Steigerung um 22 % im Jahr 2023

TRIEST – Heute Morgen wurde im Presseclub der zweite Bericht über die Situation und Bedürfnisse der Migranten vorgestellt, die 2023 von der Balkanroute in Triest ankommen. Das vom Solidaritätsnetzwerk erstellte Dokument, das verschiedene in der Aufnahme und humanitären Hilfe tätige Verbände vereint, bietet einen detaillierten Einblick in die komplexe Realität Tausender Migranten, die Triest als sicheren Landepunkt wählen.

Der Triest-Kontext

Laut der Meldung, Der Anstieg der Ankünfte im Jahr 2023 hat bei den Institutionen keine angemessene Reaktion gefunden. Das Ausbleiben erster humanitärer Hilfseinsätze und die mangelnde Initiative der Präfektur Triest bei der raschen Unterbringung von Asylbewerbern haben die ohnehin schon kritische Situation noch verschärft. Viele Menschen wurden obdachlos und warteten auf die Aufnahme in Erstaufnahmezentren. Die Gemeinde Triest hat keine angemessenen Hilfsmaßnahmen umgesetztund der Mangel an humanitärer Unterstützung aus der Region Friaul-Julisch Venetien hat die Bedingungen der Migranten weiter verschlechtert.

Die Daten für 2023

Im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 16.052 Menschen wurden im Bahnhofsbereich von Triest abgeholt und betreutmit durchschnittlich 44 Neuankömmlingen pro Tag, was einem Anstieg von 22 % gegenüber 2022 entspricht. Die überwiegende Mehrheit der Migranten stammte aus Afghanistan, mit fast 11.000 Besuchern, was 68 % der Gesamtzahl entspricht. 76 % waren Erwachsene, 24 % Minderjährige, 96 % Männer und 4 % Frauen. Nur 16 % der Migranten beabsichtigen, in Triest anzuhalten, um politisches Asyl zu beantragen, während 68 % erklärten, dass sie andere europäische Ziele erreichen wollen, wobei sie Deutschland bevorzugen, gefolgt von Frankreich, der Schweiz und Belgien.

Überweisungen

Nach Angaben des Innenministeriums 2.433 Asylsuchende wurden aus Friaul-Julisch Venetien in andere Regionen überstellt, davon 1.788 aus Triest. Diese Daten spiegeln eine tatsächliche Aufnahme von 2.207 Menschen in den Erstaufnahmezentren wider. Aufnahmezentren wie Casa Malala und das Campo Sacro Hostel arbeiteten als umsatzstarke Einrichtungen nicht effizient. Im Casa Malala warteten die Menschen durchschnittlich 53 Tage auf die Überstellung, in manchen Fällen sogar bis zu 247 Tage. Im Campo Sacro Hostel betrug der durchschnittliche Aufenthalt 30 Tage.

Die Empfehlungen

Der Bericht schließt mit einer Reihe wichtiger Empfehlungen zur Verbesserung der Steuerung der Migrationsströme in Triest. Es wird vorgeschlagen, einen öffentlichen Plan auszuarbeiten, um den Tausenden von Menschen, die jedes Jahr ankommen, humanitäre Hilfe und angemessene vorübergehende Unterkünfte zu gewährleisten. Darüber hinaus ist es wichtig, das volle Funktionieren eines Erstaufnahmesystems mit hoher Rotation sicherzustellen, das die sofortige Aufnahme und schnelle Überstellung von Asylbewerbern in nationale Aufnahmeeinrichtungen gewährleistet. Ein integrativer Ansatz, der die soziale Integration fördert und die Marginalisierung und Ghettoisierung von Migranten vermeidet, ist von grundlegender Bedeutung, um die Situation wirksam und human anzugehen.

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