Windpark Monte Secchieta. Die Geschichte des ersten Windparks in der Toskana an der Grenze von Valdarno – ValdarnoPost – Valdarno News

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Direkt auf dem Pratomagno-Kamm, der Valdarno vom Casentino trennt, steht der erste Windpark der Toskana, der Windpark Secchieta. Seit 2001 sind die drei Windkraftanlagen Teil der Skyline unseres Territoriums und im Laufe der Jahre hat ihre Präsenz positive und negative Reaktionen hervorgerufen. Hier ist seine Geschichte.

Vor mehr als zwanzig Jahren beschloss die damalige Verwaltung der Gemeinde Montemignaio, den bekannten Windpark auf dem Bergrücken zu errichten, der Valdarno vom Casentino trennt, auf dem Monte Secchieta in der Nähe von Poggio alla Risala. Das Projekt begann 1991 mit der Firma Riva Calzone, einem Hersteller von Windkraftanlagen, und endete im August 2001. Das Unternehmen ging jedoch in Konkurs und das Projekt wurde von Edison Energie Speciali abgeschlossen, die die Struktur noch heute verwaltet. Konkret liegt der Windpark Secchieta auf einer Höhe zwischen 1400 und 1500 Metern über dem Meeresspiegel, etwa 9 km von der Stadt entfernt und umfasst im Fachjargon: drei dreiflügelige Windkraftanlagen ca. 40 m hoch und mit 20 m langen Rotorblättern ohne Geschwindigkeitsvervielfacher, d. h. das einzige bewegliche Teil ist der Rotor.

Der Windpark nutzt im Allgemeinen dieses System von Windkraftanlagen, die über eine Fläche verteilt und über Stromleitungen und Zufahrtsstraßen miteinander verbunden sind, um durch die Bewegung des Windes Strom zu erzeugen. Im Werk Secchieta beträgt die erzeugte Stromproduktion insgesamt 1,8 MW, das dann bei Mittelspannung gesammelt und über einen unterirdischen Backbone zur Sammelstelle und zum Netz transportiert wird. Heutzutage ist die ökologische Nachhaltigkeit Teil zahlreicher Projekte der öffentlichen Verwaltung. Die Aufmerksamkeit für neue Formen erneuerbarer Energien und der Respekt vor der Umwelt gehen Hand in Hand, um allen Bürgern eine bessere Zukunft zu garantieren. Aus diesen Gründen hatte die Gemeinde Montemignaio die Einbeziehung von zwei weiteren Windkraftanlagen in das Kraftwerk geplant, das Projekt blieb jedoch immer noch auf dem Papier. Die größten Grenzen solcher Erweiterungen liegen in den landschaftlichen Zwängen von Pratomagno selbst. Dies unterstreicht die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes, der sowohl den Energiebedarf als auch den Schutz von Umwelt und Landschaft berücksichtigt.

Ziel war es, die Kraft des Windes zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu nutzen. Eine nachhaltige Entscheidung auf der Grundlage der Vereinbarung zwischen der Gemeinde Montemignaio, der Region Toskana und der Provinz Arezzo, mit der jedoch nicht alle einverstanden waren. Der erste Windpark in der Toskana hat im Laufe der Jahre tatsächlich einige Kontroversen ausgelöst, von der visuellen Wirkung bis hin zu der Geräuschentwicklung der Rotorblätter. Um diesem letzten Vorwurf entgegenzutreten, wurde 2008 sogar ein klassisches Musikkonzert der Regionalgruppe „Verdi“ am Fuße der drei Schaufeln veranstaltet, um den Mangel an Lärm zu vermitteln. Offensichtlich entstand gleichzeitig auch das Dilemma der Störung, die die neue Pflanze für die lokale Fauna verursachen könnte. Jüngste Studien haben das Vorkommen von Wildschweinen, Rehen und vielen anderen Arten in der Umgebung hervorgehoben, darunter auch Vögel, die weiterhin in der näheren Umgebung nisten. Trotz allem sollten die visuellen und ökologischen Auswirkungen eines solchen Systems in einem Freilichtmuseum wie Pratomagno niemals übersehen werden. Es ist schwierig, die positiven Aspekte, wie die Erzeugung sauberer Energie und die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes, mit den negativen in Einklang zu bringen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Windpark Secchieta einen wichtigen Fortschritt in der Produktion erneuerbarer Energien in der Toskana darstellt, aber auch ein Testfeld für die Koexistenz von Energieentwicklung und Umweltschutz darstellt. Die Kontroversen und Bedenken, die sein Bau aufwirft, machen deutlich, wie komplex es ist, die Vorteile der Windkraft, wie die Erzeugung sauberer Energie und die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und negativen Auswirkungen auf die Umwelt, in Einklang zu bringen. Dies bleibt ein greifbares Beispiel für die Notwendigkeit, alle interessierten Parteien, von der öffentlichen Verwaltung bis zur Zivilgesellschaft, in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, denn nur durch einen offenen Dialog und eine sorgfältige Bewertung der langfristigen Auswirkungen wird es möglich sein, eine Zukunft in zu erreichen Dabei gehen saubere Energie und Umweltschutz Hand in Hand.

Das Bild des Windparks stammt von der Website der Gemeinde Montemignaio

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