Der Terzani-Preis 2024 geht an das investigative Buch von Sally Hayden

Geht zu Die irische Journalistin Sally Hayden für das Ermittlungsbuch Und beim vierten Mal sind wir ertrunkenveröffentlicht in Italien von Bollati Boringhieri (Übersetzung von Bianca Bertola), dem XX. Ausgabe des Internationalen Literaturpreises Tiziano Terzanieine Anerkennung, die der Kulturverein Vino/Lontano aus Udine gemeinsam mit der Familie Terzani im Namen des Florentiner Journalisten und Schriftstellers ins Leben gerufen hat.

Das gab heute Jurypräsidentin Angela Terzani Staude, Ehefrau von Tiziano Terzani, bekannt. „Sally Hayden – sagte er und gab die Motivation bekannt – hat uns lieferte einen strengen Berichtund gleichzeitig von sehr mächtige menschliche Wahrheitdas uns das detaillierte Bild von präsentiert was jenseits des Mittelmeers in den Konzentrationslagern des dritten Jahrtausends passiertwas uns dazu zwingt, uns selbst zu hinterfragen ein humanitärer Skandal die uns als europäische Bürger und als Italiener in der Verantwortung sieht und die von nun an keiner von uns so tun kann, als würde er sie ignorieren, ohne sich der Gleichgültigkeit schuldig zu fühlen.“

Sein Buch zeigt den Finger – schreibt die Jury – auf die Heuchelei internationaler Gremien dass sich die Europäische Union offiziell zum Schutz der Opfer, in Wirklichkeit aber zur Unterstützung dieser Opfer verpflichtet hat Anti-Einwanderungsstrategien der Regierungendamit wir alle, rein zufällig in die Welt der Freiheit hineingeboren, uns in die andere Richtung wenden können.

„Ich fühle mich außerordentlich geehrt“, erklärte Sally Hayden, „die Gewinnerin des Terzani-Preises 2024 zu sein. Meine Reportage konzentrierte sich in den Jahren, in denen ich an dem Buch arbeitete.“Machen Sie auf die Missbräuche aufmerksam, die in unserem Namen begangen werden und auf dem Tun Hören Sie die Stimmen schutzbedürftiger Menschen die an diesen Orten leiden. Er hat bewiesen, wer wir sind in Verbrechen gegen die Menschlichkeit verwickelt, und ich hoffe, dass dieser Preis mehr Menschen in Italien auf diese tragische Realität aufmerksam machen wird. Diesen Preis widme ich alle, die ihr Leben riskierten Informationen aus Libyen und Nordafrika zu senden.“

Anlässlich des zwanzigsten Jubiläums der Auszeichnung beschloss die Jury, einen zu verleihen Besondere Erwähnung gebührt dem chinesischen Künstler und Aktivisten Ai Weiwei für die Memoiren Tausend Jahre Freude und Leid, veröffentlicht in Italien von Feltrinelli (übersetzt aus dem Englischen von Katia Bagnoli), ein herzlicher, programmatischer und hartnäckiger Appell – so lesen wir in der Motivation – an auch im „demokratischen“ Westen um jeden Preis schützenwo besorgniserregende Anzeichen einer Zensur des freien Denkens auftauchen, die Recht auf Freiheit des künstlerischen Ausdrucks und jede andere Art von Ausdruck.

„Tizian – unterstrich er Angela Terzani Staude – Er hat immer gesagt, dass wir darauf bestehen müssen fordern das Recht aller auf Information und freie Meinungsäußerung des Denkens, sonst stirbt die Demokratie. Zwanzig Jahre nach seinem Tod wollte die Jury dieser leider sehr aktuellen Angst Rechnung tragen, indem sie sich dafür entschied, zwei Bücher damit auszuzeichnen Sie helfen, die kollektiven Tragödien unserer Zeit besser zu verstehendie unsere Gedanken stören und unsere Zukunftsvision stören.“

Angela Terzani erkannte den großen Wert aller nominierten Werke und wollte auch daran erinnern Drei weitere Bände erreichten die fünf Finalisten für 2023: Benjamín Labatut für Maniac (Adelphi), Leila Mottley für Strolling the Night (Bollati Boringhieri) und Damir Ovčina für Prayer in the Siege (Keller).

Sally Hayden wird am Samstag, 11. Mai, in Udine den Terzani-Preis entgegennehmen (21 Uhr, Teatro Nuovo Giovanni da Udine). Sie wird die Protagonistin der Abendveranstaltung sein, die in diesem Jahr schon immer der zentrale Moment des Nah-/Far-Festivals war Programm vom 7. bis 12. Mai in seiner 20. Auflage. Dort Die Jury, die den Terzani-Preis 2024 verliehen hat, ist zusammengesetzt von Enza Campino, Toni Capuozzo, Marco Del Corona, Andrea Filippi, Milena Gabanelli, Nicola Gasbarro, Carla Nicolini, Marco Pacini, Paolo Pecile, Remo Politeo, Marino Sinibaldi, Mario Soldaini.