Tatami, eine großartige Geschichte über weiblichen Mut, trocken und entschieden erzählt. Ein umwerfender Film

Tatami, eine großartige Geschichte über weiblichen Mut, trocken und entschieden erzählt. Ein umwerfender Film
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Es gab Tränen und Applaus Tatami wurde letzten September in Venedig in der Orizzonti-Sektion vorgestellt. Und wir lagen am Boden. Sehen Sie es sich jetzt an, da es im Kino ist. Schauen Sie es sich an, auch wenn es wie ein kleiner Schwarz-Weiß-Film aussieht. Es ist kraftvoll, stark, überwältigend, wie ein plötzlicher Griff, der einen zu Boden wirft. Maitta, bewusstlos.

Tatami Es ist ein großartiger Film, nicht nur wegen des politischen Werts seiner Geschichte. Nicht nur, weil es eine großartige Geschichte weiblichen Mutes erzählt. Nicht einmal, weil es sich um einen Film handelt, der bereits in seiner Produktionsgeschichte Geschichte schreibt: Es ist die erste Co-Regie eines israelischen – Guy NattiviOscar-Gewinner für Kurzfilm Skins – und ein Iraner – Zar Amir Ebrahimi, der auch der Co-Star des Films ist. Bedenken wir, dass es im Iran sogar verboten ist, das Wort „Israel“ auszusprechen, das als „Besatzungsland“ bezeichnet wird. Und dass Israel und der Iran sich gegenseitig „den großen Satan“ nennen.

Nun, das ist es noch nicht. Fakt ist, dass Tatami Das alles erzählt er filmisch kraftvoll, trocken und entschieden. Alles ergibt einen Sinn, alles erzeugt einen Sinn. Sogar das Format des Films, dieses uralte, veraltete 4:3, das jeden Körper und jedes Gesicht in einen fast quadratischen Raum einschreibt, ähnlich der Tatami, die Judokämpfe willkommen heißt und beendet.

Schwarz und Weiß macht Sinn, ein Schwarz und Weiß, das nicht zulässt, dass Farben eingreifen und die Geschichte aufhellen. Und das erinnert an bestimmte Filmklassiker, in denen sich Boxer im Ring gegenseitig massakrierten, in Schwarzweiß. Körper und Seeleab 1947, o Die Einrichtungab ’49, o Der große Champion mit Kirk Douglas. Oder sogar eines von Kubricks sehr frühen Werken, Tag des Kampfesvon 1951. O Da oben liebt mich jemand mit Paul Newman.

Und auch die räumliche Geschlossenheit des Films macht Sinn, verlässt er doch fast nie den Sportplatz, auf dem sich die Schicksale der beiden Protagonisten abspielen. Im Off sieht man ein Wohnzimmer im Iran, ihr Haus: das Gesicht ihres Mannes, die versammelten Nachbarn vor dem Fernseher. Für den Rest, Im Tiflis-Sportpalast bleibt alles geschlossenals wäre es die Bühne einer griechischen Tragödie.

Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um Stilübungen. Es ist eine Suche nach dem Wesentlichen. Klar erzählen, ohne Abschweifungen, als ob auch wir von der Umgrenzung einer Tatami eingeschlossen wären, die Geschichte von Frauen, die mit einer Wahl kämpfen. Das Schwierigste ihres Lebens.

NEXT Poppy Playtime wird in Zusammenarbeit mit Legendary Entertainment ein Horrorfilm