Italienische erneuerbare Energien verzeichneten einen neuen Rekord: Im Mai 2024 deckten sie 52,5 % des nationalen Strombedarfs. Im Vorjahresmonat waren es noch 42,3 %.
Die Daten wurden von Terna in seinem Monatsbericht über das Elektrizitätssystem (PDF) bereitgestellt, in dem festgestellt wird, dass sich der Gesamtstrombedarf Italiens im Mai auf 24,7 Milliarden kWh belief, was einem Wachstum von 1,9 % gegenüber Mai 2023 entspricht.
Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft nehmen zu
Der gestiegene Konsum wurde vor allem durch die leichte Erholung in der Industrie (+1,4 %) und in stärkerem Maße durch die im Dienstleistungssektor getragen.
84,7 % des Maibedarfs wurden durch in Italien produzierten Strom gedecktwährend die restlichen 15,3 % aus der Energiebilanz mit dem Ausland ausgetauscht werden.
Von den 21,2 Milliarden netto in Italien erzeugten Kilowattstunden stammen 52,5 % aus erneuerbaren Quellen. Es handelt sich um den höchsten jemals für diese Art von Quellen erzielten Wert und verzeichnete diese Zuwächse: Photovoltaik +36,3 %, Wasserkraft +34,7 %, Wind +10,5 %.
Insgesamt beschleunigt sich die Verbreitung erneuerbarer Energien weiter. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 steigt die in Betrieb befindliche erneuerbare Kapazität um 42 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Konkret betrug der Zuwachs 3.015 MW.
Terna betont, dass der Anstieg der Photovoltaikproduktion (+1.062 GWh) durch den kombinierten Effekt der Erhöhung der Betriebskapazität (+669 GWh) und der größeren Einstrahlung im Monat (+393 GWh) bestimmt wurde.
Allerdings sinkt in diesem Wachstumsszenario die Stromerzeugung aus geothermischen (-4,3 %) und thermischen (-14,6 %) Quellen gerade aufgrund der Zunahme erneuerbarer Energien.
Im Mai deckte die Kohleproduktion nur 1 % des Gesamtbedarfs. Seit Jahresbeginn beträgt der Kohlebedarf weniger als 2 % des nationalen Bedarfs.