Den Ermittlern zufolge wäre nur die Familie Polverino-Orlando in der Lage, Tonnen Haschisch von Großhändlern zu transportieren
85 Personen im Gefängnis, davon 16 bereits inhaftiert und 27 unter Hausarrest. Dies sind die Zahlen der umfangreichen Anti-Drogen-Operation der Staatsanwaltschaft von Messina, die von den Carabinieri des Provinzkommandos durchgeführt wurde, mit Ausnahme von vier Maßnahmen, die der Strafvollzugspolizei anvertraut wurden und die sich aus drei separaten Ermittlungen ergeben. Die Umsetzung der restriktiven Maßnahmen erfolgt nach drei separaten Untersuchungen, die ab Januar 2021 von der DDA koordiniert werden: eine durch das Unternehmen Messina Sud und die beiden anderen durch das Unternehmen Barcellona Pozzo di Gotto.
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Die Untersuchung ergab die Existenz und Tätigkeit verschiedener krimineller Organisationen aus Messina und der Region Barcelona, die im Drogenhandel tätig sind, mit Verbindungen zu kalabrischen Strukturen und Gruppen, die auch in Kampanien, der Lombardei und im Ausland aktiv sind.
Versorgungskanäle
Die Ermittlungen ermöglichten die Rückverfolgung der Drogenlieferkanäle: mit Kalabrien für Kokain; Provinzen Neapel und Mailand sowie Spanien für Haschisch. Bei diesem letzten „Produkt“ konzentrieren sich die Ermittler auf große kriminelle Organisationen, die Haschisch von Großhändlern importieren. Natürlich stehen auch Marano und die auf dieses Millionärsgeschäft spezialisierten Gruppen, nämlich Orlando-Polverino, im Rampenlicht. Im Fokus stehen jedoch die Niederlande, wenn es um Gewürze geht, ein synthetisches Cannabinoid mit psychotroper Wirkung, das äußerst gesundheitsschädlich ist.
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Abfangen, Beobachtungen und Beschattung
Bei den Ermittlungen wurden Abhör-, Observations- und Beschattungsdienste mit Festnahmen und Beschlagnahmungen von Betäubungsmitteln sowie Aussagen von Justizmitarbeitern eingesetzt. Während der Ermittlungen und des Einsatzes beschlagnahmten die Carabinieri 120 Kilogramm Drogen, darunter Kokain, Haschisch und Marihuana, 226.000 Euro Bargeld, vermutlich Erlöse aus dem Verkauf von Betäubungsmitteln, zwei Gewehre und drei Pistolen mit gelöschter Seriennummer, verhafteten 23 Personen Bei der Präfektur wurden Personen in flagrante delicto und 150 Drogenkonsumenten gemeldet.
Im Giostra-Viertel von Messina wurden in den Häusern der Mitarbeiter „Festungen“ zur Lagerung und Bewachung von Drogen errichtet. Bei einem Versuch, 2021 die Einreise zu erzwingen, wurde ein Carabiniere am Fuß verletzt. Die Gruppe hätte die Möglichkeit gehabt, monatlich 500.000 Euro in Rechnung zu stellen, die in einen gemeinsamen Fonds flossen.
