinal Pietro Parolin und das gesamte diplomatische Korps des Vatikans.“ Besonderer Dank galt Kardinal Matteo Zuppi und Erzbischof Visvaldas Kulbokas, Apostolischer Nuntius in der Ukraine, für ihre Vermittlung. Jeder von ihnen hat einen unschätzbaren persönlichen Beitrag zur Verwirklichung dieser Veranstaltung geleistet“, heißt es in der UGCC-Erklärung. Von den beiden Vätern gab es lange Zeit keine Nachricht. Seit der Invasion im Februar 2022 hatten sich die Priester Ivan Levytskyi und Bohdan Heleta dafür entschieden, bei ihrer Gemeinschaft in den besetzten Gebieten zu bleiben und ihren Dienst sowohl für die griechisch-katholische als auch für die römisch-katholische Gemeinschaft fortzusetzen und „den Menschen unter russischer Besatzung das Licht der Hoffnung zu bringen“. .”
Laut UGCC „wurden sie verhaftet und anschließend wurden zur Formulierung der Anklage militärische Gegenstände in der Kirche platziert, um sie des illegalen Waffenbesitzes zu belasten.“ Berichten zufolge wurden die beiden Priester gnadenlos gefoltert, um Geständnisse über Verbrechen zu erzwingen, die nie begangen worden waren.
„Lange Zeit gab es keine Nachricht von den Gefangenen. Kürzlich, im Mai, erhielt Seine Seligkeit Swjatoslaw die Bestätigung, dass die Pfarrer Ivan und Bohdan noch am Leben sind und dass konkrete Hoffnung auf ihre Freilassung besteht. Schließlich kam der Tag ihrer Befreiung am 28. Juni.“
