„Ocjo“-Sicherheit ist keine Option

BADIA POLESINE (Rovigo) – Mittwoch, 24. April, das Unternehmen Abafoods stoppte die Produktionslinien, um allen Mitarbeitern die Teilnahme zu ermöglichenSchulungs-Theaterveranstaltung „Ocjo: Sicherheit steht auf der Bühne“ („Vorsicht“, auf Friaulisch, was „vorsichtig sein“ bedeutet). Ein Stück zum Aufregen, Schmunzeln und vor allem zum Nachdenken Sicherheitskultur am Arbeitsplatz, aber nicht nur.

Am Nachmittag Einführung durch den Betriebssicherheitsbeauftragten Riccardo Bertasizeichnete die Anwesenheit des Bürgermeisters von Badia auf Giovanni Rossider obersten Führungsebene (mit dem Direktor Luca Mario Europeano), Vertreter von Confindustria, Inail, der Aufsichtsbehörde, Gewerkschaftsvertretern und so weiter 220 Personen.

Abafoods, Pionier und Marktführer für Bio-Gemüsegetränke als Alternative zu Milch, legt besonderen Wert auf die Artenvielfalt, aber auch auf Berufssicherheit. Im April 2024 erreichte sie im Werk Badia, wo rund 170 Mitarbeiter arbeiten, i 558 Tage ohne Verletzungen. Noch bemerkenswerter war das Ergebnis im Werk Viadana (MN), wo Abafoods feierte 6 Jahre ohne Verletzungen. Dies beweist, dass es möglich ist, Produktionsanforderungen mit der Sicherheit in Einklang zu bringen, die durch die Schaffung gesunder Gewohnheiten durch die Anwendung der Regeln ermöglicht wird.

Tatsächlich hatte das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr allen Mitarbeitern eine Schulungsveranstaltung mit dem Titel „Towards Zero Together“ bzw. „Gemeinsam auf dem Weg zu Null (Verletzungen)“ angeboten.

Dennoch, wie die Nachrichten leider berichten, Die Sicherheit am Arbeitsplatz bleibt ein sehr aktuelles Thema, bei dem wir nicht nachlassen können. INAIL-Daten vorliegen, in In den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 gab es 119 Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle. Das heißt in Italien Fast zwei Menschen verloren jeden Tag ihr Leben. Während die jüngsten Ereignisse, der Tod von fünf Arbeitern auf einer Baustelle in Florenz und die jüngste Explosion eines Wasserkraftwerks in Suviana mit sieben Opfern, die öffentliche Meinung erschüttert haben, ist die wachsende Zahl von Unfällen besorgniserregend.

Die Botschaft der Veranstaltung am 24. April ist, dass es noch viel zu tun gibt, um eine Sicherheitskultur zu etablieren. Beginnen wir zunächst mit der Sensibilisierung für das Risiko, da die meisten Verletzungen auf schlechten Gewohnheiten beruhen, die die Gefahrenwahrnehmung mindern (denken Sie an das Telefonieren beim Autofahren).

Veranstaltungen wie diese, die uns zum Nachdenken über alltägliches Verhalten, nicht nur am Arbeitsplatz, anregen, sind daher willkommen.

Marco FranzoniGründer von „Sviluppo formazione“, koordinierte die Interventionen, denen die Vorführung eines Kurzfilms vorausging, der hervorhob, wie Sicherheit ein Lebensstil ist: „…denn Sicherheit ist jedermanns Sache“.

Besonders stark war das Zeugnis von Flavio Frigè, der sich als junger Zimmermann und vielversprechender Fußballer als großer Arbeitsunfall erwies. Seine Geschichte erschüttert das Gewissen und macht uns verständlich, wie ein Arbeitsunfall das Leben schlagartig auf den Kopf stellen kann.

Dann war er der „Metallarbeiter“ Bruzio Bisignanoehemaliger Stahlarbeiter, Unternehmenstrainer, Kommunikator und Schauspieler, der mit einem Monolog im „Paolini-Stil“ zum Nachdenken über die Folgen der Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften anregte und Konzepte in Emotionen verwandelte „…mit Menschen zu sprechen, die im Zentrum von Problemen, aber am Rande von Entscheidungen stehen“.

Endlich die tragikomische Skizze von Trigeminus (Brüder Mara Und Bruno Bergamasco) unterhielt die Anwesenden über die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften „lachend, aber auch nachdenkend“.

Wenn das Ziel darin bestand, eine zu organisieren Veranstaltung mit hoher emotionaler Wirkung Die Förderung der Sicherheitskultur ist voll und ganz gelungen.

Die Regeln sind da, aber wir müssen sie kennen und anwenden, es braucht Kontrollen, aber vor allem eine kulturelle Veränderung der individuellen Gewohnheiten.

Ugo Mariano Brasilioli

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