Italien dominiert Schweden mit 3:0

Das historische Debüt der italienischen Frauenmannschaft in Piacenza wird zum Triumph. Die Heimmannschaft ging in Führung, blieb das ganze Spiel über vorne, riskierte nichts und trotz der ständigen Wechsel in der Aufstellung hielt sie Schweden immer im Rücken und endete mit einem ungefährdeten 3:0.

Der PalabancaSport ist blau getönt und erlebt eine Wiederbelebung des Piacenza der Vergangenheit. Die Anlage bietet ein hervorragendes Erscheinungsbild, doch vor allem die Bänke heben das rot-weiße Amarcord hervor. Im italienischen Team sitzen Julio Velasco, Trainer von Copra im ersten Meisterschaftsfinale, Lorenzo Bernardi, Trainer von Gas Sales Bluenergy bis Mitte der letzten Saison, und Manuela Leggeri, die dieses Jahr für Miovolley arbeitet. Giulio Bregoli findet seinen Platz auf der schwedischen Liste, Zweiter hinter Davide Mazzanti und Gianni Caprara im Jahr der ersten Meisterschaft (und des italienischen Pokals) von Rebecchi Nordmeccanica. Die Liste ist nicht vollständig, denn auf der Tribüne steht, getarnt vor der Öffentlichkeit, aber von den Fans sofort entdeckt, auch Angelo Lorenzetti, amtierender italienischer Meister mit Perugia und auch Trikolore mit Piacenza im Jahr 2009. Aber er ist nicht nur da die Vergangenheit auf der Tribüne, denn hier verfolgt Martina Bracchi das Spiel, bis Montag in der Gruppe unter Velasco und wartet nun darauf, das neue Abenteuer mit Pinerolo zu beginnen. Und auch Elisabetta Curti, Präsidentin von Gas Sales Bluenergy, der Trainer Andrea Anastasi und der Libero Leonardo Scanferla ließen sich das Spiel nicht entgehen. So erscheint auch das Banner mit der Aufschrift „Manuela Leggeri und Martina Bracchi, Piacenza und Nationalstolz“ auf der Tribüne.

Das Spiel bietet technisch wenig und es ist nicht die Schuld der Italiener. Schweden, das zudem noch nicht in voller Stärke ist, ist auf einem deutlich niedrigeren Niveau: Dies wurde bereits im ersten Spiel in Novara deutlich, das mit einem klaren 3:0 für Italien endete, und der Eindruck bestätigt sich von den ersten Punkten an. Das spielt keine Rolle, das Blau sorgt immer noch für Begeisterung und etwas Verteidigung steigert die Dezibel des Publikums, das sonst die Dominanz von Velascos Team beobachtet. Nach dem 25:17 des ersten Satzes begrüßt er vom Startpfiff an auch Antropova auf dem Platz, die sich im Kraftraum zu Danesi und Caterina Bosetti gesellt, die nicht einmal auf der Liste standen. Platz für Silvia Nwakalor als Gegenspielerin, aber die Trägheit ändert sich nicht, da Italien immer vorne liegt und Bregolis Team Fehler kassiert. Die Wechselzone sieht aus wie eine Sommer-Mautstelle in der Romagna und Velasco gibt allen Platz, denn es gibt eine Volleyball-Nationenliga, auf die man sich vorbereiten muss, und in den nächsten Tagen werden die Punkte wirklich zählen. Der einzige Nervenkitzel kommt, wenn Schweden auf einen Punkt herankommt (23:22), was den Trainer dazu zwingt, das erste Mal aus dem Spiel zu gehen. Dann sorgt Piva für das 2:0 der Italiener.

Bregoli nimmt sich immer eine Auszeit, wenn das Set noch nicht begonnen hat, in der Hoffnung, die Spannung zwischen seinen Mädchen hochzuhalten. Das Ziel wird nicht immer erreicht, aber Schweden zeigt zumindest, dass es es versucht. Das endgültige 3:0 steht fest, aber die Trainer entscheiden, auch den vierten Satz zu spielen, um Italiens erste Zeit im Kader bei PalabancaSport zu verlängern. Nur eine Teiltrainingseinheit, keine Statistiken, und zum ersten Mal mischen die Skandinavier die Karten und gehen in Führung. Es ist die ausgeglichenste Fraktion, aber nach ein paar Wechseln ändert Italien das Tempo und geht wieder in Führung und schließt mit 4:0 ab.

ITALIEN-SCHWEDEN 3:0

(25-17, 25-22, 25-20)

ITALIEN: Cambi 2, Omoruyi 9, L. Nwakalor 4, Antropova 4, Nervini 6, Bonifacio 10. Fersino (L). Piva 2, Mingardi 4, Bosio 1, Degradi 5, Akrari 1. Ne: Sartori und Bosetti. Alles. Velasco

SCHWEDEN: Haak A. 9, Nilsson 8, Lindberg 10, Lazic 10, Andersson 5, Julevik 3. Andersson N (L). Malm, Gustafsson, Brink. Ne: Van Leusen, Lindberg P., Haak A., Broberg. Alle. Bregoli

SCHIEDSRICHTER: Cerra und Stellato

NOTIZ – Zuschauer: 2358. Satzdauer: 22′, 19′, 27′. Italien: 2 Jahre, 6 Jahre, 6 Monate, 18 Jahre. Schweden: 3 a, 11 sc, 6 m, 25 et.

PREV Zwei Raubüberfälle in der Via Nazionale in einer halben Stunde, Alarm in Torre del Greco
NEXT Wettervorhersage. Ab Freitag steigen die Temperaturen. Ein Wochenende mit angenehmer Hitze in ganz Italien steht bevor « 3B Meteo