Schleins erster Zug: Antifaschistischer Marsch mit Conte

Schleins erster Zug: Antifaschistischer Marsch mit Conte
Schleins erster Zug: Antifaschistischer Marsch mit Conte

„Nichts ist schlimmer als Faschismus als Antifaschisten“ schrieb Pier Paolo Pasolini auf den Seiten von Corriere della Sera weit zurück ins Jahr 1974. Ein Satz, der angesichts des aktuellen politischen Kontextes in Italien gestern geschrieben worden zu sein scheint. Der neue Sekretär der Demokratischen Partei, Elly Schleinzwischen einer Vermögenssteuer und einer CO2-Steuer für Unternehmen, beschäftigt sich Tag und Nacht mit Antifaschismus. Und genau um diesen einerseits imaginären und andererseits instrumentellen Kampf fortzusetzen, wird der erste Auftritt des neuen Sekretärs eine Straßendemonstration sein. Offensichtlich antifaschistisch und eindeutig darauf ausgerichtet, die Regierung dafür zu verurteilen Die Ereignisse vom 18. Februar im vergangenen Jahr, als es vor dem Michelangelo-Gymnasium in Florenz zu einer Schlägerei kam, bei der rechte Schüler und linke Kollektive gegeneinander antraten. Randnotiz: Unter den zur Prozession Geladenen befindet sich auch der Anführer des Movimento 5stelle, Josef Conte.

Die “antifaschistische” Parade

Ausflug zum “Antifaschistischen Samstag”. Hier ist sie erste öffentliche Veröffentlichung des neuen Sekretärs der Demokratischen Partei. Eine Straßendemonstration zur Abwendung der “faschistischen Gefahr”. Elly Schlein, um diese surreale Erzählung zu füttern, wird in die gehen Prozession organisiert von der CGIL, zusammen mit CISL und UIL, um dagegen zu protestieren “Gruppenaggression” an der Michelangelo-Oberschule. Das im Kalender rot zu markierende Datum ist Samstag, 4. März. Die Stadt ist es selbstverständlich Florenz.

Während der sehr langen Kongressdebatte hatte die junge Sekretärin zugesagt „Eine kleine große Revolution“ der Partei, ausgehend von den Themen und Prioritäten. Denn jetzt setzt er neben seiner neuen Wirtschaftspolitik auch Schläge ein Steuerstichedas in Schlein hergestellte Pd scheint in Kontinuität mit dem seines Vorgängers zu stehen, Enrico Letta. Zumindest soweit i Beziehungen zur Exekutive Mitte-rechts.

Die erste öffentliche Ernennung des neuen Pd-Sekretariats scheint das Narrativ zu bestätigen, das Letta während des letzten Wahlkampfs erfunden hat. Dämonisierung des Gegners, Dauerfaschismusalarm und galoppierende Selbstreferenzialität. Das Ergebnis der Politik hätte diese Positionen, die sich als bankrott erwiesen, zumindest entschärfen müssen. Nichts zu tun: Elly Schlein geht noch schneller auf die Frontalkonfrontation mit der Exekutive zu und die Töne sind leider immer die gleichen: “Squadrismus”, “Gruppenangriffe”„faschistische Gefahr“ und so weiter und so fort.

Das Conte-Schlein-Ticket

Bisher nichts Neues unter der Sonne. Was überrascht, aber nicht allzu sehr, sind die Gäste des “antifaschistischen” Umzugs am kommenden Samstag. Neben den drei Gewerkschaftskürzeln ist einer der Überraschungsgäste dabei Josef Conte, Anführer der 5-Sterne-Bewegung. Florence wäre das erste Treffen zwischen dem Volksanwalt und dem neuen DE-Sekretär.

Die Konvergenz zwischen Pd und Grillini scheint erste Schritte zu machen. In der Innenpolitik scheinen sich die beiden Visionen zu überschneiden. DER maximalistischer Ton und Radikale scheinen gleich zu sein, nur mit ein paar unterschiedlichen Nuancen. Im Hintergrund ist noch die Schlein-Linie zu sehen Außenpolitik. Wird die junge Sekretärin den “atlantischen” Staffelstab von Enrico Letta übernehmen oder wird sie im Gegenteil die pazifistische Linie von Grillina übernehmen? Auf diese letzte Frage müssen wir noch warten: Zuerst müssen wir die “faschistische Gefahr” in Florenz abwenden.

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