Ex Ilva, neuer Gaslieferant

Acciaierie d’Italia hat in der außerordentlichen Verwaltung einen Gaslieferanten gefunden, der jedoch strengere Bedingungen für das Insolvenzrisiko gestellt hätte, was sich möglicherweise auch positiv auf die Höhe der Garantien auswirken würde. Das erfahren wir aus der Resolution 260/2024 der ARERA (Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt) vom 25. Juni. Der Name des neuen Lieferanten wird darin allerdings nicht genannt.

Im Text der Entschließung wird zunächst daran erinnert, dass die Behörde in den vergangenen Thermaljahren mehrfach eingegriffen hat, indem sie Übergangsbestimmungen und Ausnahmen von den Vorschriften für den Standardtransportdienst speziell für die Betriebe von AdI, ehemals ILVA SpA, erlassen hat verschiedene Auflösungen (676/2014/R/gas, 417/2015/R/gas, 478/2016/R/gas, 624/2017/R/gas, 448/2018/R/gas, 19/2020/R/gas und 328/2020 /R/gas), basierend auf den Angaben des damaligen Ministers für wirtschaftliche Entwicklung und schließlich mit Beschluss 393/2023/R/gas auf der Grundlage der Angaben des Kabinettschefs des Ministers of Enterprise und Made in Italy. Und dass der Standardtransportdienst derzeit auf die Fabriken des betreffenden Unternehmens angewendet wird.

Denn wie wir uns erinnern, hat der Staatsrat am 13. Februar die vorsorgliche Berufung der Acciaierie d’Italia SpA zur Aussetzung des Beschlusses des regionalen Verwaltungsgerichts der Lombardei bezüglich der Gaslieferungen an die Acciaierie d’Italia angenommen durch die SNAM, wodurch die endgültige Entscheidung auf die Entscheidung des regionalen Verwaltungsgerichts der Lombardei in der Sache verschoben wurde. Anschließend forderte AdI am 12. März 2024 mit einer Mitteilung an den Minister für Wirtschaft und Made in Italy und den Präsidenten der ARERA-Behörde einige Änderungen der geltenden Bestimmungen bezüglich des Standardtransportdienstes mit dem Ziel, ein Gesetz zu unterzeichnen Erdgasliefervertrag auf kommerzieller Basis; Insbesondere beantragte AdI die Möglichkeit, mit der Zuweisung einer Transportkapazitätsmenge ihrer Wahl oder einer geringeren Menge als der derzeit Snam Rete Gas als Anbieter des Standarddienstes zugewiesenen Menge fortzufahren Transport zu anderen als den geltenden Zeiten und insbesondere dem letzten Tag des Vormonats für die Bereitstellung und dem letzten Tag des Liefermonats für den Verzicht.

(Lesen Sie den Artikel https://www.corriereditaranto.it/2024/02/15/lex-ilva-continuera-ad-avere-il-gas/)

Die Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt äußerte nach Erhalt der Mitteilung von AdI in AS eine Reihe von Einschätzungen zu den Darstellungen des Unternehmens in seiner Mitteilung. Insbesondere wurde dargestellt, dass der Netzkodex bereits vorsieht, dass der neue Anbieter für einen begrenzten Zeitraum von einem Monat (mindestens bis zum Ende des darauffolgenden Monats) die ihm zugewiesene Transportkapazität des Standardtransportdienstes übernimmt unbeschadet der Notwendigkeit, einen jährlichen Transfer auch nur einer Mindestmenge (z. B. 1 m3/Tag) aufrechtzuerhalten, um die Möglichkeit zu nutzen, unterjährliche Transfers vierteljährlicher, monatlicher und täglicher Art vorzunehmen. DERIn Bezug auf die Anträge zum Zeitplan wurde in derselben Mitteilung die Möglichkeit dargelegt, bei Snam Rete Gas Ausnahmen von Snam Rete Gas zu beantragen, wenn dies für die Gewährleistung der Kontinuität des produktiven Betriebs der betreffenden Industrieanlagen als wesentlich erachtet wird und vorbehaltlich der Maßnahmen des Ministers Die Bestimmungen des Netzkodex sehen vor, dass das Verkehrsunternehmen dem Antrag auf Übernahme des neuen Lieferanten nur dann stattgibt, wenn dieser bis zum fünftletzten Tag des Vormonats eingeht. Für die Anfrage zur Buchung monatlicher Transportkapazitäten bzw. für den Verzicht auf die gebuchte Jahreskapazität kann, stets abweichend von den derzeit geltenden Bestimmungen, der gleiche Zeitpunkt gewährleistet werden.

So erklärte der italienische Minister für Wirtschaft und Made in Italy am 11. Juni 2024 in Bezug auf die Gespräche mit ARERA, dass die von Adi vorgeschlagene Lösung geeignet sei, das Risiko einer Unterbrechung der Erdgasversorgung einer Anlage zu vermeiden innerhalb der Definition der Begründung nationaler strategischer Interessen (gemäß Artikel 1 Absatz 1 des Gesetzesdekrets vom 3. Dezember 2012, Nr. 207). Deshalb hat sich ARERA dazu entschieden stellen Sie dies bereit, „relativ zu den Wiederauslieferungspunkten, die beliefern.“
Anlagen des Unternehmens AdI, Snam Rete Gas, nimmt abweichend von den derzeit im Netzkodex vorgesehenen Fristen den Antrag auf Übernahme des neuen Lieferanten unter der Voraussetzung an, dass dieser bis zum fünftletzten Tag des Vormonats eingeht, und garantiert dies Zeitrahmen für die Beantragung der Zuweisung der monatlichen Transportkapazität im Verhältnis zur Frist für die Beantragung der Entladung gemäß Beschluss 249/2012/R/Gas, die die Aktivierung der Kapazität mit sich bringt Standard Transport am ersten Tag des Folgemonats oder für den Antrag auf vorzeitige Beendigung der jährlichen Transportkapazitätsbuchung gemäß Beschluss 444/2023/R/gas“.

Insbesondere in den letzten zwei Jahren hatte die strukturelle Liquiditätskrise der Acciaierie d’Italia dazu geführt, dass das Unternehmen bei verschiedenen Lieferanten Schulden in Höhe von mehreren Hundert Millionen aufgenommen hatte. In dem Dokument, mit dem Acciaierie d’Italia beim Mailänder Gericht Berufung eingelegt hatte, in einem später vergeblichen Versuch, die Schutzmaßnahmen und die Gewährung von Sicherungsmaßnahmen zu bestätigen ehemalig Kunst. Gemäß § 19 StGB II, d. h. um eine Verhandlungslösung für die Krise einzuleiten und so die außerordentliche Verwaltung des Unternehmens zu vermeiden, wurde die Schuldenberechnung wie folgt aufgeteilt: 264.206.607 an SNAM RETE GAS SpA (96.675.245 abgelaufen und 167.531.362 nicht abgelaufen zum 30. November 2023); 74.525.452 an ENI SpA – DIV. GAS – KRAFT und andere 60.536.573 an ENEL ENERGIA SpA (49.626.375 verfallen, 10.910.198 nicht verfallen) und schließlich 49.739.640 an A2A ENERGIA SpA (17.595.442 verfallen 32.144.198 nicht verfallen). Schulden, die vom Mailänder Gericht am 19. Juni teilweise anerkannt wurden, als der Schuldenstatus der Acciaierie d’Italia in außerordentlicher Verwaltung für vollstreckbar erklärt wurde. Beispielsweise hatte Snam Rete Gas 400,461 Millionen an Vorzugskrediten beantragt, aber die Kommissare ließen 25.283 an Vorzugskrediten und 375.179 an ungesicherten Krediten zu.

Mit diesem neuen Engagement werden wir nun sehen, in welcher Menge das Gas im ehemaligen Ilva-Netz ankommt (das dank der Rückgewinnung von Hochofengasen, die zu den beiden thermoelektrischen Kraftwerken zur energetischen Unterstützung des Kraftwerks geleitet werden, teilweise autark ist). Stahlindustrie) und ob das Unternehmen in der Lage sein wird, die Kosten zu tragen und gleichzeitig neue Schulden zu vermeiden.

(Lesen Sie den Artikel https://www.corriereditaranto.it/2024/06/20/acciaierie-ditalia-rieconomiato-stato-passivo/)

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