14 Vorsichtsmaßnahmen gegen mutmaßliche Mitglieder der Araniti-Bande, denen Mafia-Vereinigung, Erpressung, Korruption und Wahlverbrechen im Zusammenhang mit den Regional- und Kommunalwahlen 2020 und 2021 vorgeworfen werden
Eine wichtige Anti-‘Ndrangheta-Operation führte zur Umsetzung von 14 Vorsichtsmaßnahmen in Reggio Calabria. Die Intervention, die von den ROS-Carabinieri mit Unterstützung des Provinzkommandos und des kalabrischen Helikoptergeschwaders „Cacciatori“ durchgeführt wurde, sah auf Antrag der Staatsanwaltschaft den Erlass einer Anordnung des Gerichts Reggio vor. Den beteiligten Personen werden verschiedene Straftaten vorgeworfen, darunter eine mafiöse Vereinigung, durch die Mafia-Methode verschärfte Erpressung, Wahlverbrechen, Bestechung wegen einer Amtspflichtwidrigkeit sowie materielle und ideologische Unwahrheiten, die ein Amtsträger in öffentlichen Dokumenten begangen hat. Sieben der Verdächtigen wurden inhaftiert, vier unter Hausarrest gestellt und drei unterliegen der Meldepflicht bei der Kriminalpolizei.
Die vom Distrikt-Anti-Mafia-Direktorat (DDA) von Reggio Calabria koordinierte Untersuchung brachte die Aktivitäten der Araniti-Bande ans Licht und dokumentierte schwerwiegende und konsistente Elemente im Zusammenhang mit den kriminellen Aktivitäten der Gruppe. Insbesondere wird vermutet, dass die umstrittenen Straftaten während der Regionalwahlen 2020 und 2021 sowie während der Kommunalwahlen 2020 in Reggio Calabria begangen wurden.
Die Operation stellt einen schweren Schlag für die Araniti-Bande dar und markiert einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität in der Region. Die Behörden werden die Situation weiterhin beobachten und versuchen, den Einfluss der Mafia auf öffentliche Institutionen und Wahlprozesse einzudämmen.
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