zwischen grüner Polsterung und Seidenkissenbezügen

Luxus-Spa-Sachen? Nein… Was bis vor ein paar Jahren noch zum Angebot einiger Wellness-Center gehörte, ist heute fast für jedermann erschwinglich: Die Rede ist von Kissen mit natürlicher Polsterung: Kirschkerne, Spreu, Salz, Kräuter, Samen, Blumen und viele andere grüne Zutaten.
Um nachts besser durchzuatmen oder eine schlimme Erkältung zu lindern, scheint ein mit Bergkräutern oder Heu und Alpenblumen gefülltes Kissen ideal zu sein, dessen Wirkung durch die Körperwärme aktiviert wird: Es eignet sich für eine entspannende Aromatherapie jedoch nicht für den Dauergebrauch geeignet, da die Polsterung verderblich ist und bakteriellen Veränderungen unterliegt.
Reisspelzen helfen beim Entspannen, Dinkelspelzen helfen beim Schlafen. Es verfügt außerdem über eine einzigartige Eigenschaft seiner Art: Es hält die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer aufrecht. Abschließend unter die Beine gelegt, empfiehlt es sich zur Verbesserung der Durchblutung oder zur Abkühlung.
Nacken- und Gebärmutterhalsschmerzen haben auch einen Verbündeten in der Hirse, die gleichzeitig Rückenschmerzen bekämpft, oder für Rheumapatienten: Ihre Wirkung wird durch Wärme aktiviert. Experten weisen darauf hin, dass Hirse und Dinkel erhebliche Anteile an Kieselsäure enthalten: Dank der Kopfwärme wird diese von der Kopfhaut aufgenommen und wirkt entzündungshemmend.
Und Buchweizenschale? Lindert Nackenschmerzen: Mit diesem Material gefüllte Kissen werden nicht flach, sodass Kopf und Nacken eine korrekte Position beibehalten. Darüber hinaus bleiben sie – wie Reishülsen – im Sommer kühl (sie sind daher perfekt für alle, die nachts viel schwitzen) und im Winter wärmen.
Ein Klassiker unter den Naturheilmitteln ist die Polsterung mit Kirschkernen: Sie werden zum Füllen der Kissen verwendet (anstelle der eigentlichen Kissen) und sind geeignet (heiß oder im Gefrierschrank gekühlt, als wären sie ein Eisbeutel), um Verspannungen in der Halswirbelsäule zu lösen oder zu lindern leichte Schmerzen in den Gelenken (zum Beispiel den Handgelenken).
Ein weiterer traditioneller Inhaltsstoff von Kissen (und Betten) ist Zirbenholz, das laut einer Studie des österreichischen Instituts Weiz „Human Research“ sogar eine positive Wirkung hat: antibakteriell und balsamisch dank der freigesetzten Essenzen (ideal für Menschen mit Beschwerden wie z der Atemwege), entspannend, hat unzählige Eigenschaften, darunter die Normalisierung des physiologischen Schlafrhythmus und die Verbesserung seiner Qualität. Super für Heilkissen (oder Beutel) (zum Lösen von Muskelverspannungen) ist heißes Salz (vorausgesetzt, es ist von höchster Qualität und ganz).
Zurück zu den Kissen und immer noch im „Salz“-Universum: Für diejenigen, die unter Gelenk- oder Rückenschmerzen leiden, gibt es das rosafarbene Himalaya-Salzkissen, das auf etwa 20 °C erhitzt werden muss (Sie können dies tun, indem Sie es in das Kissen legen). Ofen bereits heiß). Es lindert nicht nur Schmerzen, sondern absorbiert auch Feuchtigkeit. Hopfen bzw. seine Blüten wirken beruhigend und entspannend: Kissen mit dieser Füllung eignen sich hervorragend als Schlafhilfe. Zur Linderung von Nackenschmerzen, Muskelkontrakturen, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Rheuma gibt es außerdem das Kissen mit Hanfsamen.
Abschließend sind noch zwei Neuheiten aus dem Kissenuniversum zu nennen: Kapok und Schungit. Die erste ist eine baumwollähnliche Faser (leicht, reich an Lignin und Zellulose und hervorragend gegen Feuchtigkeit); während das zweite von einem Mineral stammt, das hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht. Empfohlen zum Absorbieren des persönlichen elektrischen Feldes, zum Aufladen von Energie und zur Unterstützung der Immunabwehr, allerdings ist es ein steiniges Material und daher nicht bequem: nicht für die Nacht geeignet, sondern höchstens für ein regenerierendes Nickerchen, es sollte in der Mitte eingesetzt werden eines größeren Kissens.
Abgesehen von der Polsterung haben Kissenbezüge auch ihr „Warum“: Seide ist atmungsaktiv und eignet sich hervorragend, um nicht mit krausem und wirrem Haar aufzuwachen. Auch die Haut würde davon profitieren. „Der Verdienst liegt an der Textur der Seide, die weniger „traumatisch“ ist als Rohbaumwolle – bestätigt Beatrice De Felici, Dermatologin am Maggiore-Krankenhaus – Wenn man aufwacht, hat das Gesicht weniger Schlaffalten, weniger Kissenfalten. Da es sich außerdem um ein atmungsaktiveres Material handelt, wird der Bakteriengehalt im Kontakt mit der Haut reduziert.“ Schließlich ist Seide auch thermoregulierend, eine Eigenschaft, die sie mit Leinen teilt (ebenfalls atmungsaktiv): ein wichtiges Detail, jetzt, da der Sommer vor der Tür steht.



Beatrice De Felici
Facharzt in der Dermatologieabteilung des Maggiore-Krankenhauses

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