Und Bortone nutzt die lange Rai-Welle, um seinen neuen Roman herauszubringen

Und Bortone nutzt die lange Rai-Welle, um seinen neuen Roman herauszubringen
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Nach der Medienkontroverse und den damit verbundenen Beschwerden gibt es hier den Applaus für Serena Bortone (Foto). Fernab von Zensur: Der Fall Scurati verschaffte seinen Protagonisten eine beneidenswerte Sichtbarkeit. Mehr als das, was der debattierte Monolog des neapolitanischen Schriftstellers am 25. April ohne die bekannten Spannungen erreicht hätte.

Gestern war in Mailand von nichts anderem die Rede: Am Abend stellte die Rai-Moderatorin ihr neues Buch in der Galerie vor und eine Frage ertönte aus dem Geflüster des auf die Veranstaltung wartenden Publikums. „Aber die Scurati-Affäre? Was wird Serena sagen? So ist es der Rai3-Journalistin in den Tagen, in denen sie ihren Roman bewirbt, gelungen, sowohl auf sich selbst als auch auf ihr literarisches Schaffen aufmerksam zu machen: Nicht alle Stürme im Glas können schaden. Vor dem Publikum, das sich versammelt hatte, um ihr zu applaudieren, machte Bortone zunächst einen weiten Bogen um sie und deutete damit an, dass er nicht einmal kurz auf den Fall Scurati und die Kritik an der angeblichen Fernsehzensur eingehen wollte. „Die Werte, die sie mir beigebracht haben, sind Freiheit, Gerechtigkeitssinn, keine Vorurteile zu haben und auf der Seite der Schwächsten zu stehen“, begann die Rai-Moderatorin, erfreut über die Komplimente ihrer Interviewer: der Journalistin Simone Marchetti und Francesca Vecchioni. Tochter des Singer-Songwriters Roberto. Gerade letzterer leitete als Antwort auf eine Aussage des Hauptgastes den kryptischen kathodischen Hinweis ein: „Ich sehe in dem, was Sie in letzter Zeit gemacht haben, nichts Verrücktes, sondern große Konsequenz.“

Und weiter mit den Anspielungen und Widersprüchen. Sogar von der Moderatorin selbst. „Ich habe auch in meinen Vorträgen immer den Andersdenkenden zugehört. Leider wurde mir in den letzten anderthalb Jahren das Zuhören, das ich allen geschenkt habe, nicht zurückgegeben.“ Und noch einmal: „Wenn Sie zulassen, dass Ihre elende kleine Gemeinde Mitglieder gewinnt, haben wir eine intolerantere Gesellschaft.“ Wenn wir nur die Sänger des Regimes haben, verarmt die Kultur.“ Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und Gott sei Dank wiederholte Bortone während der gestrigen Veranstaltung: „Ich hasse Opferrolle.“

Es scheint nicht so.

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