„Toxicily“ im Kino: der Dokumentarfilm über die Petrochemieanlage Priolo

Der Dokumentarfilm Toxicily (Frankreich-Italien, 2023) im Kino. Unter der Regie des französischen Regisseurs Francois
An der Ostküste Siziliens, zwischen Oliven- und Zitrushainen, Küsten mit kristallklarem Wasser und archäologischen Stätten, befindet sich eines der größten petrochemischen Zentren Europas, das seit 1949 die Umwelt und die Menschen vergiftet: Was für ein Zusammenleben kann das versprechen? die industrialisierte Welt, in der wir alle leben, und die Gesundheit von uns Menschen? In diesem Gebiet, zwischen Augusta, Priolo, Gargallo und Melilli, bis zu den Toren von Syrakus, sind sehr große Mengen giftiger chemischer Substanzen konzentriert, die den Boden, die Luft und das Wasser verunreinigt haben und die Gesundheit der Einwohner gefährden. Eine Geschichte, die der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt ist, die man aber sehen, hören und einatmen kann.
Ausgewählt beim Fipadoc in Biarritz, besondere Erwähnung beim Festival dei Popoli in Florenz, kommt der Film mit einer bedeutenden Tournee ab Sizilien in die Kinos: am 18. April in Palermo, am 19. in Messina und am 20. April wird er in „its“ erwartet „Syrakus, im Beisein der Regisseure und Protagonisten. Der Film wird Ende April in Venetien und dann in Apulien zu sehen sein, wo vom 2. bis 6. Mai von Taranto aus gedreht wird. Alle aktualisierten Termine auf ginkofilm.it
Siebzig Jahre nach der Eröffnung der ersten Raffinerien beschäftigen sich die beiden Autoren mit den Themen Umwelt- und Gesundheitsopfer und bringen dabei die vielfältigen Standpunkte der Bewohner selbst zum Ausdruck: ob dieses Industrieunternehmen es ermöglicht hat, das Elend einer prekären Landwirtschaft zu überwinden Durch die Umwandlung von Fischern, Bauern und Hirten in Arbeitskräfte hat die Wirtschaft jedoch sowohl einen Gesundheitsnotstand mit einer Zunahme von Krankheiten und Missbildungen als auch einen Umweltnotstand mit Umweltverschmutzung geschaffen.
Die Mehrheit der Bürger scheint resigniert zu sein und weiterhin in der beruflichen Erpressung gefangen zu sein. „Lieber an Krebs sterben als verhungern“ ist einer der Sätze, die im Film oft vorkommen. Andere jedoch wehren sich und kämpfen dafür, dass dieses Unrecht nicht länger zum Schweigen gebracht wird und endlich von den Institutionen anerkannt wird.

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