Steuer auf Kühe und Schweine, das dänische Experiment zur Reduzierung von Treibhausgasen

Steuer auf Kühe und Schweine, das dänische Experiment zur Reduzierung von Treibhausgasen
Steuer auf Kühe und Schweine, das dänische Experiment zur Reduzierung von Treibhausgasen

Dänemark leitete mit der Einführung der ersten eine neue Ära in der globalen Umweltpolitik ein Steuer auf Treibhausgasemissionen kommen aus der Landwirtschaft. Diese Steuer sieht vor, dass Landwirte für jede Kuh und jedes Schwein, die sie halten, fast 100 Euro pro Jahr zahlen müssen. Die Maßnahme, das Ergebnis monatelanger intensiver Verhandlungen mit Wirtschaftsverbänden und Umweltverbänden, gilt als grundlegender Schritt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Umweltverschmutzung bis 2030 um 70 % im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Methan.

Die Auswirkungen landwirtschaftlicher Emissionen

Landwirtschaftliche Aktivitäten sind für fast ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich, wobei die Viehhaltung eine bedeutende Rolle spielt. Nach Angaben der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission trägt die Viehhaltung zu 80 % der Emissionen von Ammoniak in die Luft und Stickstoff ins Wasser bei.

Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen ist die Viehhaltung für etwa 32 % der vom Menschen verursachten Methanemissionen verantwortlich. Seit 2020 ist der Methangehalt in der Atmosphäre, auch aus Deponien sowie Öl- und Erdgassystemen, dramatisch angestiegen. Statistic Denmark berichtet, dass sie zum 30. Juni 2022 in dem skandinavischen Land präsent waren 1.484.377 Kühewobei jeder von ihnen im Durchschnitt produziert 6 Tonnen Co2 Äquivalent pro Jahr.

Insbesondere Wiederkäuer wie Kühe und Schafe produzieren über ihr Verdauungssystem Methan, und Stickstoffdünger, mit denen sie gefüttert werden, setzen zusätzliche Treibhausgase frei.

Methan wird bekanntermaßen ausgestoßen Blähungen bei Rindern, die eine erhebliche Schadstoffquelle darstellen. Dänemark beabsichtigt, das erste Land der Welt zu werden, das eine spezifische Steuer auf diese Art von Emissionen einführt, mit dem ehrgeizigen Ziel, die Methanverschmutzung drastisch zu reduzieren.

Eine interessante Tatsache ist, dass Nutztiere das darstellen11 % der weltweiten Emissionen, wobei fast zwei Drittel von Kühen stammen.

So funktioniert die neue Steuer

Die dänische Regierung hat einen anfänglichen Steuersatz von 120 dänischen Kronen festgelegt (16 Euro) pro Tonne Kohlendioxidäquivalent-Emissionen, die schrittweise auf bis zu 750 Kronen ansteigen wird (100,5 Euro) im Jahr 2035. Bei einem Steuerabzug von 60 % reduzieren sich die effektiven Anschaffungskosten auf 120 Kronen und erhöhen sich in den Folgejahren. Das dänische Parlament muss bis Ende des Jahres über die endgültige Verabschiedung der Steuer abstimmen, wobei eine breite Zustimmung vorhergesagt wird.

Ab 2030, dem Jahr, das der Gesetzgeber als Ziel für die Reduzierung der Emissionen festgelegt hat, müssen dänische Landwirte etwa 300 Kronen zahlen 40 Euro) für jede emittierte Tonne Kohlendioxidäquivalent.

Markt- und Staatsreaktionen auf das dänische Experiment

Die neue Steuer hat in der Wirtschaftslandschaft unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Die Dänische Gesellschaft für Naturschutz nannte es ein „Historischer Kompromiss„Wir sehen in der Maßnahme eine solide Grundlage für eine künftige Umstrukturierung der Lebensmittelindustrie in den nächsten 6 Jahren. Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen hofft, dass diese Initiative als Vorbild für andere Länder dienen und den Weg für ähnliche Maßnahmen auf internationaler Ebene ebnen kann.

Mehrere Regierungen beobachten dieses dänische Experiment aufmerksam und hoffen, dass es ein wirksames Modell für die Reduzierung landwirtschaftlicher Emissionen sein kann, ohne die Ernährungssicherheit zu gefährden. Dänemarks Kombination aus Steuern und Anreizen zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen der Tierhaltung deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Luftqualität zu verbessern.

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