Das EU-Gesetz zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen tritt in Kraft – Gemeinde Cuneo

Das EU-Gesetz zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen tritt in Kraft – Gemeinde Cuneo
Das EU-Gesetz zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen tritt in Kraft – Gemeinde Cuneo

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der systematischsten und häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. EU-Länder sind keine Ausnahme. Leider hat jede dritte Frau körperliche oder sexuelle Gewalt erlitten, meist durch Intimpartner.

Während der COVID-19-Pandemie kam es zu einem deutlichen Anstieg der Fälle körperlicher und emotionaler Gewalt gegen Frauen. Berichten zufolge haben sich die Anrufe bei den Hotlines für häusliche Gewalt in einigen Ländern verfünffacht.

Auch Online-Gewalt nimmt zu, insbesondere gegen junge Frauen und Frauen im öffentlichen Leben, etwa Journalisten und Politiker. Frauen sind auch Opfer von Gewalt am Arbeitsplatz: Rund ein Drittel der Frauen in der EU, die Opfer sexueller Belästigung werden, haben diese tatsächlich am Arbeitsplatz erlitten.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten arbeiten an mehreren Fronten daran, geschlechtsspezifischer Gewalt ein Ende zu setzen, die Opfer dieses abscheulichen Verbrechens zu schützen und die Verantwortlichen zu bestrafen.

In diesem Zusammenhang hat der Europäische Rat am 14. Mai 2024 die EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt verabschiedet. Damit verfügt die Europäische Union erstmals über ein Gesetz, das Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt wirksam bekämpft.

Die Mitgliedstaaten haben bis zum 14. Juni 2027 Zeit, die Richtlinie in ihre nationale Gesetzgebung und Politik umzusetzen.

Die Richtlinie kriminalisiert auf EU-Ebene die Gewalt gegen Frauen, sowohl offline als auch online. Einige Formen der Gewalt wie weibliche Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung sind verboten, gleichzeitig werden die am weitesten verbreiteten Formen der Cybergewalt angegangen, was angesichts der exponentiellen Verbreitung und dramatischen Auswirkungen von Online-Gewalt ein dringendes Problem darstellt. In diesem Zusammenhang ist das nicht einvernehmliche Teilen von intimen Bildern (einschließlich Deepfakes), Cyber-Stalking und Cyber-Belästigung (einschließlich Cyber-Flashing). Darüber hinaus sieht das Gesetz gezielten Schutz, Unterstützung und Zugang zu Rechtsmaßnahmen für Opfer jeglicher Form von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt vor, wenn diese nach nationalem oder Unionsrecht als Straftat gilt. Schließlich werden die Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich spezifischer Maßnahmen zur Verhinderung von Vergewaltigungen und zur Förderung der zentralen Rolle der Einwilligung in sexuellen Beziehungen.

Um mehr zu erfahren, klicken Sie bitte hier.

PREV Oceanix, die überschwemmungssichere schwimmende Stadt in Südkorea – idealista/news
NEXT Pirelli 35, der Rundgang über die Baustelle des neuen ikonischen Gebäudes in Mailand Porta Nuova – idealista/news