Er besetzt ein Haus und macht es zu seiner Basis für den Drogenhandel: verhaftet

Er besetzt ein Haus und macht es zu seiner Basis für den Drogenhandel: verhaftet
Er besetzt ein Haus und macht es zu seiner Basis für den Drogenhandel: verhaftet

Er war illegal in ein Gebiet in der Penegalstraße in Bozen eingedrungen und hatte es zu seiner Basis für den Drogenhandel gemacht. Letzten Samstag meldete eine Dame, der das ungenutzte Gebäude gehörte, die Anomalie bei der Polizei. Das ständige Kommen und Gehen von Menschen zu jeder Tages- und Nachtzeit machte die Nachbarn misstrauisch. Die eingreifenden Einsatzpolizisten fanden ein völlig auf dem Kopf stehendes Haus vor, in dem noch eine Person im Bett lag. Später hieß es ididentifiziert als BD, 32-jähriger marokkanischer Staatsbürger mit internationalem Schutz und mehreren Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten und Besitz von Betäubungsmitteln. Im Jahr 2020 wurde er zudem vom Landesgericht Bozen wegen Wohnungseinbruchs verurteilt.

Verhaftung und Ausweisung

Beim Anblick der Beamten versuchte der Nordafrikaner, sich zwei Socken zu entledigen, indem er aus dem Fenster flüchtete. Die Polizei stoppte ihn und beschlagnahmte auch den Inhalt seiner Kleidung: insgesamt 15 Gramm Kokaindosen zum Verkaufen. Anschließend wurden im Haus auch zwei Präzisionswaagen mit Spuren von Kokain und 1.700 Euro Bargeld gefunden, bei denen es sich vermutlich um Erlöse aus dem Drogenhandel handelte (der Mann ist arbeitslos). Der Drogendealer wurde daraufhin wegen Drogenhandels und Widerstands gegen einen Amtsträger festgenommen. Polizeikommissar Paolo Sartori gab daraufhin eine obligatorische Warnung heraus und forderte die Territorialkommission für Flüchtlinge auf, den internationalen Schutzstatus zu widerrufen und dann mit der Ausweisung fortzufahren. „Illegale Besetzung ist ein Machtmissbrauch, umso mehr, wenn sie von denen ausgeübt wird, die ihren geschützten Status ausnutzen.“

Alan Conti

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