Alkoholkonsum bei Jugendlichen: 32 % der Männer und 25 % der Frauen konsumieren zwischen den Mahlzeiten. Daten sind nach dem Covid-Exploit leicht rückläufig, aber der „Binge“ gibt weiterhin Anlass zur Sorge | Gesundheitswesen24

Alkoholkonsum bei Jugendlichen: 32 % der Männer und 25 % der Frauen konsumieren zwischen den Mahlzeiten. Daten sind nach dem Covid-Exploit leicht rückläufig, aber der „Binge“ gibt weiterhin Anlass zur Sorge | Gesundheitswesen24
Descriptive text here

Alkoholkonsum ist unter jungen Menschen sehr verbreitet, insbesondere der Bericht des National Alcohol Observatory (Ona) aus dem Jahr 2023 zeigt, dass im Jahr 2021 in der Altersgruppe zwischen 11 und 25 Jahren 19 % der Männer und 13 % der Frauen in einem Jahr Alkohol konsumiert haben Art und Weise, die nach den Kriterien des Higher Institute of Health als gesundheitsgefährdend gilt, für insgesamt 1.370.000 Probanden. Insbesondere 32 % der Männer und 25 % der Frauen konsumierten Alkohol zwischen den Mahlzeiten, während 11 % der Männer und 25 % der Frauen von Rauschtrinken (zwanghafter Konsum von 5 Alkoholeinheiten bei einer einzigen Gelegenheit) betroffen waren. 6 % der Frauen im Alter von 11 bis 25.
Weitere wichtige Informationen betreffen die Art des konsumierten Alkohols, wobei bei Männern der Konsum von Bier (42 %) vorherrscht, gefolgt von alkoholischen Aperitifs (37 %) und Wein (31 %), während bei den weiblichen Probanden die Mehrheit alkoholische Aperitifs konsumiert (33 %). gefolgt von Bier (28 %) und Wein (24 %).
Diese Daten deuten auf einen erheblichen soziokulturellen Wandel beim Konsum alkoholischer Getränke in Italien hin, der vom traditionellen Weinkonsum zu den Mahlzeiten zum Konsum anderer Arten von Alkohol zwischen den Mahlzeiten übergeht.
Glücklicherweise scheinen die Daten für 2021 im Vergleich zu 2020 zurückzugehen, insbesondere was das weibliche Geschlecht betrifft. Tatsächlich kam es während der Covid-19-Pandemie weltweit zu einem Anstieg des Konsums alkoholischer Getränke, insbesondere bei jungen Menschen.
Insbesondere konsumierten im Jahr 2020 760.000 Personen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren riskant Alkohol, wobei die Bevölkerungsgruppe der 16- und 17-Jährigen am stärksten vertreten war (Männer 43,8 %; Frauen 40,5 %). In der Altersgruppe der 11- bis 15-Jährigen gaben weibliche Probanden einen um 10,2 % höheren Risikokonsum an als 8,2 % der männlichen Probanden.
Riskanter Alkoholkonsum stellt eine Ursache für erhöhte Mortalität und Morbidität dar, sowohl aufgrund direkter Pathologien als auch indirekter Ereignisse. Es gibt Krankheiten, die in direktem Zusammenhang mit dem schädlichen Alkoholkonsum stehen, vor allem Lebererkrankungen, aber auch Ereignisse wie Verkehrsunfälle und vorsätzliche Gewalttaten, die auf den Alkoholkonsum zurückzuführen sind.
Insbesondere bei Lebererkrankungen reicht das Spektrum der mit schädlichem Alkoholkonsum einhergehenden Krankheitsbilder von der einfachen Steatose bis zur Leberzirrhose, in deren Rahmen sich ein hepatozelluläres Karzinom entwickeln kann. Es kann auch zu einem klinischen Syndrom namens akuter alkoholbedingter Hepatitis kommen, das die schwerste Form einer alkoholbedingten Lebererkrankung mit hohen kurzfristigen Sterblichkeitsraten darstellt.
Es gibt immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, dass Alkoholkonsum in jungen Jahren langfristig eine Rolle bei der Entwicklung von Lebererkrankungen spielen kann. Insbesondere wurde nachgewiesen, dass Rauschtrinken unabhängig vom Konsum mit einem erhöhten Risiko für Lebererkrankungen verbunden ist. Alkoholkonsum und andere Störfaktoren.
Daher wird es zu einer Priorität, die Gesellschaft und insbesondere junge Menschen über den richtigen Konsum alkoholischer Getränke aufzuklären und zu sensibilisieren.
Es gilt, systematischere und standardisierte Wege zu planen, weiter in die Schulen zu gehen, einen offenen und konstruktiven Dialog zur Prävention von Alkoholmissbrauch zu initiieren, junge Menschen aktiv einzubinden und ein stärkeres Bewusstsein für die mit übermäßigem Konsum verbundenen Risiken zu fördern.
Wichtig ist jedoch, dass Meldungen zu den Folgen von Alkoholmissbrauch stets auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und verlässliche Quellen bieten.
Die Italienische Vereinigung für Leberforschung (AISF) verfolgt seit jeher das Ziel der Forschung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem Gebiet der Lebererkrankungen.
Alkoholische Leberschäden und die verschiedenen damit verbundenen Krankheitsbilder waren Gegenstand zahlreicher Studien der italienischen hepatologischen Gemeinschaft. In den letzten Jahren hat die AISF Dokumente erstellt, die praktische Hinweise für die gemeinsame Bewältigung des Problems mit Allgemeinmedizinern und anderen Fachärzten liefern, und auf der letzten Jahrestagung in Rom, die gerade zu Ende ging, wurde der Notwendigkeit eines multidisziplinären Ansatzes ausreichend Raum gegeben alkoholbedingte Erkrankung.
Ziel der Aisf ist es, Initiativen wie Schulungsveranstaltungen für junge Hepatologen und Sensibilisierungskampagnen fortzusetzen und gleichzeitig den Dialog mit Institutionen zu diesem Thema von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung zu stärken.

* Sekretär Aisf – Italienische Vereinigung für Leberforschung
** Gastroenterologe, Abteilung für multiviszerale Transplantation, Krankenhaus – Universität Padua

PREV Kann man den Trockner auf die Waschmaschine stellen? Was Sie wissen sollten – idealista/news
NEXT Wo Benedetta Rossi, die beliebteste Food-Bloggerin im Internet, lebt – idealista/news