„Keine G7“-Demonstration in Brindisi: Geringe Beteiligung, aber klare Botschaften

Trotz der organisatorischen Bemühungen und des Engagements der beteiligten Verbände verzeichnete die Demonstration „Coordinamento No G7“ auf der Piazza Vittorio Emanuele nur geringe Beteiligung. Die Veranstaltung war jedoch eine Gelegenheit, drei grundlegende Punkte eindringlich zu bekräftigen: ein klares „Nein“ zum Krieg, ein überzeugtes „Ja“ zum Klima- und Umweltschutz und eine starke Unterstützung für Palästina.

Lokaler Widerstand gegen Edisons Projekte

Auf lokaler Ebene äußerte die Bewegung ihren Widerstand gegen das Edison-Gasprojekt im Hafen von Brindisi, in dessen Nähe das Nachmittagstreffen stattfand. Der „NO G7-Koordinierungstisch“ hat Verbände, Bewegungen und Bürger zu einem weiteren Treffen eingeladen, das am Freitag, dem 31. Mai, um 18.00 Uhr in den Gärten der Piazza Vittorio Emanuele in der Nähe des Hafens von Brindisi stattfindet. Ziel war es, die öffentliche Meinung auf die Entscheidungen aufmerksam zu machen, die die Stadt beeinflussen, wie etwa die Verlegung des neuen Flugzeugträgers „Trieste“ und der LNG-Gasdepots von Edison.

Militarisierungsbedenken und lokale Auswirkungen

Während der Veranstaltung wurde die zunehmende Militarisierung des Territoriums erörtert und die Unannehmlichkeiten hervorgehoben, die die Bürger von Brindisi erleiden werden, wenn sich die G7-Staats- und Regierungschefs am 13. Juni zu einem Abendessen im Castello Svevo treffen. Die Organisatoren betonten, dass die von den G7-Staaten im Laufe der Jahre getroffenen Entscheidungen die Grundlage globaler Spannungen seien, die zu einem Weltkonflikt eskalieren könnten.

Die Wahl von Brindisi für den Flugzeugträger „Trieste“.

Die Entscheidung, den neuen Flugzeugträger in Brindisi anzusiedeln, war kein Zufall. In einer Stadt, die sich in einer schweren Industriekrise befindet und den Verlust Tausender Arbeitsplätze droht, schaffen neue Beschäftigungsformen wie das Militär Platz, auch im Hinblick auf eine mögliche Rückkehr zur Wehrpflicht.

Roberto Aprile – Nein g7

Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen von Militärausgaben

Die Organisatoren betonten auch, dass Ausgaben für Aufrüstung und eine größere Armee das Risiko bergen, die Ressourcen für Gesundheit, Bildung und soziale Dienste zu verringern. Kommunen, Provinzen und Regionen werden immer geringere Mittel zugewiesen. Darüber hinaus festigen neue Investitionen im Bereich fossiler Brennstoffe, wie die LNG-Lagerstätte von Edison und das Brundisium-Projekt zum Bau einer Benzin- und Diesellagerstätte, diese Richtung weiter.

Vision für die Zukunft von Brindisi

Die Vision eines zunehmend militarisierten Hafens, der in eine Tankstelle umgewandelt wird, ist eines der Hauptanliegen der „No G7 Coordination“, die weiterhin für eine andere Zukunft für Brindisi und für den gesamten Planeten kämpft. Ziel bleibt es, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und die Bürger für eine Zukunft zu mobilisieren, die Frieden, ökologische Nachhaltigkeit und soziales Wohlergehen fördert und gleichzeitig politische und wirtschaftliche Entscheidungen ablehnt, die diese Werte zu gefährden drohen.

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