(Reuters) – Die Ölpreise steigen, unterstützt durch einen erwarteten Höhepunkt des Sommerverbrauchs und Produktionskürzungen der OPEC+, obwohl die Gewinne durch die erhöhte Produktion anderer Produzenten und mögliche wirtschaftliche Volatilität aufgrund der Veränderung der politischen Landschaft begrenzt sind.
Gegen 11.30 Uhr stiegen die Brent-Futures um 51 Cent oder 0,61 % auf 85,52 Dollar pro Barrel. Die Rohöl-Futures der US-Sorte West Texas Intermediate stiegen um 57 Cent oder 0,7 % auf 82,10 $.
Beide Kontrakte legten im Juni um etwa 6 % zu, wobei sich Brent-Rohöl in den letzten zwei Wochen bei über 85 USD pro Barrel einpendelte, nachdem die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und ihre Verbündeten, zusammen bekannt als OPEC+, die meisten großen Ölkürzungen verlängert haben Produktion bis 2025.
Dies hat Analysten dazu veranlasst, ein Angebotsdefizit im dritten Quartal vorherzusagen, da die Transport- und Klimatisierungsnachfrage im Sommer die Kraftstoffvorräte verschlingt.
Die Energy Information Administration (EIA) teilte am Freitag mit, dass die Ölproduktion und die Nachfrage nach wichtigen Produkten im April auf den höchsten Stand seit vier Monaten gestiegen seien, was die Preise stützte.
„Die Nachfrageindikatoren scheinen solide zu sein, insbesondere auf dem wichtigen US-Markt, und der Höhepunkt der Raffinerienachfrage nach Rohöl ist jetzt fest im Gange und wird voraussichtlich bis August anhalten“, schrieben die Analysten von JPMorgan in einer Aktienmitteilung.
(Übersetzt von Chiara Scarciglia, Bearbeitung von Sabina Suzzi)
