Neapel, Hauptstadt des Noir: Kapitän Mariani und Giovanni Taranto Protagonisten beim Krimi-Festival

Vom 23. bis 26. Mai war Neapel Gastgeber der dritten Ausgabe des „Festival del Giallo“ und verwandelte sich erneut in die italienische Hauptstadt des Noir, der Detektivgeschichte und des Verbrechens. An der von Ciro Sabatino unter der Leitung von Maurizio de Giovanni organisierten Veranstaltung nahmen zahlreiche prominente Autoren und Fans des Genres im herrlichen Rahmen der Floridiana teil.

Unter den unbestrittenen Protagonisten des Festivals glänzten Kapitän Mariani und sein Autor Giovanni Taranto am nationalen Tatort. Taranto, ein Journalist aus Torre Annunziata, erreichte mit seiner neuen Geschichte einen Platz im Finale des prestigeträchtigen Wettbewerbs „Giallo Mondadori“ und festigte damit seinen Ruf weiter. Darüber hinaus wurde er in die jüngste Veröffentlichung „Geschichte der Detektivgeschichte von Neapel“ aufgenommen, eine bedeutende Anerkennung für seinen Beitrag zum Genre.

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Während des Festivals hatte Taranto die Gelegenheit, Carlo Lucarelli zu treffen, der seinen dritten Roman „Mala fede“ (Avagliano editore) lobte. Ein Höhepunkt war die Podiumsdiskussion am 24. Mai, bei der Taranto Valerio Varesi, den Autor von Inspektor Soneri, interviewte und die Parallelen zwischen der Nebelwelt von Parma und dem Land des Vesuvs untersuchte.

An anderen bemerkenswerten Momenten mangelte es Taranto nicht: Seine Geschichte „Das perfekte Klavier“ war, wie bereits erwähnt, Finalist für den Preis „Gialli Mondadori – Gialli.it“ und zwei seiner Kurzgeschichten – „La caprese senza penZieri“ und „Das Geheimnis der Suppe“ – wurden in der Sammlung „Die vergifteten Rezepte des Papierkriminalitätsclubs“ (Gialli.it-Ausgaben) veröffentlicht, herausgegeben von der „Irregolari del Festival“, koordiniert von Anita Curci, präsentiert während des Festivals.

In der Erzählung „Der perfekte Plan“ debütierte eine neue Figur aus der Feder des oplontinischen Autors: Inspektor Franco Palumbo. Dieser ganz besondere neapolitanische „Mord“-Ermittler ist im Vesuv-Gebiet tätig, aber die Erzählung spielt in den 1970er Jahren und lässt die Leser zwei Jahrzehnte hinter Marianis Saga zurückblicken.

Die Aufnahme von Taranto in die „Geschichte der Kriminalliteratur in Neapel“ stellt eine wichtige Anerkennung für den Autor dar, der als „Erbe von Giancarlo Siani“ beschrieben wird und dazu bestimmt ist, einer der bedeutendsten Krimiautoren Italiens zu werden.

Das Krimi-Festival hat Neapel erneut als Bezugspunkt für Liebhaber des Genres bestätigt und bietet eine prestigeträchtige Bühne für aufstrebende und etablierte Autoren. Giovanni Taranto festigt mit seinem Hauptmann Mariani und dem neuen Kommissar Palumbo weiterhin seine Position als eine der vielversprechendsten und originellsten Stimmen am italienischen Tatort.

Auf dem Foto: Giovanni Taranto zwischen Carlo Lucarelli und Franco Forte

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