Don Davide Baraldi in Piacenza an der Katholischen Universität

Migrationen, wie können wir nicht gleichgültig bleiben? Das fragt sich Don Davide Baraldi, Autor des Romans „Die Götter anderswo“. Der Autor des Buches war Gast in Piacenza beim Treffen „Migrationen: Ein Blick auf die Vergangenheit, um gegenwärtig zu sein“, das auf dem Piacenza-Campus der Katholischen Universität organisiert wurde. Ziel der Veranstaltung war es, tiefer in die komplexe Thematik der Migration, aber auch der Geschlechterunterschiede, der Formen der Gewalt und der Begegnung mit kulturellen Realitäten einzutauchen, die sich stark von der eigenen unterscheiden.

Es ist ein Bildungsromanerklärt Don Davide Baraldi gegenüber Radio SoundDarin geht es um die Geschichte zweier Mädchen mit sehr unterschiedlichem Hintergrund. Beide haben schlechte Erfahrungen mit ihrer Bezugswelt gemacht, und gerade durch diese Begegnung entdecken sie, dass es Reichtümer gibt, und begeben sich auf eine Reise der Bildung bis zur Reife.

Warum empfinden wir die Begegnung mit Menschen aus einer anderen Welt nicht als Bereicherung?

Denn wir sind es gewohnt, Antworten an den gewohnten Orten und Referenzen zu finden. Stattdessen habe ich versucht, über dieses „Anderswo“ zu sprechen, das eine Entfremdung, aber auch eine Quelle neuer Entdeckungen sein kann.

Gleichgültigkeit ist ein wichtiges Thema dieser Gegenwart

Das Buch war zum Teil eine Reaktion auf mich selbst und mein Bedürfnis, nicht gleichgültig zu sein und mich tiefer mit dem Thema zu befassen, als ich es ohnehin schon getan hatte. Ich wollte mich auch fragen, welche Emotionen und Verantwortlichkeiten mich zu diesem Thema herausforderten und was ich tun kann, um nicht gleichgültig zu bleiben. Durch die Geschichte des Buches habe ich versucht, eine Untersuchung durchzuführen und Antworten zu geben, die ich persönlich hatte.

Was ist aus dieser internen Recherche hervorgegangen?

Das erste ist, dass wir nicht nur nicht gleichgültig bleiben dürfen, sondern auch die Schwierigkeiten und den Schmerz spüren müssen, die diese Geschichten mit sich bringen. Wir müssen weinen, wie der Papst in Lampedusa sagte. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um echte Menschen handelt.

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