Thunfischkonserven sind voller Bisphenol A

@Vacarciuc Bogdan

In 10 von 12 Proben von Thunfischkonserven findet der Schweizer Test Bisphenol in Dosen, die höher sind als die von der EFSA als sicher vorgeschlagenen Dosen. Nur die beiden Glaskonserven wurden gerettet

Es ist nicht das erste und wird sicherlich nicht das letzte Mal sein, zumindest bis Europa ernsthafte Grenzwerte einführt, wie sie beispielsweise von der EFSA vorgeschlagen werden Bisphenol. Das macht die Ergebnisse eines Tests des Schweizer Konsumentenmagazins aber nicht weniger beeindruckend Gleichgewicht zur Bisphenol-Kontamination von Thunfisch in der Dose. Diese chemische Verbindung, die für ihre potenziell schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit bekannt ist, wurde in verschiedenen Produkten aus Weißem Thun und rosa Thunfisch nachgewiesen, die in Oliven- oder Sonnenblumenöl konserviert sind.

Die Schweizer Analysen

Bei der Untersuchung wurden Proben von Thunfischkonserven und -gläsern an ein Labor geschickt, um sie auf das Vorhandensein von Bisphenol A zu analysieren. Die Ergebnisse waren alarmierend: Alle zehn analysierten Thunfischdosen enthielten Bisphenol Aein Stoff, der laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Gesundheit beeinträchtigen kann menschliche Fruchtbarkeit und das Immunsystem. Zu den Nebenwirkungen gehört ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Autoimmunerkrankungen und allergische Lungenentzündung, selbst bei sehr geringen Dosen.

Die kontaminierten Dosen

Unter den analysierten Produkten beziehen sich viele nur auf den Schweizer Markt, wie zum Beispiel der „Weißer Thunfisch in Olivenöl“ von Albo, der Bisphenol A-Werte aufwies 50-mal höher auf den von der EU vorgeschlagenen neuen Grenzwert (12 Nanogramm pro Tag für einen 60 Kilo schweren Erwachsenen, 20.000 Mal unter dem aktuellen Grenzwert von 4 Mikrogramm pro Kilo Körpergewicht), während Rio Mare und M-Classic-Feature-Levels 20-mal höher. Trotz der Behauptung der Hersteller, dass sie kein Bisphenol A in Dosen verwenden, deuten Tests darauf hin, dass die Verunreinigung von der Auskleidung der Dosen selbst herrührt.

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Die Ergebnisse des Saldo-Tests

Name Gekauft bei Bisphenol A (ng/50g) Glycidol µg/kg) Gesamtbewertung
Almare-Thunfischfilets in Sonnenblumenöl Aldi 115 Unzureichend
Nixe Thunfisch in Sonnenblumenöl Lidl 135 Unzureichend
Qualité & Prix Weißer Thunfisch in Olivenöl Coop 49 Unzureichend
Migros Sélection Albacore-Thunfischfilets in Olivenöl Migros 120 Unzureichend
Rosa Thunfisch von Qualité & Prix in Sonnenblumenöl Coop 120 32 Selten
José Serrats ganzer weißer Thunfisch in Olivenöl Coop 175 39 Selten
Weißer Thunfisch von Raimond Frères in Sonnenblumenöl Volg 190 29 Selten
Spargel-Rosa-Thunfisch in Sonnenblumenöl Spar 200 20 Selten
Rio Mare Thunfisch in Olivenöl Migros 215 62 Selten
M-Classic rosa Thunfisch in Öl Migros 230 50 Selten
Denner Weißer Thunfisch in Sonnenblumenöl Denner 285 70 Selten
Albo Weißer Thunfisch in Olivenöl Migros 600 230 Selten

Hinweis: Bei den beiden bei Coop gekauften Produkten handelt es sich um Produkte von Coop Schweiz, die nichts mit Coop Italia zu tun haben

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Die beiden im Glas verpackten Produkte „Weißer Thunfisch in Olivenöl“ von Qualité & Prix und „Weißer Thunfischfilet in Olivenöl“ von Migros Sélection wiesen keine Spuren dieser Substanz auf.

Das Glycidol-Problem

In Glasprodukten wurde es jedoch in besorgniserregenden Mengen gefunden Glycidol, Stoff, der bei der Verarbeitung von Ölen entstehen kann. Im „Weißen Thunfisch in Olivenöl“ von Qualité & Prix lag der Gehalt bei 49 Mikrogramm pro Kilo, im „Weißen Thunfischfilets in Olivenöl“ von Migros Sélection lag bei 120 Mikrogramm pro Kilo. Ein häufiges Vorkommen auch in acht Dosen, wobei Albo-Thunfisch mit 230 Mikrogramm pro Kilo das schlechteste Ergebnis zeigt. Im Gegensatz dazu wies in Sonnenblumenöl konservierter Thunfisch einen deutlich geringeren Glycidolgehalt auf.

Es muss gesagt werden, dass die Hersteller dieser mutmaßlich krebserregenden Substanz den Anspruch erheben, die geltenden Gesetze zu respektieren. Laut EFSA entgegnen Saldos Kollegen: Es gibt kein sicheres Niveau.

Der Präzedenzfall für Tomatenkonserven

Genau vor einem Jahr löste die deutsche Zeitschrift ÖkoTest den gleichen Alarm bei Dosentomaten aus, mit Analysen, die eindeutig die Schädlichkeit von Bisphenol A in Dosenprodukten zeigten. Auch wenn es schneller wäre, die einzigen beiden Dosen zu erwähnen, die aus dem Test ohne BpA hervorgegangen sind (die geschälten Kirschtomaten von La Selva und die Demeter-zertifizierten Naturata-Tomaten), lohnt es sich, durch die Liste derjenigen zu scrollen, die das Vorhandensein von Bisphenol aufwiesen. 18 von 20. In dieser Liste finden sich viele Marken, die nur in Deutschland einen Markt haben, aber auch Namen, die in Italien bekannt sind, wie z Cirio (zu analysieren sind die geschälten Bio-Tomaten), die Königskrone von Aldi, die geschälten Tomaten von Die Doria für Lidl, d.h Mutti.

Unternehmen können es nicht erklären

Sehr interessant war die Reaktion der beteiligten Unternehmen, denen offensichtlich Gehör geschenkt wurde ÖkoTest. „Sie alle achten darauf, dass sie für die Innenschicht Dosen verwenden, die kein Bisphenol A enthalten. Manche stellten uns sogar Zertifikate zur Verfügung“, erklärten die deutschen Kollegen. Fügte hinzu: „Könnte es sein, dass die Verbreitung von BpA in der Umwelt letztendlich zu einer Kontamination der Tomaten geführt hat und die Quelle daher nicht die Dose ist?“ Ein Zweifel, den man für unwahrscheinlich hält ÖkoTestschon allein deshalb, weil genau wie im gerade von Saldo veröffentlichten Test, die einzigen beiden Produkte, die in Glas enthalten sind – Naturata und La Selva – sie zeigten keine Präsenz dieser Verunreinigung im Produkt.

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