Antony Gormleys spektakuläre Außeninstallation in England

Eine einzigartige Installation dieser Art, deren Ziel es ist, „Menschen weit und breit wandern zu lassen“, wie ihr Autor selbst bekannte: Es ist Time Horizon, das Werk des Londoner Bildhauers Antony Gormley, das morgen, am 21. April, eingeweiht wird Houghton Hall, Norfolk County. Ursprünglich für den archäologischen Park Scolacium in Catanzaro geschaffen, landet die Installation zum ersten Mal auf englischem Boden und besteht aus hundert aus Gusseisen geformten menschlichen Figuren, die im Park des Anwesens auf Bodenniveau, erhöht auf Sockeln oder vergraben platziert sind je nach Topographie am Kopf oder am Brustkorb. Diese Anordnung entlang einer einzigen horizontalen Ebene innerhalb der Landschaft schafft einen Dialog zwischen dem Betrachter, den Figuren und der umgebenden Umgebung und fordert die Wahrnehmung der Besucher heraus, die Teil des Werks selbst werden. GORMLEYS UNTERSUCHUNG ZUR BEZIEHUNG ZWISCHEN MENSCH UND RAUM Wie der Künstler erklärte, „Diese Arbeit stellt die Erfahrung des Subjekts/Besuchers/Protagonisten auf eine Stufe mit allen materiellen Präsenzen, organischen und anorganischen.“ Die Qualität des Lichts, die Jahreszeit, die Wetterlage und der Zustand von Geist, Körper und Seele spielen in diesem Bereich eine Rolle.“ Die von Gormley geschaffenen Skulpturen, die jeweils 620 kg wiegen und fast zwei Meter hoch sind, prägen die grüne Landschaft des Parks der Residenz so weit das Auge reicht, bieten eine wechselnde und ansprechende Perspektive und regen die Besucher dazu an, die Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und dem menschlichen Körper zu hinterfragen und den umgebenden Raum, ein Thema, das seit jeher im Mittelpunkt der künstlerischen Überlegungen des bekannten Bildhauers steht.100 GUSSEISEN-SKULPTUREN IM PARK VON HOUGHTON HALL Gormleys Installation, die bis zum 31. Oktober zu besichtigen ist, markiert die saisonale Wiedereröffnung von Houghton Hall, die von Robert Walpole erbaute Residenz, ein hervorragendes Beispiel palladianischen Architektur und Schauplatz sehr wichtiger Ausstellungen der vergangenen Jahre, beispielsweise der von Anish Kapoor und Damien Hirst. In einem so hochrangigen historisch-künstlerischen Kontext schafft Time Horizon eine Dynamik zwischen zeitgenössischer Kunst und dem architektonischen Erbe des Ortes, die durch die parallele Ausstellung der Keramik- und Glasarbeiten der bekannten englischen Keramikerin Magdalene Odundo verstärkt wird. Die Freilichtinstallation des britischen Bildhauers stellt daher ein immersives und reflektierendes Kunsterlebnis dar, das die Bedeutung zeitgenössischer Kunst im Dialog mit der Geschichte und der natürlichen Umwelt unterstreicht.[Immagine in apertura: © Pete Huggins]

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