Mobilitäts- und Wohnungspreise steigen um 2,6 %

Keystone-SDA

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27. Juni 2024 – 11:19 Uhr

(Keystone-ATS) Die mit Mobilität und Wohnen verbundenen Preise sind im Mai im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2023 um 2,6 % gestiegen. Dies geht aus dem neuesten, heute veröffentlichten vierteljährlichen MAb-Index hervor, wonach die italienische Schweiz den höchsten Preisanstieg verzeichnete (+ 3,0 %). ).

Im Vergleich zum Februar stiegen die Preise bundesweit um 0,8 %. Zum Vergleich: Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bundesamtes für Statistik (BFS), der auf einem repräsentativen Korb von über 1.000 Gütern und Dienstleistungen basiert, stieg auf Jahresbasis lediglich um 1,4 % bzw. 0,6 % monatlich.

Allein die Mieten sind in den letzten drei Monaten um 1 % gestiegen; Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Prozentsatz sogar 3,4 %, heißt es heute in einer Medienmitteilung von Comparis, die den MAb seit März in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule herausgibt Zürich.

In den letzten 12 Monaten sind Eigenheime deutlich teurer geworden: Dies ist auf den Anstieg der Mieten bei bestehenden Mietverträgen zurückzuführen, nachdem der Referenzhypothekenzins im letzten Jahr zweimal erhöht wurde.

Darüber hinaus führt die zunehmende Verknappung von Mietwohnungen, insbesondere in Städten, zu einer niedrigen Leerstandsquote und damit zu einem kontinuierlichen Anstieg der Kosten für neu vermietete Wohnungen. „Im Moment gibt es keine Verbesserungen“, kommentiert der in der Mitteilung zitierte Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert.

Im Wohnungssektor erfasst der MAb-Index – zusätzlich zur Mietentwicklung – den Strompreis, der jährlich um 17,8 % wuchs, während im Mobilitätsbereich die Preise für Benzin oder Diesel, für das Auto und berücksichtigt werden für Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr.

Konkret bedeutet ein Anstieg des MAb-Preisindex um 2,6 Prozent, dass eine Familie, die letztes Jahr monatlich 2.500 Franken für die Miete, 1.000 Franken für das Auto und 200 Franken für Fahrkarten für den öffentlichen Verkehr ausgegeben hat, die Kosten nun um fast 96 Franken erhöht hat, was entspricht auf rund 1150 Franken im Jahr.

Für eine durchschnittliche Familie in der Schweiz machen Wohnen und Mobilität rund 40 Prozent des täglichen Konsumbudgets aus, heißt es. Deshalb sind Preisänderungen in diesem Bereich für Verbraucher besonders schmerzhaft.

Den stärksten Preisanstieg erlebten in den letzten 12 Monaten Einpersonenhaushalte ab 65 Jahren, die aktuell einen Preisanstieg von 3,0 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Betrachtet man das Einkommen, sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zum Vorjahr insbesondere für die untere Schicht (+3,1 %) gestiegen.

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