Palermo war in Italien am stärksten betroffen

Palermo war in Italien am stärksten betroffen
Palermo war in Italien am stärksten betroffen

Im Jahr 2023 wurde Italien von Waldbränden heimgesucht, die eine Gesamtfläche von 1.073 Quadratkilometern bedeckten, nur weniger als 2021 in den letzten sechs Jahren. Die Zahlen steigen im Vergleich zu 2022, insbesondere bei den gesamten verbrannten Flächen (+36 %), in geringerem Maße auch bei den verbrannten Waldflächen allein (+6 %). Allein Sizilien und Kalabrien waren im vergangenen Jahr für mehr als 83 % der gesamten italienischen Waldfläche von großen Waldbränden betroffen. Und Palermo ist mit 43,5 Quadratkilometern die Provinz in Italien, die am stärksten von den Bränden betroffen war: Auf sie allein entfallen 43 % der gesamten regionalen Forstwirtschaft und 28 % der gesamten nationalen Forstwirtschaft, die von den Bränden betroffen ist.

Die traurige Bilanz ergibt sich aus den Aktivitäten des Höheren Instituts für Umweltschutz und Forschung (Ispra), das die Daten zu Bränden verarbeitet, die vom europäischen Waldbrandinformationssystem des Copernicus-Notfallprogramms bereitgestellt werden, mit Anwendungen der künstlichen Intelligenz zur Erkennung der beteiligten Ökosysteme in den Feuern. Allein Sizilien mit insgesamt 101 Quadratkilometern von Bränden betroffener Waldfläche trug im Jahr 2023 zu 64 % der gesamten Brände bei.

Von den insgesamt 1.073 verbrannten Quadratkilometern bestanden etwa 157 (eine Fläche von der Größe des Comer Sees) aus terrestrischen Waldökosystemen, 63 % aus immergrünen Laubbäumen wie Steineichen und mediterraner Macchia, 17 % aus Nadelwäldern und 15 % aus Nadelwäldern. Laubwälder, überwiegend Eichenmischwälder. Im Jahr 2023 waren nur 15 von 20 Regionen von großen Waldbränden betroffen. Friaul-Julisch Venetien, Venetien, Emilia-Romagna, Marken und Umbrien weisen keine von Bränden betroffenen Flächen auf. Vergleicht man die Daten mit dem Vorjahr, so nimmt die von Bränden betroffene Fläche im Jahr 2023 in den nördlichen, zentralen und nördlichen Regionen ab, während sie in den südlichen Regionen sowie auf Sizilien und Sardinien zunimmt.

Wie bereits erwähnt, ist die Provinz Palermo die am stärksten von den Bränden betroffene Provinz, aber auch in den Provinzen Messina und Syrakus brannten jeweils 23 bzw. 10 Quadratkilometer Waldfläche nieder. Allein in Kalabrien, in der Provinz Reggio, sind 20 Quadratkilometer Waldfläche von Bränden betroffen. Darüber hinaus befinden sich 43 % der im Jahr 2023 von Bränden betroffenen Waldökosysteme in Schutzgebieten, die hauptsächlich zu Gebieten im Natura-2000-Netzwerk gehören.

Innerhalb von nur 4 Tagen, zwischen dem 24. und 28. Juli 2023, brannten etwa 80 Quadratkilometer Waldfläche (durchschnittlich 20 Quadratkilometer pro Tag), fast die Hälfte dessen, was im gesamten Jahr 2023 verbrannt wurde. In den Monaten August und September brannten durchschnittlich 0,3 Quadratkilometer Wald pro Tag nieder. Ein weiteres bedeutsames Ereignis ereignete sich Ende September, als zwischen dem 17. und 23. September erneut 20 Quadratkilometer Wald brannten (durchschnittlich 2,8 Quadratkilometer pro Tag).

Was dieses Jahr betrifft, so betrug die von Waldbränden betroffene Gesamtfläche vom 1. Januar bis 31. Mai offenbar 39 Quadratkilometer, davon fast 12 Quadratkilometer Wald. Derzeit liegen 80 % der von Total- und Waldbränden betroffenen Gebiete auf Sizilien und Kalabrien.

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