„Die drei Lebensalter der Frau“ von Klimt, das Werk, das die Mutter-Kind-Bindung feiert

„Die drei Lebensalter der Frau“ von Klimt, das Werk, das die Mutter-Kind-Bindung feiert
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„Die drei Lebensalter der Frau“ ist ein Ölgemälde auf Leinwand (180×180 cm), das der österreichische Maler 1905 schuf Gustav Klimt. Das Werk wird in der Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Rom aufbewahrt.

Das Werk zelebriert tatsächlich die drei Lebensalter der Frau: Kindheit, Reife und Alter. Die Umarmung zwischen der Frau und dem kleinen Mädchen beeindruckt seit jeher durch ihre Zärtlichkeit und ist zu einem der künstlerischen Symbole der Mutter-Kind-Beziehung geworden.

„Die drei Lebensalter der Frau“ von Klimt

In „Die drei Lebensalter der Frau“ stellt Gustav Klimt drei Frauen dar: ein Kind, einen Erwachsenen und eine ältere Frau. Der Ältere wiegt eine schwangere Frau, die ihrerseits ein schlafendes Kind hält. In diesem Werk stellt Klimt eine tiefgreifende visuelle Erzählung dar, die den Lebenszyklus von der Geburt bis zum Tod interpretiert und die enge Verbindung zwischen diesen verschiedenen Phasen der menschlichen Existenz darstellt.

Als Werk des Symbolismus interpretiert es die Reifezeit Klimts. Die Figuren sind trocken, synthetisch und die geometrische Dekoration materialisiert sich in Formen, die an Gold, edle Seide und Edelsteine ​​erinnern. Die ältere Frau verbirgt ihr Gesicht mit einer Hand, während ihr lockiges graues Haar aus ihrem Gesicht hängt. Ihr Bauch ist ein Zeichen der Mutterschaft, während ihr Rücken ein Zeichen dafür ist, wie viel Arbeit sie in ihrem Leben geleistet hat.

Das junge Mädchen hingegen hat langes orangefarbenes Haar, das mit Blumen gekrönt ist, ihre weiße und glatte Haut ist die gleiche wie die des kleinen Mädchens, das sie in einer Haltung ähnlich einer Umarmung in ihren Armen hält. In „Die drei Lebensalter der Frau“ schläft das rotwangige kleine Mädchen an die Brust der jungen Frau gelehnt und ihr Gesicht ist nicht von ihren kurzen braunen Haaren verdeckt. Die ältere Frau scheint im Hintergrund der jungen Frau und des kleinen Mädchens zu stehen.

Zu Klimts aufregendsten Werken gehört „Die drei Lebensalter einer Frau“, das mehrere symbolische Elemente enthält: Das Blattgold, ein charakteristisches Merkmal seiner Goldenen Phase, ist nicht nur dekorativ, sondern stellt eine vom Künstler gewünschte Wahl dar, die das Gemälde auf eine höhere Ebene hebt das Gewöhnliche. Das leuchtende Gold ist eine Metapher für den Wert des Lebens und verleiht dem gesamten Werk Glanz.

Die Mutter-Sohn-Beziehung

Die Leinwand verbindet geometrischen Dekorativismus mit einer unerwarteten psychologischen Selbstbeobachtung im Ausdruck der drei Figuren: der dramatischen Vorahnung des Endes im Alter, der beschützenden Zärtlichkeit der jungen Frau und der sicheren Verlassenheit des Kindes.

In Klimts Werk versinken Mutter und Tochter in einem tiefen und beruhigenden Schlaf. Die Frau mit den gefärbten Wangen wird mit einem entspannten und beruhigenden Gesichtsausdruck dargestellt. Eine Gelassenheit, die auch das kleine Mädchen auf dem Schoß ihrer Mutter mit ihren Händen und ihren unschuldigen braunen Locken gut zum Ausdruck bringt. Eine Verbindung zwischen Mutter und Kind, eine Metapher für das unauflösliche Band, das von Natur aus jede Mutter mit ihren Kindern verbindet.

Gustav Klimt

Gustav Klimt war einer der innovativsten und repräsentativsten Maler des späten 19. – frühen 20. Jahrhunderts: Mit seinen Werken zeigte er uns eine andere Vorstellung von Frauen und Leidenschaft und wusste die Belle Époque gekonnt zu interpretieren.

Gustav Klimts bekannteste Werke zeichnen sich durch eine ausgeprägte Sinnlichkeit und Eleganz sowie durch eine dichte Symbolik und einen massiven Einsatz von Gold aus, der sie zusätzlich verschönert.

In seinen Gemälden bevorzugte der Künstler stets weibliche Figuren. Gustav Klimts Frauen drückten nicht nur tiefe Erotik, sondern auch Stärke und Selbstvertrauen aus. Nach 1900 konzentrierte sich die Künstlerin ganz auf die Darstellung weiblicher Figuren. Kritiker und Kunsthistoriker nannten Klimts Werk im Laufe der Jahrzehnte „Frauenversteher“.

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