Die Murgia neviere und die historischen Schneefälle im Itria-Tal: eine Reise in die klimatische Vergangenheit Apuliens

Die Murgia neviere und die historischen Schneefälle im Itria-Tal: eine Reise in die klimatische Vergangenheit Apuliens
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Das von Silvio Laddomada herausgegebene Buch führt uns zur Entdeckung eines zeitgenössischen archäologischen Erbes und seiner Zusammenhänge mit historischen Klimaveränderungen

Das Thema Klimawandel steht heute im Mittelpunkt der politischen, wirtschaftlichen und industriellen Entscheidungen aller Nationen.

Allerdings weiß nicht jeder, dass Europa bereits vor kurzem mit einem Klimawandel konfrontiert war, der als Kleine Eiszeit (PEC) bekannt ist und von 1500 bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts andauerte.

Insbesondere in Apulien sind die Murgia neviere ein konkretes Zeugnis dieser Zeit.

Diese im Gebiet der südöstlichen Murgia gelegenen tiefen Zisternen, die zur Eiskonservierung dienen, wären ohne das PEC nicht so zahlreich (fast 100) gewesen.

Das von Silvio Laddomada herausgegebene Buch „Neviere della Murgia und historische Schneefälle im Itria-Tal – Fotografischer Rückblick auf das frühe 20. Jahrhundert“ führt uns zur Entdeckung dieses zeitgenössischen archäologischen Erbes und seiner Zusammenhänge mit historischen Klimaveränderungen.

Dass die Industrie auf das in diesen Tanks hergestellte und gelagerte Eis verzichtete, war auf zwei Faktoren zurückzuführen: den Klimawandel und die Einführung von künstlichem Eis, das durch elektrischen Strom erzeugt wurde.

Die Forschung und Untersuchung dieser „Schneeschutzgebiete“ konnte die wertvolle Dokumentation der Schneeniederschläge in Apulien und insbesondere im Itria-Tal während des PEC nicht außer Acht lassen.

Darüber hinaus präsentiert das Buch einen fotografischen Rückblick auf die historischen Schneefälle im Itria-Tal in den 1920er bis 1960er Jahren, mit besonderem Schwerpunkt auf dem berühmtesten Schneefall seit Menschengedenken: dem von 1956.

Die speläologische Stapelaktivität ermöglichte es Laddomada, bis zu 90 Schneegruben im Gebiet der Murgia dei Trulli zu untersuchen und zu vermessen.

Die wenigen erhaltenen Beispiele dieses Erbes sollten erhalten, geschützt und aufgewertet werden, auch als perfekter Ort für den Dialog mit jungen Menschen über historische Klimaveränderungen.

Die Kenntnis der Klimaveränderungen der Vergangenheit ist in der Tat von grundlegender Bedeutung, um die aktuellen Veränderungen besser zu verstehen.

Laddomadas Buch erweist sich daher nicht nur als wertvolles Instrument zur Erhaltung des zeitgenössischen archäologischen Erbes, sondern auch zur Sensibilisierung für die Probleme des Klimawandels.


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