Massaker von Viareggio: Nach 15 Jahren pfeifen, pfeifen wir immer noch und schonen uns nicht.
Ab morgen Abend, 28. Juni 2024, Mitternacht, für 24 Stunden, mit Zugpfeifen, Die Eisenbahner sind dem Schmerz ihrer Familien und einer ganzen Stadt nahe.
Auch für diesen „29. Juni…“ den ganzen Tag, lange und wiederholte Pfiffe aus allen Zügen die durch Viareggio fahren, um die Zuneigung und Nähe aller Eisenbahner spürbar zu machen
Viareggio, 27. Juni 2024 – Übermorgen, 29. Juni 2024, markiert den fünfzehnten Jahrestag des Massakers von Viareggio. Als ein mit Flüssiggas beladener Zug im Bahnhof entgleiste, was zu einer der schwersten Katastrophen unseres Landes führte, mit 32 Toten, Hunderten von Verletzten und der Zerstörung eines ganzen Viertels in Flammen.
Dieser Jahrestag fällt, während wir noch auf die Begründung des Cassation-bis-Urteils vom 15. Januar warten, mit dem die Angeklagten endgültig verurteilt wurden, allerdings mit einer weiteren Verweisung an das Berufungsgericht von Florenz (mit Ausnahme von Vincenzo Soprano, der bereits im Gefängnis saß). beschränkt sich auf die Neufestsetzung von Strafen auf der Grundlage der angewandten mildernden Umstände.
Auch in diesem Jahr werden wir – nach 15 Jahren, die wir immer mit den Familienmitgliedern verbracht haben – den ganzen Tag des 29. wieder mit dem Pfeifen unserer Züge präsent sein, um sie während des schmerzhaften Jubiläums nicht allein zu lassen und die kollektive Erinnerung daran nicht zu verlieren was ist passiert
Während wir auf die Gründe für das zweite Urteil des Obersten Gerichtshofs warten, ist diese einfache Geste unser Beitrag zum Gedenken an die Opfer, eine besondere Liebkosung der Eisenbahner an die Stadt und ihre Familien, aber auch die Möglichkeit, „den Menschen ein Gefühl zu geben“ und alle daran erinnern, dass wir mehr Sicherheit auf den Gleisen wollen.
Wir laden daher die Lokführer aller am Bahnhof Viareggio ankommenden, abfahrenden und durchfahrenden Züge ab Mitternacht und den ganzen Tag über zum 29. Juni ein, lange und wiederholte Pfiffe auszustoßen, um die Zuneigung und Verbundenheit aller Eisenbahner zu demonstrieren.
Die Behörden werden informiert dass die Pfiffe kein „Alarm“, sondern ein Zeichen der Solidarität anlässlich des Jubiläums seien.
Nachfolgend der herzliche Dank der Familienangehörigen an die Eisenbahner für die Zugpfeifen.
PFEIFEN FÜR VIAREGGIO
„…Schüttelfrost ist eine Untertreibung,
nichts als der Klang der Stille
nichts als Trauerglocken …
Tränen”.
VIAREGGIO: DIE UMARMUNG DER PFEIFEN
Sie werfen leidenschaftliche Küsse
am Bahnhof, schnell vorbei,
schüchtern,
ohne auf ein Dankeschön zu warten,
bezahle für die gegebene Liebkosung,
des Streichbalsams
über schreckliche Wunden.
Renn weg,
mit kindlicher Begeisterung
Sie stoßen menschliche Schreie aus,
so lebendig wie abgerollte Bänder
mit herzlichen Grüßen
als ob es eine Party wäre,
ein Schwalbenfest
von 32 Schwalben im Flug.
Marco Maffei, 2012
(VIAREGGIO, 29. JUNI 2009)