Die Inflation stabilisiert sich im Mai

Die Inflation in der Schweiz blieb im Mai stabil und lag leicht unter den Erwartungen der Ökonomen. Der geringe Preisdruck könnte dazu führen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) bei ihrer nächsten Sitzung Mitte Juni über eine erneute Leitzinssenkung nachdenkt.

Die Konsumentenpreise sind im vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent gestiegen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Die Inflation war bereits im April auf dieses Niveau gestiegen, nachdem sie sich im März auf 1 % abgeschwächt hatte.

Der Preisanstieg fiel geringer aus als die Prognosen der von der Agentur AWP befragten Ökonomen, die einen Anstieg zwischen 1,5 % und 1,6 % erwarteten. Mit +0,3 % auf Monatssicht entsprach der Anstieg vielmehr den Prognosen der Experten, die einen Anstieg zwischen 0,2 % und 0,5 % prognostizierten.

Die Mieten, der wichtigste Ausgabenposten der Schweizer Familien, stiegen jährlich um 3,4 %, während die Kosten für Lebensmittel und Getränke praktisch unverändert blieben (+0,2 %). Auch Erdölprodukte (+3,6 %) trugen zum Anstieg der Verbraucherpreise bei, während die Kosten für Bekleidung und Schuhe sanken (-1,1 %).

Die Konsumentenpreise bewegen sich daher weiterhin innerhalb der von der SNB definierten und von ihr mit Preisstabilität gleichgesetzten Bandbreite zwischen 0 % und 2 %.

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