Ab heute werden Chrome-Erweiterungen nicht mehr dieselben sein. Mit Manifest V3 wird es ernst

Ab heute werden Chrome-Erweiterungen nicht mehr dieselben sein. Mit Manifest V3 wird es ernst
Ab heute werden Chrome-Erweiterungen nicht mehr dieselben sein. Mit Manifest V3 wird es ernst

Chrome steht kurz vor einem wichtigen Schritt in seiner Entwicklung und gibt das Erweiterungssystem Manifest V2 zugunsten des neueren Manifest V3 auf. Dieser Übergang, der 2019 begann und mehrfach verschoben wurde, stieß bei der Entwickler- und Benutzergemeinschaft auf eine Mischung aus Erwartungen und Bedenken.

Manifest V2 vs. Manifest V3

Google bewirbt Manifest V3 als Lösung zur Verbesserung der Browsersicherheit, des Datenschutzes und der Leistung durch Einschränkung des Ressourcenzugriffs durch Erweiterungen. Es gab jedoch Kritik von Organisationen wie der Electronic Frontier Foundation (EFF), die Manifest V3 als „trügerisch und bedrohlich“ bezeichnen und argumentieren, dass seine Einschränkungen die Funktionalität wichtiger Erweiterungen wie Werbeblocker und Anti-Tracking-Systeme einschränken würden.

Googles neue Waffe im Kampf gegen Werbeblocker: Chrome-Erweiterungen müssen genehmigt werden und es wird Zeit brauchen

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Im Mittelpunkt der Debatte steht die Fähigkeit zur „Inhaltsfilterung“, ein Schlüsselmerkmal für das Funktionieren dieser Erweiterungen. Google, dessen Haupteinnahmequelle Werbung ist, hat die Gründe für die Einschränkung der Inhaltsfilterung mit Manifest V3 nicht umfassend erläutert. Dieses Schweigen schürt Skepsis, insbesondere angesichts der gleichzeitigen Entwicklung eines in Chrome integrierten Werbesystems und des wachsenden Drucks von Plattformen wie YouTube gegen Werbeblocker.

Trotz der Bedenken hat Google nach Dialog mit der Entwickler-Community einige Änderungen an Manifest V3 vorgenommen. Dazu gehören die Erhöhung der Anzahl der zulässigen Filterregeln und die Möglichkeit für Erweiterungen, Regeln zu aktualisieren, ohne langwierige Sicherheitsüberprüfungen durchführen zu müssen, wenn auch mit einigen Einschränkungen.

Experten zufolge besteht die Befürchtung, dass sich Manifest V3 in den Händen von Google als Instrument zur Einschränkung des Wettbewerbs im Bereich der Online-Werbung zum Nachteil der Freiheit der Nutzer erweisen könnte.

Trotz der Kritik schreitet Google zügig bei der Einführung von Manifest V3 voran. Bisher sagt das Unternehmen: Über 85 % der im Chrome Web Store aktiven Erweiterungen nutzen dieses neue System, darunter einige der beliebtesten Werbeblocker. Allerdings sollte darauf hingewiesen werden Dabei handelt es sich häufig um „Lite“-Versionenmit eingeschränkter Funktionalität im Vergleich zu seinen auf Manifest V2 basierenden Gegenstücken.

Für Beta-Benutzer gibt es bereits Manifest V3. Für alle anderen ist es eine Frage von ein paar Monaten

Ab 3. Juni 2023Chrome-Beta-Benutzern werden Warnbanner zu installierten Manifest V2-Erweiterungen angezeigt.

In den folgenden Monaten werden V2-Erweiterungen schrittweise für alle Benutzer deaktiviert, mit der Möglichkeit, sie für eine begrenzte Zeit manuell wieder zu aktivieren. Irgendwann wird die Reaktivierungsoption entfernt, was Benutzer dazu veranlasst, nach Manifest V3-basierten Alternativen zu suchen oder zu anderen Browsern zu migrieren, die sie nicht verwenden, wie etwa Firefox.

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