Velletri – Flug verspätet sich um fünf Stunden, Bürger erstattet

VELLETRI – Die italienische Justiz hat ein wichtiges Urteil zu den Rechten von Fluggästen erlassen und dabei den Schwerpunkt auf die Verantwortung der Fluggesellschaften im Falle von Flugverspätungen gelegt. Der Friedensrichter von Velletri hat im Fall zwischen einem römischen Bürger und Ryanair ein Urteil gefällt.

In der Angelegenheit ging es um einen von Ryanair durchgeführten Flug von Rom nach London, der am 23. April 2022 eine Verspätung von mehr als fünf Stunden gegenüber der geplanten Zeit hatte. Der Passagier verklagte die Fluggesellschaft unter Berufung auf die EG-Verordnung 261/2004, die bei erheblichen Verspätungen eine finanzielle Entschädigung für Passagiere vorsieht.

Artikel 6 der Verordnung legt klar fest, dass das Luftfahrtunternehmen im Falle einer vorhersehbaren Verspätung verpflichtet ist, den Fluggästen Hilfe zu leisten, während Artikel 7 die Kriterien für eine finanzielle Entschädigung auf der Grundlage der Flugentfernung festlegt. Das Urteil des Friedensrichters stellte fest, dass sich der Verweis auf Artikel 7 gemäß der konsolidierten Rechtsprechung auch auf Fälle von Verspätungen und nicht nur auf die Annullierung des Fluges erstreckt. Infolgedessen verurteilte der Richter Ryanair gemäß der Verordnung zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 250 Euro.

Dieses Urteil stellt einen wichtigen Sieg für die Fluggastrechte dar und bestätigt, dass Fluggesellschaften für Flugverspätungen verantwortlich sein müssen und dass Passagiere im Falle von Unannehmlichkeiten Anspruch auf eine angemessene Entschädigung haben. Die Entscheidung des Friedensrichters von Velletri bekräftigt die Bedeutung des Verbraucherschutzes im Luftverkehrssektor und schafft einen wichtigen Präzedenzfall für ähnliche Fälle in der Zukunft.

„Wir begrüßen mit großer Befriedigung die Entscheidung des Friedensrichters von Velletri in Bezug auf unseren Fall gegen Ryanair – erklären von ItaliaRimborso, das den Passagier unterstützt hat –.“ Mit diesem Urteil wird bestätigt, dass Fluggäste Anspruch auf eine angemessene Entschädigung im Falle von Flugverspätungen haben, wie in der EG-Verordnung 261/2004 vorgesehen. Dies ist ein wichtiges Ergebnis nicht nur für unser Unternehmen, sondern vor allem für alle Passagiere, die mit ähnlichen Unannehmlichkeiten konfrontiert sind. ItaliaRimborso betonte die Bedeutung dieser Entscheidung für die Stärkung des Vertrauens der Verbraucher in das Justizsystem und die Gewährleistung des Schutzes ihrer Rechte im Luftverkehrssektor. Das Unternehmen bekräftigte außerdem sein anhaltendes Engagement für die Unterstützung von Passagieren, die sich in ähnlichen Situationen befinden, indem es rechtlichen Beistand und Unterstützung bei der Erlangung einer gerechten Entschädigung anbietet.“

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