Regionale Feuerwehr

Regionale Feuerwehr
Regionale Feuerwehr

Über die sozialen Medien erfahren wir von der Stellungnahme des Landesrats Zivilschutz von Venetien Giampaolo Bottacin die angesichts der jüngsten Genehmigung einer differenzierten Autonomie beabsichtigt, das Nationalkorps in Venetien zu regionalisieren.

Diese Nachricht überrascht uns, denn im Laufe der Jahre hat unsere Gewerkschaftsorganisation die Region immer wieder um wirtschaftliche und politische Unterstützung für die durchgeführten Aktivitäten gebeten. In den letzten Jahren hat sich die Abteilung nur dazu verpflichtet, die Ersparnisse zugunsten des freiwilligen Teils der Feuerwehr zu verteilen, im Gegensatz zu einer benachbarten Region (Emilia Romagna), die die ständige Truppe mit einem Plan von über 2 Millionen Euro pro Jahr subventioniert.

Wir sind die einzige Region, die kein Abkommen zur Bekämpfung von Waldbränden hat. Zwar wird die Feuerwehr zunächst aktiviert, da sie 24 Stunden am Tag im Einsatz ist, und dann durch Katastrophenschutzgruppen „ersetzt“. Die medizinische Helikopterrettung durch eine Synergie von Feuerwehr und SUEM ist nicht so aktiv wie beispielsweise in Ligurien und alles wird an private Unternehmen mit exorbitanten Kosten delegiert.

Die Feuerwehr in Venetien

Da es sich um eine staatliche Einrichtung handelt, wurden sie oft von der Katastrophenschutzbehörde und der Präsidentschaft der Region brüskiert.

Jetzt jedoch, mit der Erklärung des Stadtrats, bemerken wir ein Interesse daran, die Landesfeuerwehr als Region zu übernehmen, indem wir uns Trentino-Südtirol zum Vorbild nehmen, vielleicht ohne die Realität und die Situation weitgehend zu kennen.

Wir möchten unsere Enttäuschung über diese Aussage zum Ausdruck bringen, indem wir die Gründe aufzählen, die sich aus sorgfältiger Prüfung ergeben.

Erstens ist das Trentino-Modell wirtschaftlich gesehen sehr teuer, wie der Rechnungshof kürzlich dargelegt hat. Die Kontrollbehörde untersuchte das Trentino und wies auf die im Vergleich zur erbrachten Leistung zu hohen Kosten hin. Alle Gemeinden im Trentino verfügen über eine freiwillige Abteilung der Feuerwehr, in manchen Fällen sogar über mehr als eine.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt

Dabei handelt es sich um die betrieblichen Abläufe und die Interoperabilität mit anderen Regionen, um die Ausbildung, die nicht mehr den nationalen Richtlinien folgt, sondern jede Region eigenständig damit befassen würde.

Darüber hinaus wird das Korps bei einer Regionalisierung nicht über die wirtschaftliche Stärke verfügen, neue Büros zu eröffnen. Oder engagieren Sie eine große Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter, die die Dienstschichten abdecken. Wir sehen es in den lokalen Büros, die zwar subventioniert sind, aber keine stabile, sondern diskontinuierliche Betriebskontinuität aufweisen. Es sei denn, die Region arbeitet daran, dauerhaft Personal einzustellen, auszubilden, auszurüsten und zu beschäftigen. Dies wäre jedoch utopisch, wenn man bedenkt, dass es in verschiedenen Situationen, vor allem im Gesundheitswesen, nicht möglich ist, das Mindestmaß an lebensnotwendigen Dienstleistungen zu gewährleisten.

Es müssen weitere Überlegungen zur notwendigen Homogenität des Nationalkorps im ganzen Land angestellt werden. Durch die Regionalisierung würden insbesondere bei überregionalen oder nationalen Notlagen unhaltbare Lücken im Vergleich zu anderen Regionen entstehen. Ein wichtiger Aspekt, der unserer Meinung nach nicht berücksichtigt wurde.

Die nationale Körperschaft

Wir glauben, dass ernsthafte und sorgfältige Überlegungen zum Nationalen Gremium angestellt werden müssen, das nicht nur ein Propagandabeitrag in den sozialen Medien sein darf, sondern ein Diskussionsthema zum Wohle des Nationalen Gremiums ohne politische oder Wahlzwecke sein darf.

Wir sind zwar der tragende Bestandteil des Katastrophenschutzes, aber nur juristisch gesehen, weil uns in der Realität oft wenig Beachtung geschenkt wird. Aus diesem Grund kämpft die USB seit Jahren dafür, dass der Katastrophenschutz seine ursprüngliche Funktion wiedererlangt und zum notwendigen Instrument für alle Präventions-, Vorhersage-, Überwachungs- und Planungsaktivitäten wird, wobei die Feuerwehr die zentrale Struktur für alle Aktivitäten der technischen Nothilfe darstellt in dem Land.

Abschließend hoffen wir, dass der Stadtrat in seiner Erklärung deutlicher wird und alle Gründe auflistet, die die Region dazu veranlassen würden, ein System einzuführen, das mit dem der autonomen Provinzen Trient und Bozen vergleichbar ist, das wir Feuerwehren sehr gut kennen.

REGIONALE KOORDINATION VENETIEN

Prot. 16/24 vom 20.06.2024

die Regionalkoordination USB VVF Venetien

USB VV.F – Basisgewerkschaft der Feuerwehr Venetien

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