Migranten, NGOs gegen Patrouillenboote in Tunesien: Und die Richter helfen ihnen

Migranten, NGOs gegen Patrouillenboote in Tunesien: Und die Richter helfen ihnen
Migranten, NGOs gegen Patrouillenboote in Tunesien: Und die Richter helfen ihnen

Der Transfer von Patrouillenbooten nach Tunesien wurde bis auf Weiteres ausgesetzt: Das berichten die Organisationen Asgi, Arci, ActionAid, Mediterranea Saving Humans, Spazi Circulari und Le Carbet in einer Mitteilung. Die Anhörung im Ratssaal sei für den 11. Juli geplant. Asgi, Arci, ActionAid, Mediterranea Saving Humans, Spazi Circolari und Le Carbet hatten bei der TAR Latium Berufung eingelegt und die Finanzierung von 4,8 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Effizienz und den Transfer von 6 Patrouillenbooten nach Tunesien angefochten. In der Notiz heißt es weiter: „Ende Mai lehnte die TAR die von Asgi, Arci, ActionAid, Mediterranea Saving Humans, Spazi Circolari und Le Carbet eingereichte Berufung gegen die Übergabe von sechs Patrouillenbooten an die tunesische Garde Nationale ab.“

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Aufgrund dieser Entscheidung wurde die Überstellung der ersten drei Patrouillenboote für den Monat Juni geplant. Die Verbände legten daher beim Staatsrat Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts ein und beantragten dringend die vorsorgliche Aussetzung der Bestimmung.“ Wie auch von den Vereinten Nationen unterstützt, bedeute die Bereitstellung von Patrouillenbooten für die tunesischen Behörden, dass sich das Risiko für illegale Abschiebungen von Migranten erhöhe, erklären Maria Teresa Brocchetto, Luce Bonzano und Cristina Laura Cecchini aus dem Anwaltspool, der den Fall verfolgt. Die von den tunesischen Behörden begangenen Menschenrechtsverletzungen sind sehr schwerwiegend.

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„Die neue Welle von Verhaftungen und Abschiebungen gegen Migranten wird nun von Verfolgungen gegen die zivilgesellschaftlichen Akteure begleitet, die sie unterstützen“, erklärt Filippo Miraglia von Arci, doch die italienische und die europäische Politik scheinen sich gegenseitig zu unterstützen und zu rechtfertigen, unempfindlich gegenüber den von ihnen geäußerten Alarmen die Vereinten Nationen und internationale NGOs, die einstimmig das Vorgehen der tunesischen Behörden verurteilen.“ Das Verwaltungsgericht der Region Latium hatte die angefochtene Vereinbarung als legitim erachtet, da sie im Einklang mit den auf gemeinschaftlicher und nationaler Ebene getroffenen Entscheidungen stand und davon ausging, dass die italienische Regierung im Rahmen einer langfristigen Zusammenarbeit mit Tunesien eine umfassende Untersuchung durchgeführt hatte.

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