„Du hast es nicht verdient, so zu sterben“

Misano trauert um Marco Bianchi. Vor etwa einem Monat, am 16. Mai, wurde er 40 Jahre alt. Er kam vorgestern gegen 18.50 Uhr bei einem dramatischen Unfall in Miramare im Kreisverkehr zwischen Viale Principe di Piemonte und Via Cavalieri di Vittorio Veneto ums Leben. Laut einer ersten Rekonstruktion der örtlichen Polizei von Rimini starb Bianchi, nachdem er von einem Auto angefahren worden war, mit dem sich der Mann nach ersten Erkenntnissen zum Unfall während der Fahrt auf seinem Roller Modell Kymco 125 selbst berührt hatte Die Dynamik des Absturzes steht nun unter der Lupe der Staatsanwaltschaft von Rimini, die eingehende Kontrollen durchführen muss, um den genauen Sachverhalt festzustellen. Am Steuer des Wagens saß ein Volkswagen Polo, der von einem 78-jährigen Mann gefahren wurde: Er und Bianchi fuhren die Viale Principe di Piemonte entlang, beide von Riccione kommend, in Richtung Rimini. Die beiden Fahrzeuge dürften also die gleiche Richtung eingeschlagen haben, als sich das Moped und das Auto aus noch ungeklärten Gründen berührten. Eine Kollision, die ersten Hypothesen zufolge zum Sturz von Bianchi geführt hätte, der zu diesem Zeitpunkt keine Chance mehr hatte, als ihn das Auto bei einem tödlichen Unfall überrollte.

Bianchis Familie lebt in Misano Adriatico, in der Via Mazzini. Der 40-Jährige arbeitete im Baugewerbe. Freunde und Bekannte beschreiben ihn als „einen tollen Gesellschaftsmenschen, mit dem es angenehm und lustig war, abzuhängen und Zeit zu verbringen“. „Ein guter Mensch aus einer guten Familie: Er hat es nicht verdient, so zu sterben“, fügt ein Freund hinzu. Viele Menschen aus Misa haben gestern auf Facebook-Seiten viele Schmerz- und Beileidsbeiträge geteilt. „Wann haben all diese Todesfälle auf den Straßen ein Ende?“, fragt jemand. Nach dem Unfall eilten die Rettungskräfte 118 sofort zum Unfallort, konnten jedoch nichts anderes tun, als den Tod des 40-Jährigen festzustellen. Die erlittenen Verletzungen waren zu schwerwiegend und hätten seinen sofortigen Tod verursacht. Die Staatsanwaltschaft von Rimini hat eine Akte eröffnet, um die Tragödie umfassend aufzuklären und vor allem etwaige Verantwortlichkeiten des Fahrers des Polo festzustellen, mit dem der 40-Jährige zusammenstieß.

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