Florenz, Teatro del Maggio Musicale Fiorentino: „Turandot“ – GBOPERA

Florenz, Teatro del Maggio Musicale Fiorentino LXXXVI Maggio Musicale Fiorentino Festival
TURANDOT“
Lyrisches Drama in drei Akten, mit einem Libretto von Giuseppe Adami und Renato Simoni, nach dem gleichnamigen Theatermärchen von Carlo Gozzi
Musik von Giacomo Puccini
Prinzessin Turandot OLGA MASLOVA
Kaiser Altoum CARLO BOSI
Timur SIMON LIM
Der unbekannte Prinz SEOKJONG BAEK
Liu VALERIA SEPE
Klingeln LODOVICO FILIPPO RAVIZZA
Stich LORENZO MARTELLI
Pong ORONZO D’URSO
Eine Mandarine QIANMING DOU
Der Prinz von Persien Davide Ciarrocchi
Erste Magd THALIDA MARINA FOGARASI
Zweite Magd ANASTASSIYA KOZHUKHAROVA
Neues BallettO di ToscanA
Orchester und Chor des Maggio Musicale Fiorentino
Kinderchor der Accademia del Maggio Musicale Fiorentino
Direktor Zubin Mehta
Chorleiter Lorenzo Fratini
Leiter des Kinderchors Sara Matteucci
Richtung Zhang Yimou (genommen von Stefania Grazioli)
Szenen und Kostüme Gao Guangjian, Zeng Li, Huang Haiwei, Wang Yin
Beleuchtung Valerio Tiberi
Choreographie Chen Weiya (genommen von Damiana Pizzuti)
Besondere Bühnenbewegungen für Figuranten Elena Barsotti
Installation des Maggio Musicale Fiorentino
Florenz, 24. April 2024
Ausverkauft Seit Wochen läuft das Epos „Turandot“ von Zhang Yimou (genommen von Stefania Grazioli) ist eine Hommage an das 86. Maifest. Er wurde 1997 anlässlich des 60. Festivals vorgestellt und seine Besonderheit hat ihm eine lange Lebensdauer gesichert, mit drei Wiederaufführungen in Florenz (die letzte im Jahr 2012 in halbszenischer Form) und drei Tour im Osten (einer in Peking und zwei in Tokio). Die unvergängliche Inszenierung zeigt nicht nur beachtliche Kostüme und großartige Szenen, die das Quartett mit hochwertigen Materialien geschaffen hat Gao Guangjian, Zeng Li, Huang Haiwei, Wang Yin, rühmt sich aber der einheimischen Vision des Regisseurs, durchdrungen von der geheimnisvollen Symbolik der chinesischen Oper. Geheimnisvoll zumindest für die westliche Öffentlichkeit, die damit beschäftigt ist, seine Bedeutung zu studieren. Die wiederkehrenden Fächer scheinen beispielsweise auf Würde und rituelle Opfer zu verweisen und gipfeln in dem großen weißen Fächer, der nach Liùs Opfer aufsteigt, ein makroskopisches Zeichen der Trauer. Beeindruckend ist das sehr lange goldene Tuch, das sich zur Ankündigung des Kaisers entfaltet und auf dem man sich vorstellen kann, dass Geschichten aus China geschrieben sind, ähnlich den Buntglaswänden unserer Kathedralen. Die durchdachte Kombination von Posen und Farben der Charaktere trägt dann zur allgemeinen Opulenz des Bildes bei, wobei nicht weniger bedeutsam ist die grobe Anwendung des Gesetzes, an das die Mandarine und der Mann erinnern materialisiert in monumentalen kalligraphischen Büchern. Im Hintergrund tragen die Menschen in Peking die Dächer der Verbotenen Stadt mit sich, zu denen der Chor von Lorenzo Fratini er schließt sich der Äußerung all seiner Unsicherheit an. Neben dem dynamischen Eingreifen der weißen Stimmen von Sara MatteucciDie Aufführung wird durch den Beitrag des Nuovo BallettO di ToscanA bereichert, mit Choreographie von Chen Weiya (genommen von Damiana Pizzuti) und die Bewegungen der Sonderfiguren von Elena Barsotti. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die bezaubernden Bewegungen der Tänzer, die den Charme der Prinzessin nachahmen. Was den Lauf der Zeit betrifft, so ist „Turandot“ ein Werk aus Licht und Frost, Tag und Nacht, dessen dichotome Atmosphären gut eingefangen werden aus den Lichtern von Valerio Tiberi, konsequent darin, den Protagonisten in das kalte Licht eines Mondes des Todes zu rücken. Schließlich gebührt Liùs Kapitulation des Selbstmordes Beifall, der nicht durch das Herausreißen eines Dolches aus dem Gürtel eines Soldaten, sondern durch das Entfernen einer scharfen Haarspange aus Turandots Haar ausgelöscht wird, um zu unterstreichen, wie unvereinbar ihre Existenz mit der der Prinzessin ist. Aber dieser „Turandot“ ist vor allem der „Turandot“ von Zubin Mehta, dessen synergistisches Zusammenspiel mit dem Maggio-Ensemble die antiken Anfänge einer Oper wiedererweckt, die seine Jugend prägte und die mit dem traditionellen Alfano-Finale noch einmal aufgeführt wird. Der Regisseur fängt die exotischen Düfte des Dramas gut ein und verkörpert meisterhaft Puccinis raffinierte Klangfarbenlösungen, sowohl in ihren sanftesten, entspannenden Klammern als auch bei den verstörendsten Themen, wobei er der Endbearbeitung der Idiophone besondere Bedeutung beimisst. ZU Als Krönung der majestätischen Ensembleszenen, in denen es nicht an Momenten größerer Ausflüchte mangelt, versiegelt sein Zauberstab Schlösser mit großer emotionaler Ladung und Vergänglichkeiten Boden zu authentisch sehr stark. In der Titelrolle Olga Maslowa Sie ist eine vielversprechende Turandot, die sich mit der undurchdringlichen Tessitura auskennt, abgesehen von ein paar strafferen hohen Tönen in der kompletten Orchesterverstärkung. Mit Zuneigung bekräftigt die ukrainische Sängerin ihre Vormachtstellung, indem sie sich den beharrlichen, gewaltsamen Griffen widersetzt und gleichzeitig stimmliche Wendungen zulässt, die den Zweifel einer Turandot andeuten, die manchmal verletzlich und vielleicht Opfer ihres eigenen Eides ist, und die sie dann leicht überwindet furchteinflößendes Schlussduett und gibt sich den Freuden der Liebe hin. Calaf ist diskontinuierlicher und allgemeiner Seok Jong Baek, nicht ohne dramaturgischen Einfallsreichtum, aber allzu oft von Diktionsschwierigkeiten und ungleichmäßiger Aussprache in der Phonetik der Vokale betroffen. So trifft der Tenor auf intubierte oder nasale Klänge, innerhalb eines eher oszillierenden Vibratos, das nur hier und da an Bedeutung gewinnt typische Klinge, die die hohen Töne des unbekannten Prinzen charakterisiert. Einige leichte Unsicherheiten beim Einsatz der hohen Töne Boden auch für Valeria Sepe, das ein herzliches Liù zum Ausdruck bringt, dessen ausgeprägter Gesang sich geschmeidig den Legaten und der harmonischen Gesangslinie des jungen Sklaven zuwendet. Ausdrucksstark und szenisch glaubwürdig, beweist Sepe große dynamische Sensibilität und erwärmt die Herzen mit plötzlichen Intensitätssteigerungen in den hohen Tönen, deren raffinierter Abschluss in aufwachsen und konsequent abnehmend von „Herr, höre!“ es ist das höchste Beispiel. Unter den anderen Rollen heben wir den überzeugenden Beitrag von hervor Simon Lim in der Gestalt des alten Tatarenkönigs und des meist prägnanten Altoum von Carlo Bosi. Eine gewisse Schwäche bei den Ernsthaften teilte man jedoch Qianming Dou (überzeugter Mandarin) und die fröhliche Gesellschaft bestehend aus Oronzo D’urso (Pong), Lodovico Filippo Ravizza (Ping) e Lorenzo Martelli (Pang), obwohl sich die letzten beiden mit einem fokussierteren oberen Register revanchierten. Die Eingriffe der Dienstmädchen wurden korrigiert Thalida Marina Fogarasi Und Anastassija Kozhukharova und des Prinzen von Persien von Davide Ciarrocchi. Wie wir zeigen wollten, war die Hommage des Publikums an diese Aufführung warm und herzlich, mehrere Minuten lang aufrechterhalten durch einstimmigen Applaus und unterstützt durch das übliche Stampfen der Orchestermusiker.

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