Deutschland-Dänemark, Neuer-Schmeichel und die Analyse des Torduells

Deutschland-Dänemark, Neuer-Schmeichel und die Analyse des Torduells
Deutschland-Dänemark, Neuer-Schmeichel und die Analyse des Torduells

Die beiden Torhüter des Jahres 1986, die für Bayern und Anderlecht als Verteidiger fungierten, strebten den krönenden Abschluss ihrer Karriere als Verteidiger der Tore Deutschlands und Dänemarks an

29. Juni – 15.11 Uhr – MAILAND

Im gleichen Alter, aber mit sehr unterschiedlichen Karrieren. Einschließlich dieses Finales, das bei der Europameisterschaft geschrieben wird. Manuel Neuer und Kasper Schmeichel, beide Jahrgang 1986, spielen heute Abend um das Viertelfinale, und seltsamerweise ist dies erst das zweite Mal, dass sie aufeinander treffen. Das erste vor drei Jahren in Österreich, ein Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Dänemark, das 1:1 endete. Deshalb immer bei den Nationalmannschaften, nie auf Vereinsebene. Denn die Karriere des Dänen berührte tatsächlich die Grenzen des großen Fußballs. Ja, mit Claudio Ranieri eroberte der Sohn der Kunst beim Leicester-Wunder 2016 die Premier League, doch Stammkunde der Champions League war die englische Mannschaft noch nie. Ein Wettbewerb, an dem Neuer seit seiner Zeit auf Schalke teilnimmt und den er nie aufgegeben hat.

Beratung

In der Champions League 2011 erreichte Schalke, nachdem es Inter im Viertelfinale ausgeschaltet hatte, das Halbfinale, wo es auf Manchester United traf. Sir Alex Ferguson war auf der Suche nach einem Torwart, der Van der Sar ersetzen könnte, und Peter Schmeichel, Kaspers Vater und Fergusons United-Held, riet seinem ehemaligen Manager nicht nur, den Deutschen zu verpflichten, sondern sagte auch, er sei sicher, dass Neuer im Old Trafford ankommen würde. Nein: Der Gelsenkirchener Torwart stand den Bayern schon nahe und wechselte für 25 Millionen Euro zu den Bayern. Und der Rest ist Geschichte: Kurz darauf, im Jahr 2013, und dann noch einmal im Jahr 2020, verdreifachte sich die Zahl.

Der Wettbewerb

Mit Deutschland und Dänemark haben die beiden 122 (Manuel) bzw. 104 (Kasper) Auftritte, sie sind Nationaldenkmäler. Schmeichel befindet sich in einer Abstiegsphase, Leicester, Nizza und Anderlecht waren in den letzten drei Jahren seine Vereine, aber hier in Deutschland hat er nicht viel Konkurrenz: Hinter ihm stehen Ronnow von Union Berlin und sein Erbe bei Leicester, Hermansen. Neuers Situation ist ganz anders, denn er spielt gegen ter Stegen, der letztes Jahr in Barcelona phänomenal war und dieses Jahr, nachdem er seine körperlichen Probleme überwunden hat, wieder auf ein sehr hohes Niveau zurückgekehrt ist. Und Neuer hat seinen Teil dazu beigetragen: Erst die Verletzung, die er sich nach der schrecklichen Weltmeisterschaft in Katar beim Skifahren zugezogen hatte und die ihn monatelang pausieren ließ, dann der Rost, den es zu beseitigen galt, um wieder zu glänzen.

Die Paraden

In diesem Jahr hat Neuer mit den Bayern Glanzlichter gezeigt, doch im Halbfinale der Champions League geriet er ins Fadenkreuz der Bernabeu-Ente, was Joselu das erste seiner beiden Tore bescherte und Madrid die Grundlage für eine weitere absurde „Remontada“ gab. der Champions. Dann für den deutschen Torhüter eine gute Parade im Freundschaftsspiel gegen Griechenland und die Messlatte bei der EM höher gelegt: Der Doppeleingriff bei Szoboszlais Freistoß gegen Ungarn war unglaublich, die Flucht bei Xhakas Feuerball zur Vermeidung des 2:0 der Schweiz einfach hervorragend bevor die Deutschen den Ausgleich erzielten.

Von seinem Vater interviewt

Dänemark hat die drei gespielten Spiele unentschieden gespielt und Schmeichel parierte Watkins gegen England schön, aber im Moment stach er aus zwei anderen Gründen hervor: dem mittlerweile berühmten „Danish Hold“, der Parade mit auf Brusthöhe gebeugten Ellbogen, die auf den Ball wartet den Ball zwischen sich zu betreten und sich dann in einem Schraubstock um den Ball zu schließen, und ein Interview mit seinem Vater Peter, der für den amerikanischen TV Fox arbeitet, in einer Mixed Zone. Papa, der eine große Inspiration für ihn sein kann: Bei der Europameisterschaft 1992 in Göteborg führte er Dänemark zum kontinentalen Titel, der aufgrund des dramatischen Ausschlusses des vom Krieg zerrissenen Jugoslawiens aus den Ferien zurückgerufen wurde. Das Finale endete mit einem 2:0-Sieg Dänemarks gegen Deutschland. Manuel war 6 Jahre alt, Kasper war noch 5. Heute sind sie an der Reihe.

Gazzetta dello Sport

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