Filippo Turettas herzzerreißende Geschichte über den Tod von Giulia Cecchettin – Nordest24

Filippo Turettas herzzerreißende Geschichte über den Tod von Giulia Cecchettin – Nordest24
Filippo Turettas herzzerreißende Geschichte über den Tod von Giulia Cecchettin – Nordest24

Das tragische Schicksal von Giulia Cecchettin ereignete sich an einem Abend, der eigentlich ein Abend der Versöhnung sein sollte, der sich jedoch in eine Tragödie verwandelte. Filippo Turetta, der junge Mann, der ihres Todes beschuldigt wurde, berichtete dem Staatsanwalt ausführlich über diese schrecklichen Momente während des Verhörs, wie aus der Sendung Quarto Grado auf Rete4 hervorgeht.

Eine problematische Beziehung

Filippo Turetta zeichnet in seiner Geschichte seine Beziehung zu Giulia Cecchettin nach, die im Januar 2022 begann. Ihre Liebesgeschichte schien trotz Höhen und Tiefen immer solide zu sein. Doch am Abend des 23. November 2023 ging etwas kaputt, als sie sich im Einkaufszentrum „La Nave De Vero“ in Marghera trafen. Nachdem sie den Abend zusammen verbracht hatten, hielten die beiden auf einem Parkplatz in Vigonovo an, einem Ort, den sie schon früher genutzt hatten, um nicht gesehen zu werden.

Der schicksalhafte Abend

Der scheinbar normale Abend nahm eine dramatische Wendung, als Filippo versuchte, Giulia einige Geschenke zu machen: einen ausgestopften Affen, eine Lampe und ein Heft mit Kinderillustrationen mit dem Titel „Monster putzen sich die Zähne“. Giulia lehnte die Geschenke jedoch ab und sagte Filippo, dass er zu abhängig und anhänglich sei. Die Diskussion entartete schnell, als Giulia verriet, dass sie mit einem anderen Jungen, Eric, zusammen war.

Die fatale Diskussion

Die Spannung explodierte, als Giulia versuchte wegzugehen und Filippo anschrie, er solle sie in Ruhe lassen. Filippo, überwältigt von Wut und Frustration, zog ein Messer heraus und begann, sie zu verfolgen. In seinem Geständnis erinnerte er sich daran, wie Giulia fiel und er sie in den Arm schlug. Das Messer zerbrach, aber Filippos Wut hörte damit nicht auf.

Das Geständnis von Filippo Turetta

In dem am 1. Dezember vor dem stellvertretenden Staatsanwalt Andrea Petroni abgegebenen Geständnis ging Turetta auf die Einzelheiten ihrer Beziehung und dieses schicksalhaften Abends ein. Er beschrieb, wie sie im Januar 2022 zusammenkamen und im März 2023 eine kleine Krise überstanden. Der Abend des 23. November markierte jedoch einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab. Nachdem sie zu Giulias Haus zurückgekehrt waren, hielten sie auf einem Parkplatz in Vigonovo an, um nicht gesehen zu werden. Hier versuchte Filippo, ihr ein Geschenk zu machen, aber Giulia lehnte ab und sagte, dass sie mit ihrem Leben weitermachen wolle und dass sie einen anderen Jungen sehen würde.

Die Eskalation der Gewalt

Filippo beschrieb, wie er voller Wut ein Messer aus der Gesäßtasche des Fahrersitzes nahm und Giulia verfolgte. „Sie schrie um Hilfe und fiel. Ich beugte mich zu ihr herunter und gab ihr einen Schlag auf den Arm. Ich glaube mich zu erinnern, dass das Messer unmittelbar danach zerbrach“, sagte Turetta. Dieses kaputte Messer wurde bei Durchsuchungen auf einem Parkplatz gefunden, nachdem das Mädchen als vermisst gemeldet worden war.

Der entscheidende Moment

Turetta sagte dann, er habe Giulia an den Schultern gepackt, als sie am Boden lag. Sie wehrte sich, schlug sich den Kopf und er setzte sie auf den Rücksitz des Autos. „Im Auto begann sie zu mir zu sagen: ‚Was machst du?‘ Du bist verrückt, lass mich gehen.‘ Sie lag auf dem Sitz. Dann setzte sie sich. Er berührte seinen Kopf. Ich habe gerade über das Fahren nachgedacht. Dann fing ich an, an ihr zu ziehen und sie mit einem Arm festzuhalten. Wir waren mitten auf der Straße stehen geblieben. Ich habe versucht, ihr Klebeband auf den Mund zu kleben. Ich kann mich nicht erinnern, ob sie es ausgezogen hat oder ob es von selbst gefallen ist, weil ich es nicht richtig angezogen habe, sie ist ausgestiegen und losgelaufen“, gestand Filippo.

Der tragische Schluss

Giulia wurde auf ihrer verzweifelten Flucht von Filippo verfolgt, der zwei Messer bei sich hatte. Eines der Messer war in Vigonovo fallen gelassen worden, doch mit dem anderen verfolgte er sie weiter. „Ich weiß nicht, ob ich sie geschubst habe oder ob sie gestolpert ist. Er bat ständig um Hilfe“, sagte sie. In diesem Moment fügte Filippo Giulia eine Reihe tödlicher Stichwunden zu. „Ich habe ihr, ich weiß nicht, ungefähr zehn, zwölf, dreizehn Schläge mit dem Messer gegeben. Ich wollte ihr in den Nacken, in die Schultern, in den Kopf, ins Gesicht und dann in die Arme schlagen. Sie blickte zu mir auf. Sie schützte sich mit ihren Armen dort, wo ich sie schlug. „Der letzte Stich, den ich ihr versetzt habe, war ins Auge“, gestand er.

Die verzweifelte Flucht

Nach dem Mord versuchte Filippo, Giulias Leiche zu verstecken und zu fliehen. Er sagte, er habe das Klebeband gekauft, um Giulias Körper zu fesseln, um den Abschlusspapyrus anzugreifen, und dass er die Messer aufgrund seiner Selbstmordinstinkte im Auto behalten habe. Er erklärte auch, dass er die blutigen Kleidungsstücke mit anderen, die er im Auto hatte, ausgetauscht habe, da er immer Ersatzkleidung bei sich gehabt habe.

Der Beginn der Flucht

Turetta ist auf den Bildern der Kameras an der Tankstelle in Cortina d’Ampezzo zu erkennen. Er erklärte, dass er die blutbefleckten Kleidungsstücke gegen andere ausgetauscht habe, die er im Auto gehabt habe. „Im Auto habe ich immer Kleidung zum Wechseln, Decken, etwas zu essen, etwas zu trinken“, sagte er. Dann erzählte er von seiner Flucht an den Ort, an dem er Giulias Leiche zurückließ, und sagte, dass er sich am liebsten das Leben genommen hätte: „Auf dem Weg nach Barcis hielt ich an einer Stelle an, wo es keine Häuser gab, und blieb dort eine Weile. Ich habe auch versucht, mich mit einer Tüte zu ersticken, aber selbst nachdem ich sie mit Klebeband festgezogen hatte, gelang es mir nicht und ich habe sie in letzter Minute zerrissen. Also nahm ich sie und versteckte sie.“

Verzweifeln

Während der Flucht versuchte Philip auf verschiedene Weise, sich das Leben zu nehmen, jedoch ohne Erfolg. Er sagte, er habe versucht, sich mit einer Plastiktüte und etwas Klebeband zu ersticken, aber es sei ihm nicht gelungen. Außerdem versuchte er mit einem gekauften Messer Selbstmord zu begehen, doch auch dieser Versuch scheiterte. Seine Verzweiflung erreichte ihren Höhepunkt, als er im Internet Nachrichten las und erfuhr, dass seine Eltern hofften, ihn noch am Leben zu finden. Dies veranlasste ihn, seine Selbstmordversuche aufzugeben und sich den Behörden zu ergeben.

Die Gefangennahme

Schließlich wurde Turetta gefasst, nachdem sein Auto dank Überwachungskameras geortet worden war. Während des Verhörs zeichnete er alle Momente dieses tragischen Abends nach und zeigte ein beunruhigendes Bild seiner Psyche und seines emotionalen Zustands. Sein Geständnis warf Licht auf eine Beziehung, die, obwohl zunächst glücklich, in eine Spirale aus Besitzgier und Gewalt ausgeartet war.

Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Der Fall von Giulia Cecchettin hat die Gemeinde Marghera und ganz Italien zutiefst erschüttert. Die junge Frau, die als fröhliche und lebhafte Person in Erinnerung blieb, ist zu einem Symbol für den Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt geworden. Sein Tod warf wichtige Fragen darüber auf, wie man missbräuchlichen Situationen begegnen und sie verhindern und wie man Opfer toxischer Beziehungen unterstützen kann.

Abschließende Überlegungen

Das tragische Ende des Geständnisses von Giulia Cecchettin und Filippo Turetta ist eine schreckliche Warnung vor den Gefahren von Beziehungen und pathologischer Besitzgier. Giulias Geschichte erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Warnzeichen in Beziehungen zu erkennen und schnell zu handeln, um ähnliche Tragödien zu verhindern. Die Gemeinschaft muss wachsam bleiben und jedem, der sich in einer gefährlichen Situation befindet, Unterstützung anbieten, damit nicht noch mehr Leben auf so tragische Weise verloren gehen.

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