Ancelotti, König von Europa, gewinnt seine fünfte Champions League! Real Madrid besiegt Borussia Dortmund mit 2:0

Ancelotti, König von Europa, gewinnt seine fünfte Champions League! Real Madrid besiegt Borussia Dortmund mit 2:0
Ancelotti, König von Europa, gewinnt seine fünfte Champions League! Real Madrid besiegt Borussia Dortmund mit 2:0

Sag es Lineker nicht. Warum ja: Fußball ist eine einfache Sache, zweiundzwanzig Männer jagen einem Ball hinterher. Und am Ende, wenn es ein Champions-League-Finale ist, gewinnen nicht die Deutschen, sondern Real Madrid. Über eine Stunde lang spielten die Merengues schlecht, dann legten sie nach und besiegten Borussia Dortmund mit 2:0. Zum fünfzehnten Mal in seiner unglaublichen Geschichte wird Madrid auf seine Art zum Europameister gekrönt: Ob sie dominieren oder nicht, am Ende zählt der Sieg. Wenn es um den letzten Akt des höchsten kontinentalen Wettbewerbs geht, tun die Blancos nur Folgendes: Der letzte Knockout geht tatsächlich auf das Jahr 1981 zurück. Gegen eine englische Mannschaft, Liverpool, so wie Wembley englisch ist, die die Giallorossi unterstützte und zuletzt applaudierte gegen Reus’ Dortmunder, am Ende musste er aber ausscheiden. Auf das harte Gesetz von Carlo Ancelotti, auf die fünfte Champions League, die nicht nur deshalb ein Rekord ist, weil sie bereits ihm gehörte. Zu dem von Dani Carvajal, sechs Champions wie Kroos, Modric und Nacho, den Gläubigen, die Gento erreichten, der unerreichbar schien. Es ist die gleiche alte Geschichte: Am Ende gewinnt Real Madrid, am Ende gewinnt der Stärkste. Ab dem nächsten Jahr gibt es die neue Champions League. Aber es gibt nur eine Frage, wenn man bedenkt, dass Vinicius uns am Abend daran erinnerte, dass die Zukunft auch Madrid gehören könnte: Wird sich etwas ändern? Bei Terzic gibt es in Dortmund die Waffenehre und eine Silbermedaille: Das ist viel wert, die Saison bleibt großartig. Und die Deutschen hätten mindestens ein Tor verdient.

Tolles Dortmund, kleiner Real. Doch zur Halbzeit stand es 0:0. Wir haben noch nicht einmal Zeit, anzufangen, und schon hören wir auf: Die im Wembley-Stadion getroffenen Sicherheitsmaßnahmen reichen nicht aus, um zu verhindern, dass das Spielfeld, ein großer Klassiker dieser Veranstaltungen, bereits nach 30 Sekunden überrannt wird. Sobald der Fehlstart vorbei ist, ist die erste Halbzeit fast ganz schwarz und gelb, abgesehen vom Ergebnis, das unklar bleiben wird. Der erste Schock nach zwanzig Minuten: Hummels steckt ein, Rüdiger folgt nicht der Bewegung von Adeyemi, der ganz alleine vor Courtois auftaucht. Nach dem Ausscheiden des Belgiers musste die Klasse 2002 die Rückkehr von Carvajal hinnehmen, was für Real ein glücklicher Zufall war, da er ein bereits geschossenes Tor verhindern konnte. Die Chance muntert die Deutschen auf und schickt Madrids Hintermannschaft komplett in den Ball. Fullkrug läuft weg – vielleicht im Abseits – und flankt: Pfosten. Adeyemi macht auf der kompetenten Seite eine Lücke: Der Deutsche serviert dem Mittelstürmer noch eine Schokolade, Courtois ist zur Stelle. Auch im Finale, als Sabitzer den Joker von außen zieht, aber den Belgier findet.

Das übliche Real. Ancelotti, der in der zweiten Halbzeit keine Änderungen vornimmt, muss seiner Mannschaft etwas gesagt haben. Die Rückkehr von Madrid auf das Spielfeld ist nicht dasselbe und erspielt sich sofort zwei Torchancen: Kobel wehrt einen Freistoß von Kroos ab, bei der daraus resultierenden Ecke kommt Carvajal allen zuvor, verfehlt aber das Ziel. Es ist wieder einmal der Außenverteidiger, der den auf seinen eigenen Posten achtenden Schweizer Torwart herausfordert. Auf der anderen Seite stellt der übliche Fullkrug, ausgelöst durch den üblichen Adeyemi, Courtois in Frage, der über weite Strecken des Abends der Beste auf dem Platz war. Alles ist bereit für den Streich, und tatsächlich ist er da: Beim dritten Mal, eine Minute nach der Hereingabe von Marco Reus, passt Carvajal und lässt die Madrider Fans explodieren. Der spanische Außenverteidiger schneidet nach Kroos-Ecke zuerst und höher als Hummels ab: 1:0, nichts für Kobel. Es ist ein Tor, das den Deutschen die Beine bricht, tatsächlich kommt kurz darauf die Zugabe: Maatsen gibt den Ball an Bellingham, der Vinicius die – realisierte – Chance zum 2:0 bietet.

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