Reggio Calabria, der Abschluss der siebten Ausgabe des Med Youth Meeting beginnt

REGGIO KALABRIEN. Es endet heute siebte Auflage des Med-Jugendtreffendas internationale Treffen junger Menschen aus dem Mittelmeerraum, organisiert von Med-Jugendnetzwerk mit der Unterstützung von REF (Réseau Euromed France) in enger Zusammenarbeit mit der Firma Reggio Emilia Mana Chuma Theater. Das Treffen von Reggio Kalabrien folgt denen, die bereits in den letzten Jahren in Paris, Casablanca, Algier, Tunis, Marseille und Beirut stattfanden. Seit Mittwoch sind rund achtzig junge Menschen aus 17 Ländern im Mittelmeerraum (Algerien, Zypern, Ägypten, Spanien, Frankreich, Griechenland, Italien, Jordanien, Libanon, Libyen, Malta, Marokko, Palästina, Portugal, Syrien, Tunesien, Türkei) dabei. Zivilgesellschaftlich engagierte Menschen treffen sich in unserer Stadt, um über für sie entscheidende Themen wie Beschäftigung und Berufsausbildung, Bürgerbeteiligung, Migration und Mobilität, soziale und Klimagerechtigkeit, Meinungs- und Gestaltungsfreiheit zu diskutieren. Das Netzwerk organisiert Med-Jugendein anerkannter Raum des Dialogs, der Zusammenarbeit, des Austauschs, der Entdeckung und der Begegnung für eine gemeinsame Zukunft zwischen den Küsten des Mittelmeers mit der Unterstützung von REF (Réseau Euromed France)ein Netzwerk von 40 französischen Organisationen der Zivilgesellschaft, darunter Verbände, Kollektive, Gewerkschaften und Einzelmitglieder, die in Mittelmeerländern tätig sind.

Der Med-Jugendtreffen Es ist daher ein wichtiger Moment der Begegnung und Diskussion zwischen jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren aus dem Mittelmeerraum, die gemeinsam die Probleme ihrer jeweiligen Länder analysieren und versuchen, sich gemeinsame Lösungen vorzustellen.

Derzeit haben alle Gesellschaften im Mittelmeerraum mehr oder weniger Schwierigkeiten, aus politischen und wirtschaftsfinanziellen Krisen herauszukommen. Die ersten, die unter den Folgen dieser Krisen leiden, sind junge Menschen, insbesondere junge Frauen. Aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht sind es vor allem junge Menschen, die auch nach ihrem Abschluss mit Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzunsicherheit konfrontiert sind. Gerade junge Menschen haben die größten Schwierigkeiten, eine angemessene Unterkunft zu finden. Es sind junge Menschen, die von verantwortungsvollen und entscheidungstragenden Positionen im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Leben ferngehalten werden. Auch bei jungen Menschen sind es vor allem in ländlichen Gebieten Mädchen, die trotz hoher Qualifikationen unter Ausgrenzung leiden. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch das wachsende Engagement junger Menschen in der Zivilgesellschaft, indem sie Arbeitsgruppen und Vereine gründen und ganz allgemein den Anspruch erheben, Protagonisten im gesellschaftlichen und politischen Leben ihrer Länder zu sein. In diesem Zusammenhang sind die Zusammenarbeit und Solidarität zwischen Europa und dem Mittelmeerraum sowie der Dialog zwischen den Generationen von grundlegender Bedeutung, um das Vertrauen in den demokratischen Wandel und in den Nutzen bürgerschaftlichen Engagements zu stärken. Für eine gemeinsame Zukunft zwischen den beiden Ufern des Mittelmeers.

Die Wahl von Reggio Calabria ist kein Zufall: Die Stadt an der Meerenge liegt in einem strategischen Gebiet des Mittelmeers und leidet seit Jahrzehnten unter einer politischen und wirtschaftlichen Krise, die zu einer hohen Jugendarbeitslosigkeit und damit zu einer hohen Abwanderungsrate führt. Gleichzeitig weist die Stadt jedoch ein enormes Entwicklungspotenzial auf, das dank der Arbeit der in der Region tätigen institutionellen und assoziativen Einheiten zum Ausdruck kommt.

Gerade einige dieser Realitäten wie die Gemeinden Reggio Calabria, Palmi und Bova, dieUniversität Mediterranea von Reggio Calabria, das MArRC, die Vereine Abakhi, Agape, Arci Samarcanda, der Ecolandia-Park und die Cooperativa San Leo haben sich dank der grundlegenden Netzwerkarbeit entschieden, dem Med Youth Meeting-Projekt als Mitarbeiter beizutreten Mana Chuma Theater.

Eines der Ziele des Med Youth Meeting 2024 bestand gerade darin, die Stadt Reggio, ihre mediterranen Wurzeln und ihr assoziatives Gefüge zu fördern.

Mittwoch, 12nach der offiziellen Eröffnung des Treffens an der Mittelmeer-Universität Reggio Calabria, in Anwesenheit des Rektors Giuseppe Zimbalatti und der Mitorganisatoren Marion Isvi (geschäftsführende Direktorin des REF-Réseau Euromed France), Laetitia El Haddad (Koordinatorin des Med Youth Network), Massimo Barilla und Elizabeth Grech, jeweils künstlerische Leiterin und Leiterin für Kommunikation und internationale Beziehungen des Mana Chuma Teatro, hatten die achtzig jungen Teilnehmer die Gelegenheit, das Nationale Archäologische Museum von Reggio Calabria und die Stadt zu besuchen. Donnerstag, 13 Dann war es an der Zeit, mehr über das Territorium und die Arbeit einiger Vereine wie Abakhi, Arci Samarcanda, Mana Chuma selbst, Ecolandia und Agape zu erfahren, die hier in verschiedenen Bereichen tätig sind, von der Umwelt über die Kultur bis hin zur Rezeption Minderjährige und Migranten zur Ausbildung. Am Nachmittag besuchten die 80 Jungen und Mädchen die Casa della Cultura in Palmi und besuchten am Abend die Aufführung von „Come un granello di sand“, dem preisgekrönten Werk des Mana Chuma Teatro, im Cine Teatro Nicola Antonio Manfroce erzählt die tragische Geschichte von Giuseppe Gulotta, einem sizilianischen Maurer, der wegen eines Mordes, den er nie begangen hat, gefoltert und zu Unrecht zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Einer der wichtigsten Momente des Treffens fand gestern statt die Große Halle von Quaroni
desUniversität Mittelmeer mit der öffentlichen Debatte „Die Situation junger Menschen im Mittelmeerraum: zwischen Herausforderungen der Emanzipation und Hindernissen für die Mobilität“. Einige der jungen Protagonisten dieser Ausgabe des Med Youth Meeting ergriffen das Wort und hoben mit ihren Aussagen die schwierige Lage der Jugend in ihren Ländern hervor, in denen es keine demokratischen Regime gibt, in denen sie unter einer ernsten wirtschaftlichen Situation leiden und in der die Freiheit der Jugend herrscht Die Bewegungsfreiheit ist einerseits durch die Bürokratie und andererseits durch die geografische Marginalisierung aufgrund des Mangels an moderner Infrastruktur (Straßen, Autobahnen, Flughäfen, Eisenbahnen) äußerst eingeschränkt. Auch wenn der Zustand nicht mit den Ländern an der Südküste des Mittelmeers vergleichbar ist, wurde der Rückstand Kalabriens in Bezug auf Infrastruktur und Mobilität im Vergleich zum Rest des Landes deutlich.

Das Med Youth Meeting endet heute mit der Produktion von drei thematischen Podcasts, einer Reise nach Bova mit einem Besuch der Kooperative San Leo, der Abschlusszeremonie und der Übergabe der Zertifikate. Am Abend findet schließlich direkt auf dem Hauptplatz von Bova ein Abendessen mit typischen lokalen Produkten und Tanz zu den Noten der Musikgruppe Sonu Raru statt.

Pressebüro MANA CHUMA THEATER

Roberto Calabrò + 39 338 7638408

[email protected]

www.manachumateatro.it

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