Bewaffneter Angriff auf den Tresorraum von Mondialpol in Sassari: eine Aktion aus einem Actionfilm

Bewaffneter Angriff auf den Tresorraum von Mondialpol in Sassari: eine Aktion aus einem Actionfilm
Bewaffneter Angriff auf den Tresorraum von Mondialpol in Sassari: eine Aktion aus einem Actionfilm

SZENEN AUS DEM FERNEN WESTEN IN SASSARI
Sassari, 29. Juni 2024. Die Ruhe in den Vororten von Sassari wurde durch eine kriminelle Aktion erschüttert, die direkt aus einem Actionfilm zu stammen scheint. Ein bewaffnetes Kommando überfiel den Tresorraum des Überwachungsinstituts Mondialpol und entwendete mehrere Geldsäcke, die für die Auszahlung von Renten bestimmt waren. Der Einsatz, der gegen 20.30 Uhr stattfand, wurde mit militärischer Präzision und beispielloser Gewalt durchgeführt.

DER ANGRIFF: EINE MILITÄRSTRATEGIE
Die mindestens zehn Kriminellen waren mit Kalaschnikows bewaffnet und in Tarnkleidung und kugelsicheren Westen gekleidet. Mit einem Bagger durchbrachen sie die Mauer des Mondialpol-Hauptquartiers in Caniga. Mit dem Eimer des mechanischen Fahrzeugs konnten sie ein Loch in der Wand des Gebäudes öffnen, durch das sie die Geldsäcke mitnahmen. Gleichzeitig kletterten andere Mitglieder des Kommandos mit einer Leiter über den Zaun, betraten das Gelände und schossen, um die Sicherheitskräfte einzuschüchtern.

DIE FLUCHT: AUTOS IN FEUER UND NÄGEL AUF DEM ASPHALT
Die Flucht der Banditen war ebenso spektakulär. Sie luden das Geld in einen weißen Fiat Ducato-Transporter und fuhren in Richtung Cagliari. Um ihre Flucht zu decken, zündeten sie mehrere Autos an und bedeckten den Asphalt der Hauptzufahrtsstraßen mit Nägeln, wodurch der Verkehr blockiert und ein Eingreifen der Polizei erschwert wurde. Ein Polizeiauto, das während des Raubüberfalls vor Ort ankam, wurde von Kugeln durchsiebt. Die beiden Carabinieri an Bord konnten dank der kugelsicheren Windschutzscheibe gerettet werden.

EIN KOORDINIERTES HANDELN BIS INS MINDESTE DETAIL
Die Aktion des Kommandos wurde im Detail untersucht. Während ein Teil der Bande den Tresorraum betrat, blockierten andere alle Hauptzugangswege. Der Anti-Raub-Plan wurde im gesamten Norden Sardiniens eingeführt, mit Kontrollpunkten an den Hauptstraßen in den Gebieten Sassari und Nuoro und mit einem Carabinieri-Hubschrauber, der die ganze Nacht über über der Stadt schwebte. Trotz des massiven Einsatzes von Streitkräften gelang es den Banditen jedoch, zu verschwinden.

Ein besorgniserregendes Phänomen
Dieser Angriff ist der dritte in einigen Jahren gegen den Mondialpol-Tresor in Caniga. Im Jahr 2018 erbeuteten Räuber 10 Millionen Euro. Das Wiederaufleben und die Gewalt dieser kriminellen Banden beunruhigen die Behörden und die Bevölkerung. Massimo Zucconi Martelli, stellvertretender Generalsekretär der SIAP, erklärte: „Das Wiederaufleben und die Gewalt dieser kriminellen Banden, die sich dem Raub von Wertgegenständen und sogar Tresoren widmen, erfordern eine sofortige Reaktion des Staates.“

DIE ANTWORT DER BEHÖRDEN
Zucconi Martelli betonte den sehr gravierenden Personalmangel, der keine wirksame Kontrolle des Territoriums ermögliche. „Nur durch reinen Zufall, mit viel Glück und der sehr hohen Professionalität der Einsatzkräfte kam unter den Polizisten niemand ums Leben“, fügte er hinzu. SIAP fordert die sofortige Entsendung von Verstärkungspersonal zu allen Polizeidienststellen in der Provinz Sassari, da die Situation unhaltbar geworden ist.

EINE UNSICHERE ZUKUNFT
Sardinien und insbesondere die Provinz Sassari dürfen nicht zum Wilden Westen werden. Lokale und nationale Behörden sind aufgerufen, entschlossen auf diese Eskalation der Gewalt zu reagieren. Die Sicherheit von Bürgern und Institutionen muss absolute Priorität haben. Die Bevölkerung wartet gespannt auf konkrete Maßnahmen, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. Der Angriff auf den Tresorraum von Mondialpol ist ein Weckruf, der nicht ignoriert werden kann. Die Sicherheit und der Frieden Sardiniens hängen von der Fähigkeit der Behörden ab, entschlossen und schnell auf diese Bedrohungen zu reagieren. Die Hoffnung ist, dass sich Vorfälle wie diese nicht wiederholen und dass die Gerechtigkeit bald ihren Lauf nehmen kann und die Verantwortlichen vor Gericht stellt.

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