Nennen Sie sie nicht Miss Sinner: Anna Kalinskaya und das Slam-Tor

Nennen Sie sie nicht Miss Sinner: Anna Kalinskaya und das Slam-Tor
Nennen Sie sie nicht Miss Sinner: Anna Kalinskaya und das Slam-Tor

Nennen Sie sie nicht Miss Sinner. Anna Kalinskaya, 25 Jahre alt, in Moskau geboren und im besten Moment ihrer Karriere (Platz 17 der WTA, ihr bestes Ranking)Sie ist in erster Linie eine sehr bekannte Spielerin. Russische Schule, komplettes Repertoire und gutes Armtalent, schaffte es im Oktober 2019 erstmals in die Top 100 (für nur eine Woche), brauchte dann aber Zeit, um sich einzuleben, da 2022 das eigentliche Jahr der hochkarätigen Einführung auf der großen Rennstrecke war.

Im Grunde war sie weder ein frühreifes Talent, noch ein Phänomen von denen, die Leute schon bei Jugendturnieren zum Träumen bringen. Anna war die Nummer 3 der Junioren-Weltrangliste (im Jahr 2016), während sie, wenn wir über den U18-Slam sprechen, das Finale von Roland Garros 2015 vorweisen kann (verloren gegen Paula Badosa). und zwei weitere Viertelfinals. Eine wichtige Ausbeute, aber weniger sensationell als die anderer Kollegen, die im gleichen Alter vielleicht schon an der großen Tour teilnehmen könnten. Etwas Ähnliches passiert heute einer anderen Russin, Mirra Andreeva.

Doch Anna wächst in ihrem eigenen Tempo und findet nun die volle Reife, die es ihr ermöglicht, mit allen anderen überall auf Augenhöhe zu spielen. Beispiele? Bleiben wir bei diesem Jahr. Als sie in Adelaide ankommt, muss sie immer noch an den Qualifikationsspielen teilnehmen, doch ihr Sportleben wird sich schnell ändern: Bei den Australian Open spielt sie das beste Major ihrer Karriere, erreicht das Viertelfinale und fliegt in die Top 40. Prolog zu einer Reihe von Ergebnissen, die sie noch weiter nach oben bringen: Finale im Dubai Mille (verloren gegen Jasmine Paolini), Achter in Miami (wo sie aufgrund eines körperlichen Problems aufgab) und dann vor allem der letzte Akt in Berlin, mit diesen 5 verpassten Matchbällen vor Jessica Pegula.

Ende welches, Die Moskauerin hat daher nur einen WTA-125-Titel in der Tasche (gewonnen 2023 in den USA) sowie 7 ITF-Eventsaber der Eindruck ist, dass es kaum noch etwas gibt, um dieses Tabu aufzulösen. Trainiert von Patricia Tarabini, Argentinierin und ehemalige Top-30-WTAAnna vollendet Stück für Stück ein Mosaik, das nun wichtige Früchte trägt. Und in all dem hat der südamerikanische Trainer große Verdienste, da er es geschafft hat, Stabilität und Kontinuität in ein Tennis zu bringen, das bereits wichtige Leistungsspitzen erreicht hatte.

Auch wenn unterwegs nicht alles rosig war: „Ich habe sogar darüber nachgedacht, aufzuhören“, erklärte der Russe vor einiger Zeit, „als ich nicht einmal über die Slam-Runden hinauskam. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, wie die Major Tour funktioniert, wie anders und komplizierter sie im Vergleich zu den Junior-Turnieren ist.“ Dann kam dieser Gedanke zurück und Anna fand vor allem Gelassenheit. So sehr, dass er dieses Jahr mehrere Topspieler bestrafte: Krejcikova, Ostapenko, Gauff, sogar Iga Swiatek (in Dubai geschlagen), aber auch – in Berlin – Vika Azarenka.

Mittlerweile hat sich die Partnerschaft mit Patricia Tarabini – mit Florida als Basis – in jeder Hinsicht gefestigt. Mit dem Argentinier, der auch eine Portion gute Laune in den Kalinskaya-Haushalt bringen konnte, wie damals – in Berlin – Er fragte seine Schülerin mit einem breiten Lächeln im Gesicht, ob sie ein Stück Karottenkuchen wollte. Das Geheimnis der Explosion liegt aber auch in einer anderen körperlichen Vorbereitung und in der Liebe zum Detail, zum Beispiel wie (und was) man isst. Das Ziel ist möglichst hoch: „Einen Slam zu gewinnen“, sagte Anna, „und ich bin überzeugt, dass ich es in meinem eigenen Tempo schaffen kann.“

Insgesamt hat dieses Jahr gezeigt, dass dieses Ziel keineswegs außer Reichweite ist, im Gegenteil. In Australien spielte sie ihr bestes Turnier, schlug dann die Nummer 1 der Welt und generell scheint sie keine Schwachstellen zu haben, die es zu begrenzen gilt. Im Rückwärtsgang. Nicht einmal ihre unbestreitbare Attraktivität ist ein Grund zur Ablenkung: „Model sein? Im Moment ist es mir egal, ich bin zu sehr auf meine Karriere konzentriert. Auf Instagram versprechen die fast 300.000 Follower, dass es bald noch viel mehr werden. Nicht so sehr wegen seiner Beziehung zu Jannik Sinner, sondern wegen seiner eigenen Verdienste.

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