In Kultur investieren, um Leben zu retten

Notwendig ist eine Kultur der Sicherheit am Arbeitsplatz: Investitionen in Prävention und Ausbildung zur Reduzierung von Unfällen und Berufskrankheiten

Pressemitteilung

Heute, am 28. April, möchten wir als Fillea Cgil Calabria anlässlich des Welttages für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz bekräftigen, dass das Recht auf Arbeit, aber vor allem der Schutz der Arbeit einige der Grundpfeiler unserer Verfassung sind Die Charta basiert darauf, aber in unserem Land nimmt leider die Zahl der Unfälle, auch mit tödlichem Ausgang, ständig zu, ebenso wie die Zahl der Berufskrankheiten.

In der letzten Zeit haben wir echte Massaker am Werk gesehen, man denke nur an Brandizzo, Florenz und zuletzt an das Massaker im Wasserkraftwerk Suviana. Massaker, die uns bewusst machen müssen, dass wir den Kampf gegen tödliche Unfälle nur gewinnen können, wenn wir alle Beteiligten in jeder Hinsicht zusammenarbeiten.

Es ist nicht hinnehmbar, dass im Jahr 2024 immer noch Menschen sterben oder am Arbeitsplatz erkranken müssen.

Das derzeit geltende Sanktionssystem reicht nicht aus, um dieses Phänomen einzudämmen, insbesondere wenn die Kontrollen weiterhin so selten und nicht tiefgreifend sind. Wir müssen mehr und besser machen, denn das Problem ist, wie wir es schon seit Jahren wiederholen, auch kultureller Natur: Es braucht Informations- und Schulungsmomente, die die Arbeitnehmer dauerhaft einbeziehen.

Die von Inail im vergangenen Februar in einem Dossier veröffentlichten Daten, die die letzten fünf Jahre untersuchen, sind eindeutig: Von 2018 bis 2022 liegen die tödlichen Beschwerden am Arbeitsplatz stets bei über 1.000 Vorfällen pro Jahr. Die verfügbaren Daten für 2023 melden ebenfalls 1041 Fälle, während die Daten für die ersten beiden Monate des Jahres 2024 119 betragen, also 5 mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023.

Der am stärksten betroffene Sektor bleibt das Baugewerbe.

Gleichzeitig können wir sagen, dass es nicht an wirtschaftlichen Ressourcen mangelt, um diese Phänomene zu bekämpfen oder zumindest in den Sektoren einzugreifen, die am meisten Anlass zur Sorge geben. Tatsächlich hat INAIL kürzlich auch für den Haushalt 2024 einen Wirtschaftsüberschuss von 2 Milliarden Euro prognostiziert, wie es bereits für 2023 der Fall war.

Ist der Ansatz, mit dem unser Land die Themen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz angeht, nicht falsch?

Könnten einige dieser Ressourcen nicht strukturell genutzt werden? So schmerzlich es ist, dass auch heute noch Menschen am Arbeitsplatz sterben und dass die Zahl der Unfälle und Berufskrankheiten so hoch ist, so beunruhigend ist es doch auch, dass es so viele zweckgebundene Ressourcen gibt, die nicht genutzt werden.

Können wir wirklich glauben, dass es möglich ist, solche Phänomene mit Puffermaßnahmen einzudämmen, die durch den Notstand wie den von Florenz und nicht durch die Identifizierung struktureller Strategien vorgegeben werden?

Wir wiederholen, dass ein radikaler Wandel erforderlich ist. Wir müssen in eine Kultur der Sicherheit investieren, beginnend in den Schulen und nicht nur am Arbeitsplatz.

Simone Celebre
Generalsekretär Filea Cgil Kalabrien

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