Die Tragödie im Maccalube-Reservat, Angeklagte im Berufungsverfahren wegen des Todes ihrer kleinen Brüder freigesprochen – BlogSicilia

Die Tragödie im Maccalube-Reservat, Angeklagte im Berufungsverfahren wegen des Todes ihrer kleinen Brüder freigesprochen – BlogSicilia
Descriptive text here

Das Berufungsgericht von Palermo unter Vorsitz von Michele Calvisi hat alle Angeklagten wegen des Todes der beiden kleinen Brüder Carmelo und Laura Mulone im Alter von 9 und 7 Jahren im Naturschutzgebiet Maccalube in Aragonien freigesprochen. Der damalige Direktor der Reserve Domenico Fontana und ehemalige Präsident von Legambiente (er hatte in erster Instanz 6 Jahre Haft erhalten) und der Betreiber der Reserve Daniele Gucciardo (in erster Instanz 5 Jahre und 3 Monate) wurden freigesprochen.

Freispruch für Regionsbeamten bestätigt

Der Freispruch des Regionalbeamten Francesco Gendusa, unterstützt von den Anwälten Pasquale Contorno, Giuseppe Immordino und Nicolò Grillo, sowie von Giulio Vasaturo und Daniele Ciancimino, verteidigt von den Anwälten Vincenzo Lo Re, wurde bestätigt.

Keine zivilrechtliche Haftung

Keine zivilrechtliche Haftung seitens Legambiente, unterstützt durch die Rechtsanwälte Fausto Amato und Marco Manno. Den Verteidigern zufolge waren es andere Personen und nicht die Angeklagten, die für den tragischen Tod der beiden kleinen Brüder verantwortlich waren und nicht diejenigen, die vor Gericht standen.

Die Tragödie ereignete sich Ende September 2014

Es war der 27. September 2014, die kleinen Brüder wurden bei einem Spaziergang mit ihrem Vater von einer Schlammwelle überrollt. Auch die Schadensersatzstrafe entfällt. Legambiente Sicilia hat erst gestern einen Vergleich mit den Eltern der beiden Kinder unterzeichnet. Im Falle einer Verurteilung oder eines Freispruchs würden sie die Anwaltskosten der beiden Elternteile bezahlen. Und so wird es sein. „Eine Geste der Nähe zur Familie – erklären die Anwälte des Vereins – angesichts der enormen Umwelttragödie.“

Zwei Verurteilungen im ersten Grad

Mit diesem Urteil wird das erstinstanzliche Urteil von Ende Januar 2018 aufgehoben, als das Gericht in Agrigent den damaligen Direktor des Naturschutzgebiets Maccalube zu sechs Jahren Haft und den Betreiber des Naturschutzgebiets zu fünf Jahren und drei Monaten verurteilte. Der Schadensersatzantrag der Gemeinde Aragonien, der Präsidentschaft der Region und des regionalen Ministeriums für Territorium und Umwelt wurde abgelehnt.

PREV 26. April, Almanach des Tages
NEXT Israel-Hamas-Krieg und der Nahe Osten, aktuelle Nachrichten vom 26. April