Neues Projekt – UnserTirol24

Die Süd-Tiroler Freiheit und FPÖ-Tirol luden Vertreter der Gemeinde Nauders und der Bevölkerung von Reschen zu einer Informationsveranstaltung rund um die Bahn ein. Bürger, Tourismusexperten und Gemeindevertreter haben ihren Wunsch nach einer Bahnanbindung über Reschen deutlich zum Ausdruck gebracht. Landesrat Sven Knoll erläuterte zunächst die historischen Entwicklungen rund um den Eisenbahnbau und präsentierte die Ergebnisse der Forschungsarbeiten der letzten Jahre. Es zeigte sich, dass zwischen Landeck und Tösens bereits zahlreiche Bauwerke (Tunnel, Unterführungen und Brücken) errichtet wurden, die teilweise noch heute bestehen und für das neue Projekt genutzt werden könnten. Außerdem wurden die neuesten Strecken zwischen Reschen und Mals vorgestellt.

FPÖ-Tirol-Landesrätin Gudrun Kofler erläuterte die grenzüberschreitende Bedeutung der Bahn für die gesamte Region zwischen Landeck und Mals und zeigte, wie Skigebiete entlang der Strecke direkt an die Bahn angebunden werden könnten. Um die Bevölkerung in das Projekt einzubeziehen, fand vom 30. August bis 5. September 2023 in Reschen eine grenzüberschreitende Volksabstimmung statt. Alle Bürger der Gemeinden Nauders und Graun (Nauders, Reschen, Graun, Langtaufers und St. Valentin auf der Haide) konnten abstimmen, ob sie für den Bau einer Bahnverbindung von Landeck über Reschen nach Mals sind. Das Interesse war sehr groß. An der Abstimmung beteiligten sich mehr als 1.000 Bürger. 83 % befürworten den Bau der Eisenbahn.

Auch die „Initiativgruppe Reschenbahn 2.0“ war eingeladen und stellte interessierten Bürgern die detaillierten Vorbereitungsarbeiten für die Strecke vor. Von Nauders nach Schuls wäre eine Verbindung möglich, die Reschen eine Anbindung an alle wichtigen Verkehrsverbindungen ermöglichen würde. In der anschließenden Debatte teilten die Vertreter der Gemeinden Nauders der Bevölkerung mit, dass auch die Gemeinden das Projekt voll und ganz unterstützen. Alle Kommunen stimmten einstimmig dafür.

Gudrun Kofler und Sven Knoll bedankten sich bei allen Beteiligten für ihr großes Interesse und haben bereits die nächsten Schritte zur Umsetzung des Projekts angekündigt. Gemeinsam und unter Einbeziehung der beteiligten Bevölkerung und Kommunen gilt es nun, Druck auf die Landesräte auszuüben Nord- und Südtirol, weil dies eine einmalige Chance für ganz Tirol ist.

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