Frauen-Six-Nations: Italien knapp in Wales besiegt

Raineris italienische Mannschaft unterlag der Heimmannschaft mit 22:20 und unterbrach damit eine Serie von acht Niederlagen in Folge

Six Nations der Frauen: Italien wird in Wales knapp besiegt – ph. S.pessina

Die Six Nations 2024 für italienische Frauen endeten mit einer 22:20-Niederlage in Wales. Ein Spiel, das immer in der Schwebe war und drei Minuten vor Schluss durch einen Versuch von Tuipulotu entschieden wurde.

Spielerisch gebührt dem walisischen Team großes Verdienst, dass es ihm gelungen ist, das Spiel nach seinen Wünschen zu lenken: Ballbesitz, physische Überlegenheit, vor allem im Nahkampf, und große Entschlossenheit. Das größte Bedauern der Azzurre besteht darin, dass sie gezeigt haben, dass sie bei den wenigen Malen, in denen sie es geschafft haben, das Spiel zu erweitern, mit Ostuni Minuzzi Granzotto und Stevanin das Ziel erreicht haben.

Das Spiel zwischen Irland und Schottland wird entscheidend darüber sein, ob Raineris Mädchen mit ihren 7 Punkten das Turnier auf dem vierten oder fünften Platz beenden werden.

Die Nachrichten

Das Spiel beginnt mit dem traditionellen Alleinbetreten des Spielfelds zu Ehren eines wichtigen Meilensteins: Lucia Gai feiert ihren 100. Auftritt im blauen Trikot. Die 32-Jährige aus Pesaro wird als zweite Frau nach Sara Barattin Teil des kleinen Kreises italienischer Zenturios.

Die ersten Minuten des Spiels waren geprägt von walisischem Ballbesitz, der die italienische Abwehr mit sehr harten Durchschlägen, insbesondere durch Sisilia Tuipulotu, belastete. Allerdings agieren die Azzurre ordentlich und setzen den Angriff der Heimmannschaft unter Druck.

In der 10. Minute tritt Italien gegen Wales an, zwei Schläge von der Seitenlinie zwingen die Abwehr zu einem Foul, doch Nanni Raineris Team kann bei der dritten Einwurfchance keine Punkte sammeln.

In der 16. Minute ging Wales in Führung. Der Ballwurf in der italienischen 22 ist clever und überrascht alle. Carys Phillips rückt mit dem Ball in der Hand vor und erzielt den ersten Versuch des Spiels. Italien reagiert sofort beim folgenden Anpfiff. Alyssa D’Incà schnappt sich den Ball vom walisischen Gegner, spielt 2 gegen 1 mit Vittoria Ostuni Minuzzi, die entlang der Seitenlinie beschleunigt und punktet. Beatrice Rigoni verwandelt und es steht 5-7 für die Azzurre.

Mitte der ersten Halbzeit spielt Italien gutes Rugby und zeigt, dass es Gefahr für die walisische Abwehr schaffen kann, wenn der Ball am Tor vorbeigeht. Die Waliser ihrerseits dominieren das Gedränge.

In der 33. Minute sorgte ein falscher Wurf der Italiener in den Ballbesitz für ein günstiges Gedränge der Italiener aus fünf Metern, doch Raineris Mädchen gewannen das nächste entscheidende Gedränge und retteten so eine sehr gefährliche Situation. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit erkämpften die Italiener einen zentralen Freistoß gegen ihre 22 Gegner (Tackler, der nicht wegrollte) und Beatrice Rigoni traf die Pfosten zum 5:10, was die erste Halbzeit beendete.

Die zweite Halbzeit beginnt damit, dass das walisische Team sofort auf das Tor losgeht, wobei Gwenllian Pyrs gute Arbeit leistet und nach einer Berührung der blauen 5 Meter eine endlose Serie von Pick-and-Gos abschließt. Bevan verwandelt und die Gastgeber gehen erneut in Führung.

Den Italienern mangelt es weiterhin an Präzision im Ballkontakt und in ihren Pässen, so dass die Waliser das Rugby spielen können, das sie bevorzugen, indem sie sich auf Ballbesitz, Körperkraft, Gedränge im Besonderen und Georges lange Tritte konzentrieren, die das Spiel immer in die italienische Hälfte verlagern die Tonhöhe. So profitierte Wales in der 51. Minute erneut von einem Freistoß aus zentraler Position, den Bevan nicht verfehlen konnte.

Bei ihrem ersten Vorstoß in die gegnerische Spielfeldhälfte erzielten die Azzurre den Ausgleich dank eines guten Spielzugs, der es Granzotto, bedient von Stefan, ermöglichte, das Tor an der Fahne zu erreichen. Zu Beginn des letzten Viertels profitieren die Italiener von einer 5-Meter-Seitenlinie nach einem hohen Tackling gegen Ostuni Minuzzi, können aber aufgrund zu großer Eile eine goldene Chance nicht nutzen. Nach einer guten Vorwärtsbewegung des Schlägers ist die Raserei vorherrschend und der Pass von Ostuni Minuzzi selbst ist unaufhaltbar, geht weit über ihren Kopf hinweg und endet jenseits der Seitenlinie.

In der 69. Minute gelang Italien das, was es am besten kann: den Ball bewegen. Nach einer Berührung auf der rechten Seite gelangt der Ball in die Hände von drei blauen Spielern und landet dann bei Stevanin, der über die weiße Linie geht. Rigones nicht einfacher Tritt geht am Pfosten vorbei, aber die Italiener haben 5 Punkte Vorsprung.

Sechs Minuten nach dem Schlusspfiff verloren die Italiener einen entscheidenden Einwurf in den eigenen 22, so dass die Waliser am Ende einer langen Aktion aus Pick-and-Gos ein Gedränge zu ihren Gunsten gewannen, woraufhin Tuipulotu den Ausgleich erzielte. George verwandelt und die Heimmannschaft führt mit 22:20.

Bei der letzten Aktion standen den Italienern in ihrem verzweifelten Versuch, den Ball zurückzugewinnen, 14 Mann gegenüber, da Emma Stevanin einen direkten Zweikampf durchführte, der ihnen eine Gelbe Karte kostete (bei überprüftem Bunker).

Das Spiel endet somit mit einem 22:20-Sieg für Wales und unterbricht damit eine Serie von acht Niederlagen in Folge.

Die Anzeigetafel Wales-Italien

Wales: 15 Jenny Hesketh, 14 Lisa Neumann, 13 Hannah Jones (c), 12 Hannah Bluck, 11 Carys Cox, 10 Lleucu George, 9 Keira Bevan; 1 Gwenllian Pyrs, 2 Carys Phillips, 3 Sisilia Tuipulotu, 4 Natalia John, 5 Abbie Fleming, 6 Alisha Butchers, 7 Alex Callender, 8 Georgia Evans.
Verfügbar: 16 Kelsey Jones, 17 Abbey Constable, 18 Donna Rose, 19 Kate Williams, 20 Gwennan Hopkins, 21 Sian Jones, 22 Niamh Terry, 23 Nel Metcalfe.

Tore: Phillips (16‘), Pyrs (42‘), Tuipulotu (77‘)
Umbauten: Bevan (43′,) George (78′)
Freistöße: Bevan (52′)

Italien: 15 ⁠Beatrice Capomaggi, 14 ⁠Aura Muzzo, 13 ⁠Alyssa D’Incà, 12 Beatrice Rigoni, 11 ⁠Vittoria Ostuni Minuzzi, 10 ⁠Emma Stevanin, 9 ⁠Sofia Stefan, 1 Silvia Turani, 2 Vittoria Vecchini, 3 ⁠Sara Seye , 4 ⁠Sara Tounesi, 5 ⁠Giordana Duca, 6 Ilaria Arrighetti, 7 Francesca Sgorbini⁠, 8 Elisa Giordano (c)
Verfügbar: 16 Laura Gurioli, 17 ⁠Gaia Maris, 18 ⁠Lucia Gai, 19 ⁠Valeria Fedrighi, 20 Isabella Locatelli, 21 Beatrice Veronese, 22 Veronica Madia, 23 Francesca Granzotto

Tore: Ostuni Minuzzi (18‘), Granzotto (55‘), Stevanin (69‘)
Transformationen: Rigoni (19′)
Freistöße: Rigoni (39′)

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